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News: Wer sich in die Taxonomie begibt, kommt darin um! (pearl)
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|15|12|Der Winter ist die einzige Zeit im Jahr in der der Gärtner sich der Illusion hingeben kann den Garten im Griff zu haben. (Ingeborg)

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Autor Thema: Kümmerliche Weigelie  (Gelesen 24137 mal)

kerstinx

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Kümmerliche Weigelie
« am: 17. März 2006, 21:16:54 »

Hallo,

wir haben im Garten seit 3 Jahren ein "Hecke" aus verschiedenen Büschen. Diese wachsen auch ganz prima, außer die Weigelie. Die ist irgendwie nicht größer geworden, dabei hate man uns in der Baumschule gesagt, daß sie besonders wüchsig wäre. Empfohlen wurde uns, sie neben den Sommerflieder zu pflanzen, damit dieser etwas geschützt ist. (Momentan eher umgekehrt)
Jedes Jahr treibt sie schön von unten heraus aus, und blüht auch. Im nächsten Jahr verkümmern dann die Zweige des vergangenen Jahres.
Macht es Sinn, die Pflanze noch drin zu lassen ? Wenn ich sie ersetze ... Haben Weigelien generell solche Probleme ? (Von dem geringen Wachstum abgesehen, finde ich sie eigentlich recht schön.)

Bin für Anregungen dankbar :)
« Letzte Änderung: 17. März 2006, 21:17:24 von kerstinx »
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Biobella

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Re:Kümmerliche Weigelie
« Antwort #1 am: 18. März 2006, 08:25:00 »



Wie eng stehen die Büsche? Wie ist der Boden? Schneidet ihr die "Hecke"? Wie wird sie gepflegt (Wasser, Dünger)? Was steht unter den Büschen (Bodendecker, Beton)?

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findling

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Re:Kümmerliche Weigelie
« Antwort #2 am: 18. März 2006, 08:48:10 »

hi kerstinx!

auch wir haben mehrere weigelienarten (ua "florida") letzes frühjahr ausgepflanzt und die haben mehr als das doppelte an größe und volumen zugelegt im doch recht heißen und verregneten sommer 2005...

daher kann ich mir nur vorstellen, dass irgendetwas die ältern wurzeln deiner weigelien blockiert, sodass die älteren triebe absterben, weil sie keine nährstoffe mehr kriegen (schädlinge und pilzerkrankungen lasse ich mal außen vor): kann es sein, dass ein großer stein, eine kiesige schicht, wurzeldruck der nachbarpflanzen oder ein sehr schwerer boden ihr wachstum hemmen?
wenn ja, dann ausbuddeln, großes pflanzloch ausheben und steine, etc. entfernen, etwas rindenmulch rein und mit mutterboden gemischt mit pflanzenerde nochmals einsetzen. ich würde es noch 1-2 jahre probieren, denn ich finde sie wirklich total schön, vor allem wenn sie blühen und ihr wuchs fasziniert mich auch jedes jahr aufs neue...

glg
findling
« Letzte Änderung: 18. März 2006, 08:48:52 von findling »
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kerstinx

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Re:Kümmerliche Weigelie
« Antwort #3 am: 18. März 2006, 13:25:59 »

Hallo Biobella und Findling,

erstmal ein paar Infos zum Standort.
Wir haben einen sehr leichten Sandboden. Großartig Pflege bekommen die Büsche nicht, im Frühjahr verteile ich etwas Dünger, Rinderdung und Hornspäne, wen es sehr lange trocken ist, wird mal gegossen. Außer ein paar Blumenzwiebeln ist bisher nichts drunter. (Ich wollte mit den Bodendeckern immer abwarten, was mit der Weigelie ist.)
Geschnitten/ ausgedünnt wird noch der jeweiligen Blüte. Bei der Weigelie nur die trockenen Äste des Vorjahres. (In einem Jahr habe ich sie sofort beim Kümmern abgeschnitten, im nächsten stehenlassen, da wuden sie komplett dürr.) In je ca. 1,5 m Abstand befinden sich der Sommerflieder und ein Ranunkelstrauch. Beide wachsen wie die restlichen Büsche sehr gut. Schädlinge irgendwelcher Art habe ich auch bei genauem Hinsehen nicht bemerkt. Große Steine/ Kiesschicht in der Erde sind mir weder beim Setzen der Pflanze, noch beim Entfernen der alten Hecke aufgefallen.
Werde nochmal überlegen und das mit Ausbuddeln und Neusetzen wohl tun, sobald es frostfrei ist. Schlimmer kann es dadurch ja nicht werden.
@Findling - Das Eure Weigelien gut wachsen läßt ja hoffen, daß eine neue Pflanze nicht das gleiche Problem hätte. Also geb ich ihr noch ein Jahr und pflanze im Zweifelsfall wieder eine Weigelie.

