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Autor Thema: Stabilität von Holzbeton  (Gelesen 22423 mal)

invivo

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Stabilität von Holzbeton
« am: 14. Februar 2008, 13:16:24 »

Hallo,
da Granit ja nicht zu bezahlen ist, wollte ich mal versuchen aus Holzbeton einen größeren Trog für Regenwasser zu bauen. Doch ist das Material überhaupt dicht? Wird es sich durch den Holzanteil vollsaugen und beim ersten Frost zerbröseln? Nistkästen sind sehr haltbar, doch darin steht kein Wasser. Habt ihr da Erfahrungen?
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invivo

Knusperhäuschen

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Re:Stabilität von Holzbeton
« Antwort #1 am: 14. Februar 2008, 13:45:10 »

Schau auch mal im Internet unter dem Stichwort "Hypertufa". Aber genau, wie bei Holzbeton, befürchte ich, dass es auf Dauer als Wassertrog nicht wasserdicht ist, vor allem, was passiert bei Frost. Optisch durchaus ansprechend, für Pflanztröge o.k., aber für Wasser? Leider steht die Herstellung bisher auch nur auf meiner Wunschliste, Erfahrungen habe ich noch nicht.....
« Letzte Änderung: 14. Februar 2008, 13:47:08 von Knusperhäuschen »
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Warum bin ich eigentlich gerade nicht im Garten?

invivo

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Re:Stabilität von Holzbeton
« Antwort #2 am: 14. Februar 2008, 14:47:18 »

Danke,
unter "Hypertufa" findet man viele Töpfe, Tröge und andere Objekte, aber keine mit Wasser drin. Außerdem gibt es viele englische Bücher zum Thema. Es findet sich generell kaum was aus unseren Breiten, entweder weil es zu unbekannt ist, oder es fehlt dann doch die Frosthärte. Eigentlich sollte Holzbeton aber frosthart sein, zumindest in trockenm Zustand. ???
Vielleicht könnte ich einfach einen Speißkübel damit verkleiden?

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Manfred

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Re:Stabilität von Holzbeton
« Antwort #3 am: 15. Februar 2008, 16:33:51 »

Hallo invivo,

Holzbeton ist weder wasserdicht noch dauerhaft wasserfest.
Etwas Feuchtigkeit macht nichts, muss aber wieder abtrocknen können. Sonst fängt es an zu faulen.
Nistkästen z.B. werden mit einer atmungsaktiven wasserabweisenden Farbe geschützt.

Eine Möglichkeit wäre evtl. ein billiges Plastikregenfass mit Hypertufa zu verkleiden. Hypertufa kommt durch die minerlischen Zuschläge auch besser mit Feuchtigkeit klar als Holzbeton.

Edit:
Hier sogar als Wasserbecken:
http://www.rockwallgardens.com/hypertufa_round_water_bubbler_1.jpg
« Letzte Änderung: 15. Februar 2008, 16:39:00 von Manfred »
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invivo

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Re:Stabilität von Holzbeton
« Antwort #4 am: 16. Februar 2008, 14:12:35 »

Man kann wohl mit Zuschlagstoffen die Materialeigenschaften sehr verändern.
Hier steht einiges über Hypertufa und da etwas auf deutsch. (Der WDR hatte auch eine ganz simple Anleitung im Netz unter "Pflanztrog selber bauen", aber die Seite gibt es wohl nicht mehr.)
Hat denn noch niemand damit herumexperimentiert?
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invivo

Hottonia

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Re:Stabilität von Holzbeton
« Antwort #5 am: 17. Februar 2008, 08:44:16 »

Muß es Holz sein?

Wie wäre es mit Faserbeton.
Die Kunststofffasern bekommst Du im Baustoffhandel, und sehen aus wie Hundehaare. Sie lassen sich in der Mischmaschine, aber auch mit dem Quirl halbwegs gut in den Beton mischen. Wir verwenden sie überall dort wo wir kein Eisen als Armierung einsetzen können (zB. im Teich, oder bei kleinen Teilen).

Wie groß soll denn das Gefäß werden?

Als Armierung kannst Du zusätzlich Hasengitter oder, falls irgendwo vorhanden, Reste von Fassadengitter einarbeiten.

Um es dicht zu bekommen, kannst Du es mit Kunstharz auskleiden, oder mit Betondichtmittel arbeiten. Bei Frost muss es ohnehin entleeert werden.
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moorhexe

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Re:Stabilität von Holzbeton
« Antwort #6 am: 17. Februar 2008, 09:52:04 »

http://www.hobbythek.de/dyn/16657.phtml

hier noch ein link aus der hobbythek. ich habe es aber noch nicht ausprobiert.
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invivo

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Re:Stabilität von Holzbeton
« Antwort #7 am: 17. Februar 2008, 12:37:19 »

@ moorhexe
Danke, ich wusste nicht, dass Jean der alte Zauselbart mal etwas in der Richtung gemacht hat.

