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Autor Thema: Robinie  (Gelesen 26304 mal)

FSV-Uwe

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Robinie
« am: 31. Januar 2006, 18:17:12 »

Hallo liebe Garten-Fans,

ist wirklich ein tolles Forum hier, deshalb habe ich mich gleich mal angemeldet ;=)

Da ich neu bin möchte ich mich zuerst kurz vorstellen, bzw. meinen Garten.
Mein Name ist Uwe, ich bin 38 und habe seit 1998 ein Haus mit Garten.
Als ich den Garten übernommen habe war er geprägt von viel Beeten mit Nutzpflanzen (Gemüse)
und überalterten Obst-Bäumen (meist etwa 70 Jahre alt).
Da ich selbst den Garten weniger als "Produktionsstätte" für Obst und Gemüse sehe,
sondern vielmehr als kleines Stück Natur zu meiner Erholung und Freude,
habe ich ihn in den letzten Jahren schon weitgehend umgestaltet.
Konkret heißt das:
- Verzicht auf einige Beete zugunsten von Rasenflächen mit lockerer Bepflanzung (Stauden, Büsche, Bäume)
- Etwa die Hälfte der Zäune ist mit Hecken / Koniferen bepflanzt
- Die alten Obstbäume wurden sukzessive durch andere Bäume ersetzt,
derzeit habe ich in dem Garten:
   - eine Süßkirsche (alter Baum)
   - einen Apfelbaum
   - eine Hauspflaume
   - eine Korea-Tanne
   - eine andere Tanne (bin mir nicht sicher welche Art)
   - ein Rotdorn (Scarlet)
   - ein Kugel-Ahorn
   - eine Nelkenkirsche (Kanzan)
   - eine Garten-Magnolie
   - 3 hochstämmige Flieder (etwa 30 Jahre alt)
Außerdem habe ich als "Blickfang" einen schönen 3-stufigen Springbrunnen installiert.

Nun zu meiner Frage: Da ich Bäume in meinem Garten sehr gern habe,
pflanze ich jedesmal wenn ich einen alten fällen muß einen neuen Baum.
Dieses Frühjahr will ich einen alten und kranken Birnbaum fällen.
An der Stelle würde ich gern einen "mittelgroßen" Baum pflanzen, also max. 10m Wuchshöhe.
Besonders angetan hat es mir die Robinie, speziell die "Frisia" oder "Casque Rouge".
Mir ist die Problematik des Windbruch und der Wurzel-Ausläufer bekannt und ich
habe auch in diesem Forum mit der Suchfunktion schon einige Beiträge über die Robinie gelesen.
Trotzdem konnte ich mich noch nicht pro oder kontra der Robinie entscheiden,
auch weil es Beiträge gibt von Usern die wenig Probleme mit den Ausläufern haben.
Der Wind würde bei mir wahrscheinlich nicht so kritisch sein, da der Baum im
Windschutz eines Hauses und anderer Bäume stehen würde.
Das Hauptproblem sehe ich also bei den Ausläufern, dazu habe ich folgende konkrete Fragen:

1. ist das Problem der Ausläufer bei allen Robinien-Arten gleich stark,
bzw. wie verhält es sich speziell bei meinen Favoriten "Frisia" und "Casque Rouge" ?
2. ich habe mal gelesen das die Ausläufer bei schwerem Boden weniger sind - stimmt das ?
Wäre bei mir günstig da wir Lehmboden haben.
3. Sollte man die Robinie schneiden um zu schnelles Höhenwachstum zu vermeiden,
insbesondere im Hinblick auf Windbruchgefahr ?
Würde das Schneiden der Robinie das Problem der Ausläufer verstärken ?
4. Die Robinie würde im Rasen gepflanzt werden, in der Nähe stehen noch einige Koniferen.
Kommt der Rasen / Koniferen mit dem Stickstoff der Robinie zurecht ?

Ich muß ehrlich zugeben das ich mich etwas in die Robinie "verliebt" habe,
beide haben wunderschöne Blätter, die Frisia die tolle Farbe und die Casque Rouge
die schönen rosa/lila Blüten.

Trotzdem habe ich auch schon mal nach ähnlichen Alternativen geschaut.
Die Gold-Gleditschie "Sunburst" scheint der Frisia sehr ähnlich zu sein ?
Ich habe die noch nicht life gesehen.
Ist dieser Baum eventuell besser geeignet als die Frisia ?

