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News: Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind. Andere gibt's nicht (Adenauer)

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Autor Thema: Cornus kousa var. chinensis  (Gelesen 39246 mal)

mcbeal

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Cornus kousa var. chinensis
« am: 30. Dezember 2005, 16:40:57 »

Ich möchte einen großen cornus kousa var. chinensis "satomi" kaufen. Wie soll ich am besten vorgehen?
« Letzte Änderung: 05. Januar 2006, 18:41:51 von bernhard »
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fars

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Re:cornus kousa var. chinensis
« Antwort #1 am: 30. Dezember 2005, 16:50:36 »

Nun, kaufen! ;)

Erzähle mal etwas mehr. Worum geht es dir? Bezugsadressen, Preisvergleiche, Standortfragen, Pflanzanleitung?
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mcbeal

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Re:cornus kousa var. chinensis
« Antwort #2 am: 30. Dezember 2005, 18:46:14 »

Nun, kaufen! ;)

Erzähle mal etwas mehr. Worum geht es dir? Bezugsadressen, Preisvergleiche, Standortfragen, Pflanzanleitung?
Ich möchte ein schönes, gesundes Exemplar kaufen, es muss nicht das günstigtse Angebot sein. Ich kann hier an der Baumschule fragen (Huben- eigentlich recht gut). Aber vielleicht gibt es ja Baumschulen, die auf Cornus spezialisiert sind (also Bezugsadressen - welche Anbieter kannst Du empfehlen?) Ich wohne in Mannheim (PLZ 68...) - würdest Du mir empfehlen. zum Anbieter zu fahren um das Exemplar anzusehen? (Bäume sind doch wie Menschen- jeder sieht anders aus) - oder reicht vielleicht ein Foto (wenn es sehr weit weg ist)? Wie kommt dann die Pflanze aber hierher? Über die Standortfrage bei mir im (kleinen) Garten habe ich schon nachgedacht - Pflanzanleitung???
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fars

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Re:cornus kousa var. chinensis
« Antwort #3 am: 30. Dezember 2005, 19:37:29 »

Offenbar möchtest du ein größeres Exemplar, bei dem der Habitus schon besser zu erkennen ist. Das solltest du allein schon aus Kosten- und Transportgründen in deiner Nähe kaufen. Huben ist schon eine sehr gute Adresse.

Wenn du allerdings keine Mühen scheust, kannst du dich auf den Weg zu den Baumschulen des Ammerlands (Ostfriesland) machen, dabei aber nicht den Anhänger vergessen. Größere Cornusse sind allerdings sehr teuer.

Bei kleinen Sträuchern weiß man ohnehin nicht, wie sie sich entwickeln. Bei denen kommt es lediglich auf die Sortenechtheit an, damit man nachher nichts anderes blühen sieht, als was man gewünscht hat.

Cornusse blühen erst wirklich reich , wenn sie etwas älter sind. Das kann einige Jahre Wartezeit bedeuten.
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knorbs

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Re:cornus kousa var. chinensis
« Antwort #4 am: 30. Dezember 2005, 20:07:29 »

@mcbeal

schau mal hier rein in den onlinekatalog von baumschule wilken (pdf-datei). der hat kousa chinensis + 27 kousa-chinensis-sorten, wenn ich mich nicht verzählt habe ;D . du kannst ihn anrufen + wg. transport was ausmachen bei großen exemplaren. ich habe auch schon mal mit ihm telefoniert, er ist nett+ hilfsbereit. er wird dir sicher ein schön gewachsenes exemplar raussuchen. du kannst ihm hier auch eine pm schreiben...user franklinia . die sorte satomi kostet bei ihm lt. katalog als solitär 125-150 cm 85,80 €.
« Letzte Änderung: 30. Dezember 2005, 20:24:54 von knorbs »
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z6b
sapere aude, incipe

mcbeal

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Re:cornus kousa var. chinensis
« Antwort #5 am: 30. Dezember 2005, 23:53:29 »

im Onlinekatalog der Baumschule Wilken bin ich heute auch gelandet und war erfreut über die vielen Cornussorten die die Schule führt. Allerdings scheinen die Preise zu bedeuten, dass es sich um kleine Exemplare handelt. Und wie fars richtig erkannt hat möchte ich ein größeres Exemplar ( das dann entsprechend teurer ist) erwerben - einmal, weil ich nicht so lange warten will, aber auch, weil immer wieder geschrieben worden ist, dass der Cornus Kousa erst ab 10 Jahren anfängt zu blühen meinst du ja auch, fars.
 
