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[riesenweib]

heute mal eine seltene frage

bei einem mitglied unserer nachbarsgärtner (relativ neues mitglied) ist gartenfieber ausgebrochen (offenbar ohne vorerfahrung). an der kunterbunten grenze die ich vor kurzem in den garteneinblicken als ausblick gezeigt habe, stehen seit einer woche, vollsonnigst & trocken, etliche grössere exemplare laut schild von:

rhododenron variegata aus der poniticum gruppe .

meine frage: die werden jetzt noch viel mehr gegossen wie die vorgängerpflanzen an der stelle - ganz junge buchsbäume und ein tränendes herz, das offenbar schon die patscherln g'streckt hat (= gestorben ist).
beim giessen wird die schon 15 jahre dort stehende strauchrose täglich ausgiebig ganzkörpergeduscht, die heuer das erstemal massiv sternrusstau zeigt

werden die diese rhododendren an der stelle dauerniederpritscheln müssen? oder sterben sie schnell weil zu viel hitze mit h20 für im prinzip kränkliche pflanzen (weil panaschiert) net gut ist?

lg, brigitte

[fars]

Wenn es Rh. ponticum "Variegatum" oder "Aurovariegatum" sein sollte, ist die Risikobereitschaft des betreffenden Gärtners stark ausgeprägt. Den diese Sorte ist nicht sonderlich winterhart. Hinzu kommt die ohnehin große Empfindlichkeit panaschierter Pflanzen gegen Barfröste bei intensiver Sonneneinstrahlung.

Rh. benötigen zum guten Einwachsen bekanntlich ausreichend Feuchtigkeit. Gut zu erkennen, wenn sie bei heißem Wetter, die Blätter schlaff herabhängen lassen, was allerdings auch eine Schutzmaßnahme darstellt. Oft stehen die Blätter frühmorgens wieder stramm.

Sind Rh. erst einmal gut eingewurzelt, was allerdings einige Jahre benötigt, können sie erstaunlich viel Trockenheit ertragen. Das trifft insbesondere auf Rh. ponticum zu. In England habe ich nach einer wochenlangen Trockenperiode Riesenbüsche gesehen, die wie verstorben aussahen, aber sich nach einer ausgiebigen Gartenschlauchbehandlung sehr schnell wieder erholt haben.

Das Problem der von dir beschriebenen Anpflanzung würde ich somit zuvörderst bei der Frostresistenz sehen.

[riesenweib]

jedenfalls hab ich heute den senior gebeten, die dingens (schauen, btw, aufgepusht aus -> winterschwächer) gezielter zu wässern. wäre schad um die rose, sie wachst zwar schiach, aber duftet gut. das gelb ist hübsch, net grell, sondern klar. die taglöhner von ihnen mögen die rose, sie haben den duft und die schauseite der blüten.

...ist die Risikobereitschaft des betreffenden Gärtners stark ausgeprägt...

sie sind erwerbsgärtner, für sommerblumen. die nehmen schnell mal was mit von grossgrünmarkt, auf dem sie verkaufen. ist net so wichtig, was wo wie gut gedeiht.