Vielleicht könnt ihr mir bei meiner Auswahl etwas helfen.

Viele Grüße

Uwe
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cimicifuga

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Re:Robinie
« Antwort #1 am: 31. Januar 2006, 18:20:46 »

Ich würde ja im rahmen eines naturnahen gartens auch eher heimische gehölze pflanzen. in deinem fall vielleicht eine eberesche / vogelbeere? ;)
blüht schön im frühling, macht schöne beeren im herbst, wird nicht zu hoch und die früchte sind für die vögel gut.

aber ich will dir bestimmt nix dreinreden. ;)
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findling

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Re:Robinie
« Antwort #2 am: 01. Februar 2006, 07:58:34 »

hallo uwe!

herzlich willkommen hier im forum erstmal.
habe persönlich keine robinie im garten, aber eine gute bekannte von mir, die hab ich mal nach den pro und contras befragt - hier ihre antwort:

1) ausläufer jede menge auch eine angelegte wurzelsperre (zuerst mit vlies, später mit metallring) brachte wenig bis gar keinen erfolg.
2) laub total undankbar, da es sehr viel ist, sich aber nicht gut zusammennehmen lässt und daher immer ein ungepflegter eindruck im garten entsteht (sie zählt zu denjenigen gartenbesitzern die es gern ordentlich haben)
3) der baum selbst verliert bei ihr sehr früh die blätter, da reicht schon eine kühle septembernacht und schaut dann noch bis ende oktober recht zerzaust aus - das gefällt ihr gar nicht.

ich hoffe du konntest damit was anfangen?!
mein rat wäre ein amberbaum oder ein kleiner bleibender ahorn; es wäre eine willkommene abwechslung zu dem was bei dir bereits bestand ist und von den nachgefragten eigenschaften her gesehen auch unproblematisch.

lg
findling
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macrantha

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Re:Robinie
« Antwort #3 am: 01. Februar 2006, 09:17:18 »

Hallo Uwe,

also - ich geh mal Deine Fragen langsam durch ...
1) hierzu habe ich gerade nichts parrat ... kommt Zeit, kommt Rat
2) Das stimmt schon, aber vorraussagen lässt es sich dennoch nicht. Der (nährstoffreiche) Lehmboden bringt aber ein anderes Problem mit sich: dadurch kann der Baum schneller (= mit weicherem Holz) wachsen und die Bruchgefahr erhöht sich stark!
3) Schnitt regt rasches Wachstum and, fördert auch die Ausläuferbildung und Du hast wieder die höhere Bruchgefahr.
4)Das ist eine wirklich gute Frage! Der Rasen wird es wohl noch mitmachen, bei den Koniferen ... hmmmm. Sie nehmen sicherlich keinen Schaden in den ersten Jahren - es kommt natürlich auf die jeweiligen Arten und deren natürlichen Standort an.

Robinien sind bei uns (fremde) Pioniergehölze - d.h. sie wachsen auf sonnigen, humusarmen Böden, die auch nicht übermäßig feucht sind. Du hast nicht gerade die optimalen Bedingungen, wobei diese Bäume auch viel wegstecken (das ist ja in der freien Landschaft das Problem).
Ich mag ihren bizarren, gedrehten Wuchs und das feine Laub - aber sie bringen einfach sehr viele Nachteile mit sich.
Die Gleditsie halte ich für etwas besser geeignet (mag frische Böden, die aber nicht zu stickstoffreich sein sollten!).
Ein feines Blatt hat auch Fraxinus angustifolia 'Raywood' - diese Esche verträgt dann auch Deinen Boden gut. Bekam zumindest letztes Jahr eine tolle Herbstfärbung (immer auch Klima- und Bodenabhängig), lässt aber auch sehr schnell ihr Laub fallen und treibt erst spät.
Zu "bizarren" Wuchs fällt mir gerade nichts ein (brauche erstmal einen Kaffeè ;) )
Liebe Grüße
macrantha
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bristlecone

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Re:Robinie
« Antwort #4 am: 01. Februar 2006, 10:23:56 »