@Hottonia
Es muss kein Holzbeton sein, das war nur mein erster Gedanke. Das Feld ist breiter, als erwartet. Über Faserbeton weiß ich allerdings noch überhaupt nichts.
Anfangen wollte ich mit einem kleinen Pflanztrog und wenn das geklappt hat kann man ja weiter gehen. Ein Wassertrog sollte groß genug sein um eine Gießkanne eintauchen zu können.
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invivo

Hottonia

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Re:Stabilität von Holzbeton
« Antwort #8 am: 17. Februar 2008, 23:20:47 »

Faserbeton = Beton + Faser

also:
Zement
Sand
Fasern
Wasser

Wir verwenden den üblichen Zement, Du kannst aber auch weißen Zement nehmen. Aber die Teile sind dann spröder, springen eher, oder es platzen Teile ab.
Sand aus dem nächsten Schotterwerk. Mit Quarzsand werden die Dinge sehr langlebig. Wenn du Sand aus Kalksandstein verwendest ist es nicht so stabil, aber verwittert schön wie antik.
Fasern vom Baustoffhändler in Säckchen für 1m³ Beton abgepackt.
Bei kleineren Stücken gebe ich noch eine halbe Kelle Flexkleber pro Kübel dazu. Hält dann besser zusammen, aber leider auch am Werkzeug und überall wo es nicht soll.

Noch ein Tipp. Wenn das Werkstück fertig ist, und Du es aus der Form nimmst, kann es sein dass es einen Stoppelbart hat. Einfach mit einer Gaslötlampe (Bunsenbrenner) abflämmen.
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invivo

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Re:Stabilität von Holzbeton
« Antwort #9 am: 20. Februar 2008, 11:02:47 »

Wenn ich aber nur Fasern als Armierung einsetze, dann hat der Trog doch wieder diesen grauen Beton-Look, oder? Mein Urgedanke war ein naturnahes Aussehen zu erreichen. Beimischungen wie Kokosfasern würden einen erdigen Ton ergeben, doch wie sieht es dann wieder mit der Dichtigkeit aus ... :-[ ... oder ich müsste einen möglichst dichten Betontrog mit Naturstein verkleiden, oder gleich daraus mauern, spare ich dann überhaupt noch Geld?

Hat jemand einen Granittrog zu verschenken? ;D
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invivo

Gart

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Re:Stabilität von Holzbeton
« Antwort #10 am: 20. Februar 2008, 11:04:49 »

Warum nimmst du nicht einfach wasserdichten Beton? Was sollen die Holzfasern?
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Hottonia

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Re:Stabilität von Holzbeton
« Antwort #11 am: 20. Februar 2008, 14:58:36 »

Wenn es nur um die Optik geht, kannst Du den Trog wenn er fertig ist ja verputzen (Holzfasern oder Kokosfasern + Flexkleber) oder mit Steinen bekleben.
Wenn Du für die Form keine glatten Bretter sondern strukturierte Bretter oder Rindenschwartlinge nimmst, hat das auch Struktur. Fassadenfarbe darüber, fertig.
Du kannst Dich an dem Trog aber auch als Bildhauer versuchen, und mit Meissel und Hammer bearbeiten.
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Manfred

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Re:Stabilität von Holzbeton
« Antwort #12 am: 20. Februar 2008, 15:07:37 »

Oh. Wenn es nur um die Optik geht: Den Beton einfärben. Einfach mal nach Betonfarben oder Betonfarbpigment googeln.
« Letzte Änderung: 20. Februar 2008, 15:09:24 von Manfred »
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invivo

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Re:Stabilität von Holzbeton
« Antwort #13 am: 21. Februar 2008, 20:34:44 »

Speziell Kokosfasern würden einen rustikalen Sandsteinton abgeben und da sie die Feuchtigkeit leiten, würden sie eine Besiedelung mit Moosen, oder Flechten ermöglichen und sich optisch gut einfügen. Es soll schließlich weder ein Klärbecken, noch ein steriler Pool werden, sondern Regen-, oder Brunnenwasser aufnehmen. Leider führt Feuchtigkeit zu Frostsprengungen.
Ein angepinseltes Betonbecken ist nicht mein Ziel, durchgefärbten Beton habe ich aber noch nie bewusst gesehen.
Man kann an Beton wirklich noch bildhauerisch tätig werden?
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invivo

Ingeborg

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Re:Stabilität von Holzbeton
« Antwort #14 am: 21. Februar 2008, 20:45:25 »

Bisher betoniere ich nur theoretisch. Aber ich tät weißen Zement nehmen, gelben Sand, eine Form bauen, Hasendraht zur Armierung einlegen, und fertisch. die Form öffnen wenn der Beton noch nicht ganz ausgehärtet ist - dann kann man mit Drahtbürste oder Hammer und Meißel tätig werden.

Ingeborg
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