Ich möchte in diesem Jahr die nie geliebten Lebensbäume, die wir hier beim Kauf vorfanden durch Rhododendren ersetzen.
Einmal hab ich sie, weil sie bereits in die Eichen wuchsen, gekappt, jetzt gehen sie aber so in die Breite, dass dazwischen alle Stauden keine Chance mehr haben.
Stehen geblieben sind sie bisher nur, weil sie vor allem im Winter, wenn die Eichen nicht mehr belaubt sind, ein guter Sicht (Nachbarn)- und Lärmschutz zur auf der anderen Talseite verlaufenden Hochtaunusstraße (beliebte Auto- und Motorradrennstrecke) sind.
Außerdem verläuft direkt hinter ihnen unser erster Maschendrahtzaun am Hang zum Tal, der zweite Zaun ist im Laufe der letzten 6 Jahrzehnte schon einige Meter nach unten gewandert. Eine Hangsicherung streben wir aber durch irgendwelche Bauwerke dort in Zukunft nicht wirklich an, die Erosion schreitet recht langsam voran, trotzdem quengelt mein Mann verständlicherweise bei dem Gedanken, die Lebensbäume jetzt zu fällen, aus Sorge um den Hang und die Sicherung durch das Wurzelwerk.
Im letzten Winter hat die Schneelast die Bäume aber so auseinandergedrückt, dass sie wirklich unansehnlich geworden sind, außerdem war ich nie ein Freund von solchen Lebensbäumen, ich mag vor allem ihre dunkel, bläuliche Farbe nicht.
Da hier bei uns im Taunus Rhododendren eigentlich überall sehr gut gedeihen (verwitterter devonischer Taunussandstein, teils tonig-lehmig, aber kein Kalk, am Rand einer ehemaligen Flussterrasse, also recht viel Hangschutt, kein anstehender Fels direkt darunter, wie weiter oben auf dem Grundstück) hab ich mir in den Kopf gesetzt, die Scheinzypressen durch Rhododendren zu ersetzen, das scheint mir die einzige immergrüne Alternative.
Allerdings wird es hier im Winter recht kalt, exponierte höhere Tallage Mittelgebirge.
Ich suche jetzt möglichst rasch wachsende Rhodos, die ich in die Lücken zwischen die gefällten Lebensbäume setzten möchte (die Stumpen sollen zunächst noch als Hangbefestigung dienen, das krieg ich anders hier nicht durch und scheint mir auch sinnvoll) in gut vorbereitete Pflanzlöcher.
Bei Nachbarn hier haben wir sogar schon erlebt, dass uralte Rhodos hier mit dem Radlader versetzt wurden und nach einem mutigen Rückschnitt sehr schön wieder gekommen sind, unsere Nachbarn unten in der Talaue pflanzen ihre Rhodos auch immer munter hin und her. Ihr Bestand wird immer größer.
Die Ausrichtung ist so, dass die Eichen in Reihe unterhalb der Rhodos in Richtung Norden stehen werden, die Rhodos also südlich der Eichen stehen, allerdings viel Schatten durch unser Haus und den Schatten der Eichen von oben bekommen.
Die Farbe ist egal, gerne auch bunt durcheinander, verschiedene Blühzeiten wären natürlich schön, sind aber kein Muss, ich hab jetzt nach ersten Recherchen diese zwei gefunden:
Rhododendron fortunei
Rhododendron catawbiense
Wäre das was für meinen Zweck oder was habt ihr für Vorschläge und vor allem Bezugsquellen,
halbwegs bezahlbar sollte es sein, müssen keine botanischen Kostbarkeiten sein und für eventuelle Erben soll es auch nicht sein, gerne würden wir sie noch zu Lebzeiten in einer Nicht-Bonsaigröße erleben.
Hier nochmal vom Haus aus die Situation:
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