Bei uns im Garten stehen zahlreiche Robinien, die sich, als das Gelände ein verwilderter Park war (der jetzt leider fast komplett bebaut ist), größtenteils selbst gesät haben. Die Ausläuferbildung hält sich in Grenzen, solange ein Baum nicht beschädigt, stärker beschnitten oder gefällt wird, dann aber erscheinen über mehrere Jahre -zig-Meter vom Stamm entfernt immer wieder neue, kräftig bedornte, eine wahre Freude, da man bei der Gartenarbeit aufpassen muss, nicht immer mal wieder reinzufassen.
Ich wäre froh, wenn wir hier alle Robinien bis auf eine los wären. Des einen Freud, des anderen Leid (oder besser: Frust).
Windbruchgefahr dürfte bei den meisten Schmetterlingsblütlern bestehen, auch bei Gleditsia.
Solltest Du in einer insbesondere im Sommer etwas wärmeren Ecke Deutschlands wohnen: Vielleicht wäre eine Koelreuteria etwas für Dich? Sehr schönes Laub, im Herbst gelb bis orangebraun, im Spätsommer reiche, auffällige gelbe Blüte und im Herbst die dekorativen, blasig aufgetriebenen Fruchtkapseln.
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anis

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Re:Robinie
« Antwort #5 am: 01. Februar 2006, 10:37:58 »

Hallo FSV-Uwe!

Obwohl Robinia auch Nachteile hat (siehe meine Vorredner), hat sie doch etwas Wunderbares: ihren betörend süßen Duft!

Liebe Grüße, anis.
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FSV-Uwe

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Re:Robinie
« Antwort #6 am: 01. Februar 2006, 18:58:38 »

Hallo, ich bin wieder online.

Zuerst Vielen Dank für Eure Antworten / Meinungen, es hat sich auf jeden Fall für mich gelohnt hier im Forum aktiv zu werden.

Bei den Robinien schreckt mich eigentlich nur das "Ausläufer-Problem".
Da der Baum etwas windgeschützt steht und unter dem Stickstoff hauptsächlich
nur Rasen leiden müßte, könnte ich mit diesen Nachteilen einer Robinie leben.

Bei Ausläufern bin ich aber schon etwas "vorgeschädigt" - meine 3 alten Flieder-Bäumchen treiben jedes Jahr eine Unmenge von Ausläufern - ist das normal bei Flieder ?
Hier spielt wahrscheinlich eine Rolle das die Flieder in einem Beet stehen und bei der
Bodenbearbeitungen Verletzungen an der Wurzel auftreten können. Auf jeden Fall habe ich jedes Jahr ganz schön zu tun die Ausläufer alle zu entfernen.

Zu den Alternativen:
- Die Gold-Gleditschie war mir aufgefallen weil sie fast genau so schöne gelbe Blätter hat wir die Frisia, die Farbe würde mir gut gefallen. Hauptsache die hat nicht auch das Ausläufer-Problem.

- Vogelbeere: für mich eine ganz neue Idee die mir aber durchaus gefällt.
Zwar sind die Blätte nicht gelb, haben aber eine schöne Form und die Beeren sind
sehr dekorativ. Gegen mehr Vögel im Garten habe ich natürlich auch nichts.

- Amberbaum: sieht schön aus, aber beim googeln habe ich gelesen das die
20m groß werden. Mir wären eigentlich 10m genug. Gibt es Sorten
des Amberbaumes die nicht so groß werden ?

- Fraxinus angustifolia 'Raywood': hier mußte ich erst mal ausfühlich googeln,
den kannte ich überhaupt nicht. Das Aussehen gefällt mir auch, aber auch hier
bin ich auf Wuchshöhen von 20m gestoßen ?

- Koelreuteria: War mir auch noch nicht bekannt. Sieht schön aus und hätte
die ideale Höhe.

Da durch Eure Vorschläge einige neue Bäume in die Auswahl gekommen sind
hätte ich noch eine Bitte: könnt Ihr mir sagen ob diese Kandidaten den Winter
bei mir überstehen ? Ich wohne in Sachsen / Zwickau, genau 321m über NN.
Im Winter kann es hier schon mal ganz schön frostig sein - siehe letzte Woche.
Wie ermittelt man eigentlich diese "Klimazone" die hier manchmal angegeben ist ?

Viele Grüße

Uwe


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bristlecone

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Re:Robinie
« Antwort #7 am: 01. Februar 2006, 21:40:02 »

- Koelreuteria: War mir auch noch nicht bekannt. Sieht schön aus und hätte
die ideale Höhe.