Aber vielleicht kann ich den Vorschlag von knorbs aufgreifen,bei der Baumschule Wilken anrufen und besprechen ob sie auch größere Exemplare verkaufen- oder ich maile ihm unter deinem Link ,knorbs ( das ist das erste Mal, dass ich an einem thread mitmache und ich habe noch gar keine Ahnung, wie alles funktioniert und bin ganz glücklich, dass mich jemand berät mit meinen Fragen).

Und dann der Transport. Anhänger- ich glaube, unser Auto hat noch nicht mal eine Anhängerkupplung...

Baumschulen des Ammerlands- gibt es da mehrere- oder heißt die so??
Und wie ist das mit dem Anwachsen von älteren Pflanzen? Ist das auch heikel?Ist Cornus besonders empfindlich? Schlaft gut- frohes neues Jahr morgen!
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fars

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Re:cornus kousa var. chinensis
« Antwort #6 am: 31. Dezember 2005, 08:10:15 »

Zur letzten Frage: Cornus wächst auch als älteres Exemplar, sofern der Wurzelballen in Ordnung ist, sehr gut an. Die Bodenansprüche sind nicht sonderlich hoch. Dennoch sollte Folgendes gegeben sein: möglichst großes Pflanzloch, das Substrat sollte durch scharfen (= gewaschenen) Sand aufgelockert und lehmig-humos sein (diese Cornusse sind von Natur aus Pflanzen des lichten Waldes) und möglichst von zum Sauren neigenden pH-Wert. Auf kalkhaltigem Boden tun sie sich schwer oder erreichen nicht ihre schöne "Blüten"- bzw. im Herbst ihre Blattfärbung.

Im Ammerland gibt es mehrere renommierte Baumschulen. So u.a. Böhlje, Hobbie, Wieting. Goggle einfach mal. Ebenso ist Eggert zu empfehlen, der hier auch wirbt. Nach dem Katalog sollte man nicht allein gehen. Alle diese Baumschulen haben auch noch Solitäre (zu verständlicherweise auch solitären Preisen), die sie einem aber nur auf Befragen nennen.

Der Transport ist recht teuer und birgt bei so großen Exemplaren stets auch die Gefahr, das der Strauch lädiert wird.
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Wolfgang

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Re:cornus kousa var. chinensis
« Antwort #7 am: 31. Dezember 2005, 11:14:37 »

Ich habe im vorletzten Frühherbst einen Satomi des hiesigen Gartenbetriebes gesetzt, dessen Blätter fast alle vertrocknet waren (vermutlich ein Gießfehler). Dadurch bekam ich die 2-Meter-Pflanze für 75 Euro (dreieinhalb Meter hätten 250 Euro gekostet). Ich habe sie in ein Pflanzloch gesetzt, aus dem ich einen Holunder ausgebuddelt hatte. Sie ist gut angewachsen und hat schon in diesem Jahr reichlich Brakteen ausgebildet. Das Foto, eine Draufsicht, stammt aus dem frühen Mai.
« Letzte Änderung: 31. Dezember 2005, 11:15:29 von Wolfgang »
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callis

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Re:cornus kousa var. chinensis
« Antwort #8 am: 31. Dezember 2005, 12:13:58 »

Hallo mcbeal,

möchtest du einen großen C. kousa, weil du schnell einen Platz füllen und eine Wirkung erzielen möchtest oder weil du befürchtest, dass es zu lange dauert, bis er richtig blüht?

Ich habe 2003 im Frühjahr einen C. kousa var. chinensis gepflanzt, der etwa 80cm hoch war und so um die 40€ gekostet hat, und zwar bei
OBI ::). Ich war damals hinter so einem Cornus her und hatte nirgends in Berlin ein befriedigendes Exemplar gefunden. Und da plötzlich komme ich zu OBI wegen anderer Sachen und sehe 10 C. kousa da stehen im Gartencenter. Da habe ich mir den schönsten ausgesucht.

Im ersten Jahr hat er nicht geblüht, sondern ist nur 30 cm gewachsen. Aber bereits im zweiten Jahr stand er in voller Blüte (siehe Foto). Dieses Jahr hat er mit Blühen ausgesetzt. Bin gespannt, was er nun 2006 macht. Inzwischen ist er bereits ca. 1,70 m groß.

Wenn du gleich 2m oder mehr kaufen willst und dafür von Mannheim noch ca. 600 km ins Ammerland und wieder zurück fahren und dort übernachten musst, wird das ein ganz schön teurer Baum ;)

Kann eine nächstgelegene vertrauenswürdige Baumschule dir nicht ein großes Exemplar besorgen? (notfalls mit ein paar Digitalfotos vorab?)