Danke für die Tipps

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Biobella

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Re:Kümmerliche Weigelie
« Antwort #4 am: 18. März 2006, 19:06:11 »



Ich denke mal, der sehr leichte Sandboden und die damit verbundene Trockenheit ist nicht so gut für die Weigelie. Meiner Erfahrung nach wachsen sie besser in satten, leicht dauerfeuchten Böden. Gib ihr mal mehr Wasser, zusätzlich würde ich mit Kompost, Rasenschnitt, eventuell auch Rindenschrot mulchen, damit sich die Feuchtigkeit länger hält.

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Phalaina

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Re:Kümmerliche Weigelie
« Antwort #5 am: 18. März 2006, 23:36:14 »

Da schließe ich mich Biobella an! :) Ich hatte im ehemaligen Garten meiner Eltern halbschattig in den Traufbereich eines riesigen, ca. 80jährigen Kirschbaums eine Weigelie gesetzt, die mit dem enormen Wurzeldruck des Großgehölzes anfänglich gar nicht zurechtkam. Durch konsequente Bodenverbesserung mittels Kompostgaben und (in den ersten Jahren) regelmäßige sommerliche Wässerung konnte sie sich mit der Zeit etablieren und zu einem schönen und reichblühenden Strauch entwickeln. ;)
« Letzte Änderung: 18. März 2006, 23:37:33 von Phalaina »
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Querkopf

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Re:Kümmerliche Weigelie
« Antwort #6 am: 18. März 2006, 23:52:00 »

Hallo, Kerstin,

ja, Biobella hat Recht: Weigelien sind Säufer ;D. Andreas Bärtels sagt's in seiner Gehölz-Enzyklopädie vornehmer (=wissenschaftlich), aber in der Sache gleich: Er ordnet die Weigelien dem Lebensbereich des kühl-feuchten Waldes zu. Ideale Bodenfaktoren lesen sich so: "...kühle Lagen mit hoher Luft- und Bodenfeuchtigkeit; durchlässige, aber frische bis feuchte Böden, mäßig nährstoffreich, sauer bis neutral, empfindlich gegen höheren Kalkgehalt..."

Also müssten Boden verbessern, ständiges Mulchen und großzügiges Gießen helfen. Zumal Weigelien relativ flach ausgebreitete Wurzeln haben - heißt: Um ihren Durst zu stillen, nützt es schon, ein, zwei Spatenstiche tief für eine besser Wasser speichende Erd-Mischung zu sorgen.

Wenn das passt, sind sie robust hoch drei. Bei mir hat W. 'Eva Rathke' noch nie ernsthafte Pflege gekriegt, sogar mal im ausgewachsenen Alter eine August(!)-Umpflanzaktion mitmachen müssen - sie hat' s weggesteckt, als wär's nix, und sie wächst und blüht. Sie steht freilich in Lehmboden, das macht offenbar viel aus :).

Schöne Grüße
Querkopf
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"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)

kerstinx

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Re:Kümmerliche Weigelie
« Antwort #7 am: 24. März 2006, 21:52:00 »

Hallo,

*hatte vergessen den Benachrichtigen-Button zu drücken und gar nicht gemerkt, daß was dasteht. ???

Da die Mehrheit für mehr Gießen ist, werde ich es mal mit Mulchen und viel Gießen versuchen. Mulch ist kein Problem, da ich den Schnitt der restlichen Büsche immer häcksle und der Rasen ja auch gemäh wird.
Sollte ich die Weigelie wirklich täglich gießen oder ist das dann auch zuviel ?
Mal sehen, ob sie den Winter überhaupt überstanden hat, sie sieht ziemlich schlecht aus.

Viele Grüße
Kerstin
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