Da durch Eure Vorschläge einige neue Bäume in die Auswahl gekommen sind
hätte ich noch eine Bitte: könnt Ihr mir sagen ob diese Kandidaten den Winter
bei mir überstehen ? Ich wohne in Sachsen / Zwickau, genau 321m über NN.
Im Winter kann es hier schon mal ganz schön frostig sein - siehe letzte Woche.
Wie ermittelt man eigentlich diese "Klimazone" die hier manchmal angegeben ist ?
Die "Klimazone" oder besser Winterhärtezone für Mitteleuropa geht auf eine Karte zurück, die 1984 in Anlehung an US-amerikanische Ansätze entwickelt wurde. Für diese Karte wird aus den über viele Jahr gewonnenen Daten von Wetterstationen das "mittlere jährliche Minimum der Lufttemperatur" berechnet. Dein Gebiet liegt, wenn ich das richtig sehe, in der Zone /a bis 6b, das entspricht einem durchschnittlichen Minimum von -15 bis -17,7 °C (7a) bzw. -17,8 bis 20,5 °C. Wohl gemerkt, im Durchschnitt, einige Ausnahmewinter können durchaus kälter sein.
Das Minimum im Winter ist aber nur ein Kriterium für die Winterhärte von Gehölzen. Konkret für Koelreuteria gilt: Dieser kleine Baum stammt aus einem kontinentalen Klima, in dem es im Sommer sehr heiß und im Winter sehr kalt wird (kälter als bei uns). In einem Klima mit kühlen Sommern lohnt die Pflanze nicht, selbst wenn die Winter mild sind, weil sie a) nicht gut blüht und b) der zu kühle Sommer dazu führt, dass sie nicht richtig ausgereift in den Winter geht und leidet. "Dein" Klima ist aber eher kontinental geprägt mit wärmeren Sommern, mit denen Koelreuteria gut zurechtkommt, allerdings solltest Du keinen ganz jungen Baum nehmen und in den ersten Jahren vielleicht etas Schutz geben. Vielleicht können andere über positive Erfahrungen in ähnlichem Klima berichten.
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macrantha

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Re:Robinie
« Antwort #8 am: 01. Februar 2006, 22:21:25 »

Hallo Uwe,
bristlecone hat ja schon was zu den Klimazonen geschrieben ...
Du kannst aber auch mal hier nachschaun:
http://www.garten-pur.de/127/Garten-pur_Portal/Gartenjahr/Klimazonen_und_Winterhaerte.htm

Tja - die Größenangaben von Fraxinus angustifolia schwanken ziemlich - ich kannte jetzt die Angabe (10)-15m, aber kann Dir nicht mit guten Gewissen versichern, daß sie wirklich nicht größer wird ... Falls Du in Zone 6a wohnen solltest, könnte diese Esche auch etwas zu empfindlich sein (Gefahr von Stammrissen).
Die Blasenesche wächst übrigens eher mehrstämmig und nicht unbedingt "Hochstamm-ähnlich". Ist was ganz schönes, sollte aber nicht auf zu schweren Böden stehen.
Ach - und ja: der gewöhnliche Flieder treibt bei Wurzelverletzung "wie bl..." Ausläufer ... da wirst Du jedes Jahr aufs neue ran müssen.
LG
macrantha
Die
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Iris

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Re:Robinie
« Antwort #9 am: 01. Februar 2006, 22:25:07 »

Koelreutheria ist eine sehr schöne Alternative, wenn auch nicht völlig frei von Vermehrungstendenzen (Ausläufer, Samen). Aber sie ist - so ich denke - besser zu besänftigen als eine Robinie, wenn sie sich mal zur Wanderschaft entschlossen hat.

Ein Exemplar im Arboretum Park Härle lebt im milden Bonner Klima ohne Probleme und sieht herrlich aus. Wunderbarer Kronenaufbau, schönes Laub, schöne Blüten, schöne Blasen etc.
Man kann sie also durchaus auch in etwas milderem Klima versuchen.

Die schöne Esche (sehr schöner Vorschlag, Macrantha :)) mit dem eindrucksvollen, schmalen Laub und der herrlichen Herbstfärbung zwischen dunkelrotweinviolette und leuchtendem Orange kann leider tatsächlich etwas höher als 10 m werden, wächst aber bei weitem nicht so schnell wie unsere Fraxinus excelsior. Aber die F. angustifolia ist doch so eine lichte Gestalt, dass man sie vielleicht auch etwas höher werden lassen kann?