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mcbeal

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Re:cornus kousa var. chinensis
« Antwort #9 am: 31. Dezember 2005, 13:30:23 »

Fars - dass du sagst, auch ältere Exemplare wachsen gut an beruhigt mich (hatte mal über Acer palmatum gelesen, dass die Schwierigkeiten bereiten würden wenn sie älter sind). Meine Idee ist, die Pflanzerde auszutauschen gegen entsprechend - saures- Substrat. Oder genügt es scharfen Sand und evtl etwas Torf (zur "Aufsäuerung") beizumischen. Ich glaube, wir haben hier eher alkalischen, rel schweren Boden.

Wofgang- mit deinen Preisangaben bin ich unsicher. Regulärer Preis für ein 3,5m hohes Exemplar 250€? im Hubenkatalog oder online bei Lorenz von Ehren(www.lve.de) kostet ein 3,5m hohes Exemplar zwischen 1200 u 1600€(ist dann 5 mal verpflanzt). für 75€ hätte ich sie bei der Größe auch sofort mitgenommen!!

hallo callis, ich möchte beides- schnell einen Platz füllen, weil der Standort sehr exponiert und auffällig in unserem kleinen Garten ist. Und ich möchte, dass der Cornus dann auch blüht, denn das ist einer seiner Vorzüge. Habe mir auch schon überlegt, den Kauf über eine Baumschule hier zu tätigen und die zu bitten, mit Digitalfotos zu arbeiten. Ich bin auch schon mit einer in Kontakt (nicht Huben, weil man da immer mit irgendeinem-zwar netten, aber meist ahnungsloseren als ich - Mitarbeiter spricht).MIt der langen Fahrt und allem (Übernachtung- ok, hatte schon daqrüber nachgedacht, dann Feunde zu besuchen...) wird das wirklich sehr aufwändig und teuer. Das würde ich aber bereit sein zu tun, wenn ich wüßte, das ich dann zu einem Ergebnis käme, das anders nicht zu bekommen wäre.
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macrantha

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Re:cornus kousa var. chinensis
« Antwort #10 am: 31. Dezember 2005, 14:21:05 »

Hallo mcbeal,

Cornus kousa var. chinensis ist meines Wissens mit japanischen (die werden wohl auch in China wachsen ...?) Acern und Rhododendron vergesellschaftet (vielleicht weiß jemand anderes genaueres).
Das zeigt schon den Standort an ... wie zuvor schon gesagt leicht sauer (5,5 bis 6,5) luftdurchlässig , humos, luftfeucht und auch bodenfeucht!
Aber wichtig ist immer das Zusammenspiel der Faktoren!
Bei dem meinigen habe ich weder den Boden verbessert, noch gemulcht. Allerdings war es auch ein kleineres Exemplar auf der feuchten Nordseite und wir haben ohnehin leicht sauren, frischen Boden.
Wenn Du nun sehr schweren Boden hast und torfiges Material einarbeitest um den pH zu senken, besteht die Gefahr, daß Dir das Pflanzloch bei Regen "vollläuft" und damit keine gute Durchlüftung mehr gewähleistet ist und es am Ende gar zu Sackungen kommt.
Wenn der Boden sehr luftig (also Sand und etwas saurers Gestein) ist, dann werden auch neutrale Böden gut vertragen. Jedenfalls besser, als sauer und dafür nicht luftig!
Allgemein wird auch das Mulchen empfohlen, weil Cornus sehr empfindlich im Wurzelbereich ist und dort weder austrocknen möchten noch verdichteten Boden vertragen (da kommt dann wieder die Bodenbeschaffenheit ins Spiel - siehe oben).
Liebe Grüße
macrantha
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Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)

fars

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Re:cornus kousa var. chinensis
« Antwort #11 am: 31. Dezember 2005, 15:10:22 »

Es ist nicht erforderlich, sich bei dieser Cornus-Art resp. -Sorte zu viel Gedanken über die Bodenstruktur zu machen. Cornusse sind recht duldsam. Wichtig ist vor allem ein lockerer Boden. Deswegen die Empfehlung, Sand einzuarbeiten. Torf sorgt nur für begrenzte Zeit für eine recht bescheidene Absenkung des pH-Wertes, ist also keine Dauerlösung, hilft aber beim Einwachsen. Wenn dein Gartenboden einen recht hohen pH-Wert haben sollte, musst du zwar nicht Abstand von dem Cornus nehmen, darfst aber keine optimalen Ergebnisse erwarten. Wie reagieren denn bei dir Rhododendren? Mach doch mal einen sog. Calci-Test. Bringt zwar keine sehr genauen Ergebnisse, aber für deine Zwecke völlig ausreichend.

