Nun sind wir auch schon über die günstigen Polygonanplatten aus dem Baumark gestoßen. Warum sind die denn so schlecht? O.K. Natursteinplatten sind schöner, kosten aber rund 50 Euro/m². Ach ja, muss ich die Platten unbedingt in ein Schotterbett legen. Geht das nicht auch ohne? Grüße TUbutusch
...Baumarktplatten müssen nicht schlecht sein! Schau sie Dir einfach genauer an! (Dicke, Größe, Risse? usw., frosthart sind Porphyrplatten auf jeden Fall)
Man kann Platten direkt auf gewachsenen Boden legen, es gibt dabei aber möglicherweise folgende Nachteile:
Wasserabzug bei Lehmböden behindert, Tragfestugkeiten der Platten geringer (bei Fusswegen in der Regel kein Problem), Ameisen buddeln Sand nach oben, Wasser unterhölt Steine
Optimal wäre ein Unterbau aus Schotter (Qualität 0-30mm) ca. 10-15cm hoch, darauf eine Schicht aus Verlegesplitt ca. 3-4cm. Wie gesagt hatte ich auf den Schotterunterbau verzichtet; bei geringer Belastung kann man das tun, unser Sandboden sorgt für guten Wasserabzug; den Splitt sollte man sich aber gönnen, macht auch das Verlegen sehr viel einfacher, man kann unterschiedliche Plattendicken leichter ausgleichen, um so kleiner die Platten, um so stabiler sollte der Unterbau sein, sonst wird der Weg sehr schnell uneben und das sieht erstens nicht gut aus und schafft außerdem Stolperfallen
Achtung bei Kieswegen: Eine dicke Kiesschicht (Kies = runde Steine = rollende Steine) kann sehr rutschig sein und das Begehen wird als unbequem empfunden; die eher dünnere Kiesschicht (kleinen Kies wählen!) sollte auf einem Schotterunterbau liegen
Wählt man nicht Kies, sondern Splitt als Oberschicht ist die Rutschgefahr geringer (Splitt = kantige Steinchen, die sich verkeilen)
Beste Lösung: ein wassergebundener Weg