Viele Grüße,
Iris

Grüße,
Iris
« Letzte Änderung: 01. Februar 2006, 22:27:33 von Iris »
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Re:Robinie
« Antwort #10 am: 01. Februar 2006, 22:28:23 »

Na Iris - wer kriegt jetzt die Vielen Grüße und wer "nur" Grüße ;D
Wobei die aus Deinem Munde ja immer bezaubernd sind ;)
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robinie

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Re:Robinie
« Antwort #11 am: 01. Februar 2006, 22:35:50 »

Hallo, mir ist immer noch nicht klar, ob sich das Ausläuferproblem tatsächlich auf alle Robinienarten beziehen soll.
Denn bei meiner R. pseudoacacia Frisia, die seit ca. 10 Jahren im Garten steht, hat sich noch kein einziger Ausläufer gebildet. Und ich finde sie auch so schön und freue mich jedes Jahr vom Austrieb an über das strahlende, goldene Laub - ich würde sie jederzeit wieder pflanzen, vG robinie
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Iris

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Re:Robinie
« Antwort #12 am: 01. Februar 2006, 23:10:08 »

Das ist richtig, es gibt Robinien, wo man jahre- und jahrzehntelang Ruhe hat. In solchen Fällen tritt ein Ausläuferproblem auf, wenn Kronenbestandteile völlig zerstört werden oder der Baum gerodet werden soll... ist ja klar: Überleben ist alles!
Ich halte Robinien im Garten je nach Auslastung des Gärtners aber für keine schlechte Idee. Im Freiland ist es ein echtes Problem.

Viele Grüße an alle und liebe Grüße speziell an Macrantha ;)
Iris
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andreasNB

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Re:Robinie
« Antwort #13 am: 01. Februar 2006, 23:16:18 »

Koelreutheria kenne ich nur als Baum. Habe ich noch nie mehrstämmig gesehen.

Meine Sämlinge sind noch zu klein. Ich kann also noch nicht von langjährigen Erfahrungen berichten.
Den größten werde ich übrigens dieses Jahr in den elterlichen Garten nach Gera verpflanzen.

@robinie
Falls Du Dich für 'ne "Süße Eberesche" entscheiden solltest aber noch eine Bezugsquelle suchst, schick mir einfach ´ne Mail.
Urs (aus dem Forum) hatte mir mal 2-3 Baumschulen im Raum Westsachsen rausgesucht.

Kann mir jemand bestätigen das es bei der Robinia pseudoacacia zwei Typen gibt ?
Einen mit langen geraden Stämmen und einen mit kurzem Stamm und knorriger Krone.
Habe übrigens vor ca. 10 Jahren eine gepflanzt und mit dieser bisher keine Problem mit Wurzelausläufern.
Allerdings gibt es am Standort auch keine Bodenbearbeitung und Schnittmaßnahmen beschränken sich auf das rechtzeitige herausnehmen störender Äste.

Grüße
Andreas


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Querkopf

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Re:Robinie
« Antwort #14 am: 02. Februar 2006, 10:44:30 »

Hallo, Uwe,

... Windbruchgefahr dürfte bei den meisten Schmetterlingsblütlern bestehen, auch bei Gleditsia. ...

eine Randbemerkung dazu: Ganz so arg ist das bei Gleditsia vielleicht doch nicht - jedenfalls habe ich in neuen kommunalen Straßen- oder Platzbepflanzungen in jüngster Zeit öfter die 'Sunburst' gesehen, und Kommunen gucken wg. Wegesicherungspflicht etc.pp. doch sehr drauf, dass Bäume den Passanten nix auf den Kopf werfen ;).

Sind sehr schöne Baum-Gestalten, licht und relativ zierlich.

Erkundige dich doch mal bei kommunalen Gartenamtsmenschen (die freuen sich oft, wenn jemand ihnen mal mit einer Nicht-0815-Frage kommt :), und sind dann sehr hilfsbereit - vielleicht kennt ja auch jemand eine "Live"-Gleditsia in der Nähe, die du dir ansehen könntest).

Schöne Grüße
Querkopf
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"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
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