Auch japanische Ahorne (Acer palmatum etc.) mögen es lieber sauer.

Manche Grundstücksbesitzer scheren sich den Teu... um diese Feinheiten und man ist immer wieder erstaunt, wie gut die Pflanzen dennoch wachsen. Bei kleinen Exemplaren ist das Experimentieren auch nicht so kostspielig, wie bei Solitären. Wenn die sich nicht wohlfühlen, tut das nicht nur im Geldbeutel weh, sondern auch in der Seele.

Es müsste aber bei einem so wertvollen Kauf recht leicht möglich sein, bei Huben jemand Kompetenten zur Beratung heranzuziehen. Diese Baumschule hat einen exzellenten Ruf und ihre Fachkräfte sind auch sehr beschlagen. Alternativ lege ich dir die Baumschule Grübele aus Weissach ans Herz. Sehr bemüht und ausgesprochen beratungsfreudig.
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Iris

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Re:cornus kousa var. chinensis
« Antwort #12 am: 04. Januar 2006, 19:02:11 »

Es ist nicht erforderlich, sich bei dieser Cornus-Art resp. -Sorte zu viel Gedanken über die Bodenstruktur zu machen. Cornusse sind recht duldsam. Wichtig ist vor allem ein lockerer Boden. (...).
Eben! Ich habe schon die Erfahrung gemacht, dass gerade Blumenhartriegel wider der Reden diverser Baumschuler wesentlich empfindlicher sind, als die vergeschwisterten Zweigschönheiten! Und einen verdichteten, schweren und eher alkalischen Boden an Cornus-kousa-Ansprüche anzupassen ist nicht trivial. Die Hinweise von Macrantha kann ich nur wärmstens bestätigen: Vorsicht, beim Einarbeiten von Torf in schweren, alkalischen Lehmboden!!! Lieber erst mal Sand, Sand, Sand... und Humus oder Mulch erst mal nur oben aufstreuen.

Auch würde ich bei diesem Fall wider meine sonstige Einstellung tatsächlich eher zu einem etwas größeren Exemplar raten, denn der verträgt Bodenfehler erst mal etwas besser, weil sein Ballen größer ist und quasi umliegende Substratschwächen erst mal besser abfängt. In dem Fall kann es dann vielleicht schon ein kleiner Vorteil sein, dass größere Exemplare immer etwas bedächtiger mit dem Wachstum vorgehen als Kleine. Außerdem habe ich bei Cornus kousa Sorten leider die Erfahrung gemacht, dass sie häufig entweder in viel zu kleinen Töpfen verarmten Bodens halbtot verkauft werden (weil sie zu lange im Topf standen), oder auch mal als Ballenware im Kunstballen lieblos zusammengebunden eher in einer mäßigen Wurzelqualität an den Gärtner gebracht werden. Solche Schwächen werden mit ungünstigen Böden und eventuell etwas ungünstigem Wetter doch schnell zum entscheidenden Nachteil. Also gut das Verhältnis Ballen zu Wuchshöhe prüfen und bei Ballenwaren, ob der Ballen ein Kunstballen ist oder ein kompakter , fasriger Wurzelballen.
Ich würde ein solches Exemplar lieber selber aussuchen, wenn ich noch niemanden weiss, der tatsächlich ein gutes Exemplar beschafft.
Bei Grübele würde ich nur kaufen, wenn er die Ware selber vermehrt hat. Das ist bei den meisten Japanahornen nicht der Fall und wenn er Cornus kousa auch aus Holland bekommt, dann ist die Qualität auch nicht besser und die Grübele-Preise können mich auch mal leicht ins Grübeln bringen.

Grüße,
Iris
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bernhard

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Re:cornus kousa var. chinensis
« Antwort #13 am: 05. Januar 2006, 10:36:31 »

hallo zusammen,

... klasse thread hier ....

zunächst muss ich mal - wie wir österreicher gerne sagen - "i-tipferl-reiten". will meinen auf einer kleinigkeit herumreiten .... ;) :

Zitat
Ich möchte einen großen cornus kousa var. chinensis "satomi" kaufen.

