Noppenfolie im Gartenbedarf bzw. Baumarkt meterweise zu kaufen ist viel zu teuer. Lieber eine 50-Meter-Rolle im Verpackungsfachhandel erwerben. Oder aber: einen Rundruf bei Freunden und Verwandten starten, du wirst staunen wieviel Verpackungsmüll du da bis nächsten Winter zusammen bekommst.
Styropor, Trittschalldämmung (für Lamianatböden), Bast-Badematten sind übrigens auch zum Ummanteln der Töpfe geeignet. Falls du dich nicht zu sehr genierst kannst du nach solchen Materialien auch mal beim Müllsammelplatz schauen.
Aber: wesentlich wichtiger als die Umhüllung der Töpfe ist es, sie so aufzubocken (z.B. durch Unterlegen von Holzlatten), dass sie keinen Kontakt zum eisigen Boden haben und Regen bzw. Schneewasser gut abrinnen kann.
Heuer habe ich krankheitsbedingt zum ersten Mal gar keinen Winterschutz-Umwicklungen an den vielen Gefäßen auf meiner 25m² großen Dachterrasse gemacht und bisher schaut alles bestens aus, da wir mal wieder "keinen" Winter haben.
Was ich allerdings auch heuer zum ersten Mal machen muß: im Winter gießen, obwohl die Töpfe alle der Witterung ausgesetzt sind. Der Klimawandel scheint sich für Topfgärtner doch recht positiv auszuwirken...
Empfindliche Gehölze (z.B. Hochstammrosen) umwickle ich mit Winterschutzvlies bzw. Frühlingsvlies (eigentlich fürs Gemüsebeet gedacht). Es handelt sich hierbei um wasser- und winddurchlässiges dünnes Material.
Am problematischten beim Winterschutz im Kübelgarten finde ich übrigens das Verstauen der ganzen Materialien außerhalb des Winters. (meine Vorräte an Verpackungsmaterial füllen mittlerweile zwei kaputte Regentonnen randvoll!)
Ich bezweifle, dass Bodendeckerpflanzen im Kübel eine schützende Wirkung auf die größeren Gehölze haben. Eher noch würde es Sinn machen, dick zu mulchen oder mit mehreren Lagen Koniferenzweigen abzudecken. Allerdings gibt es da wieder das Problem, dieses Material am Davonfliegen zu hindern, Dachterrasse ist ja zumeist ein extrem windexponierter Standort.
Liebe Grüße, Barbara