ich hätte nicht geglaubt, dass es den unter dieser nomenklatur gibt ;) - wohl aber gibts die bestandteile dieses namens einzeln: zum einen kannst du einen cornus kousa var. chinensis erwerben, oder selektionen dieser varietät wie 'milky way' (deren wirklich echte form man vermutlich nur schwer kriegt) oder 'milky way select'. zum anderen gibts natürlich auch einen 'satomi', der aber, so glaubte ich bislang, keine var. chinensis ist, sondern eine selektion der art. der korrekte name also: cornus kousa 'satomi' lauten müsste. so wird es in der literatur auch geschrieben. er findet sich auch als synonym für 'miss satomi'. da ich jetzt aber neugierig wurde, fand ich doch hinweise, dass satomi eine verklonte auslese der var. chinensis sei (bärtels: enzyklopädie der gartengehölze). letztlich ists aber doch ziemlich egal ;D, im handel wird man die var. chinesis, var. chinensis 'milky way' (und andere) eher unter var. chinesis finden. den satomi eher unter dem etikett der art 8)

zum pflanzen alter solitäre: ja, cornus wachsen gut an, vor allem in locker humosen bedingungen, wie oben erwähnt. am wichtigsten scheint mir hier aber das wurzelwerk. ein mehrfach verpflanzter, gut feinfasrig durchwurzelter (aber nicht verfilzter) ballen, ist da sicherlich sein geld wert.

ich habe hier schon teures lehrgeld bezahlt. als ich mal eine cornus florida 'cherokee princess' im container erstanden habe (wunderschön gewachsen, 2 m solitär). damals war ich noch nicht so "wurzelballenerfahren". er war zwar in der saison, in der ich ihn erwarb, in einen größeren container verpflanzt worden (und noch nicht ins neue substrat eingewurzelt). alles in allem war der ballen aber mit zu dicken, alten wurzeln zugewachsen, der rest komplett verfilzt. aufgelockert hatte ich zwar ordentlich. er ist aber nicht angewachsen, und im laufe von zwei jahren langsam verstorben. nachgrabungen ;) , er hatte nicht mehr die kraft, auszuwurzeln. klassischer einkaufsfehler.

mit eggerts qualität war ich im übrigen immer sehr zufrieden. die pflanzen im shop sind in aller regel jungpflanzen. von var. chinensis hat er aber auch solitärware 100/125 die er auch zustellen lässt.

was das blühen betrifft, so würde ich mir auch bei grossen exemplaren in den ersten jahren nicht zu viel üppigkeit und vor allem keine regelmäßigkeit erwarten. im jahr der pflanzung werden sie meist noch reich blühen. im folgejahr oft gar nicht. im jahr 2 nach der pflanzung gibts oft spärlich blüte ..... das ist aber alles sehr vom einzelindividuum abhängig. im jahr der pflanzung blüht er noch aus den blütenanlagen des vorjahres. im zweiten jahr meist nicht, weil er ja in diesem (und im jahr davor) mit der wurzelbildung mehr als genug zu tun hat. ausnahmen bestätigen wie immer die regel.

jedenfalls brauchen die cornusse zeit, um sich ordentlich zu etablieren und sich zu entwickeln. der gärtner benötigt somit zwangsläufig eine ordentlich portion seiner wichtigsten eigenschaft: der geduld!

bei teuren solitären würde ich mit der lieferbaumschule auch darüber sprechen, was passiert, wenn das gute stück binnen 1 - 2 jahren das zeitliche segnet. einige gewähren eine art anwachsgarantie.

bei dieser gelegenheit möchte ich auf das ausgezeichnete, süchtig machende werk von paul capiello & don shadow - dogwoods hinweisen!
« Letzte Änderung: 05. Januar 2006, 10:38:22 von bernhard »
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Konstruktiven Gruß,
Bernhard

mcbeal

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Re:cornus kousa var. chinensis
« Antwort #14 am: 05. Januar 2006, 15:48:27 »

lieber bernhard, mit der sorten-artenbeschreibung - das scheint mir doch schwierig zu werden. also- Satomi ist keine var. chinensis, habe ich deinem beitrag entnehmen können. mir ist var. chinensis wichtig, weil der anders wachsen soll (eher pagodenartig) und tortzdem blüte. also dann kein satomi?oder wächst die arrt auch wie var. chinensis????

mit dem anwachsen und ballen etc. jetzt habe ich eine lieferquelle bei l.v.ehren- scheint eine ehrenwerte baumschule zu sein. vielleicht kann ich ja den vorschlag aufgreifen und etwas über das anwachsen vereinbaren...werde mich aber auf die und deren auswahl -v.a.was den wurzelballen betrifft und das "x mal verpflanzt" verlassen müssen. oder sollte ich das lieber nicht tun?
Iris: "sand,sand, sand.."- ist das (lockere?)wichtiger als der ph-wert? der verändert sich nicht mit sand,oder? das mit dem Torf habe ich verstanden- danke für den Hinweis.
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