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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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Autor Thema: Kochbuchempfehlung  (Gelesen 2939 mal)

Gülisar

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Kochbuchempfehlung
« am: 25. Januar 2007, 13:41:05 »

Hallo, nachdem ich grad mal wieder aus diesem:

Vegetarisch-Standardwerk, von Madhur Jaffrey

Kochbuch eine Suppe zubereitet habe, sitzt mir mein Sendungsbewusstsein im Nacken und ich fühle mich bemüßigt, das Buch zu empfehlen. Warum?

- 600 Rezepte und keine Bilder für 30 Euro sind unschlagbar
- die Gestaltung ist sehr übersichtlich, die Seiten sind nicht überfüllt mit Infos
- Es gibt ein hervorragendes und nach meinem bisherigen Urteil fehlerfreies Glossar (in etlichen Kochbüchern sind Zutaten falsch übersetzt, meist die Gewürze. Vielleicht werden sie deshalb gern weggelassen in Übersetzungen von Kochbüchern? Bevor der Übersetzer etwas Falsches schreibt, denkt er sich: dann lassen wir's halt weg?)
- wer die eher südlich - asiatisch - pikante Veggiküche liebt, kommt auf seine Kosten und wohl ohne weiteres einschlägiges Kochbuch aus
- die Sortierung erfolgt nach Hauptzutat (Kartoffeln, Möhren, Auberginen, Mungbohnen, Kichererbsen, Dinkel, Reis, Hirse, Milchprodukte, .....), man kann also nach seinem derzeitigen Gartenüberschuss (Rote Beete..) nachschlagen und findet dort idR mehrere recht unterschiedliche Rezepte - mir bisher meist unbekannt aus allen, meist den eher südlichen Teilen der Welt
- zumindest einen Einkaufsausflug in einen gut sortierten Asialaden wird man unternehmen, um den meisten Rezepten entsprechen zu können - da es aber idR nur lange haltbare Zutaten wie Hülsenfrüchte, Gewürze und Würzmittel sind, die in der dt. Standardküche nicht vorrätig sind, braucht man nicht ständig Sonderzutaten heranzuschaffen
- Vor jedem Kapitel, also für jede (!) Hauptzutat, findet man Warenkunde und globale Hinweise zur Zubereitung
- Die Kochanleitung ist sehr präzise, könnte besser strukturiert sein, aber das ist sie bei keinem mir bekannten Hobbykochbuch
- Bisher ist kein Rezept missglückt oder war zu ungenau
- Es gibt ein umfängliches Kapitel zu Sößchen und Dips und würzigen Beilagen.... ;)
- Das Tolle an einem Veggiekochbuch: Jedem vegetarischen Essen kann man ein paar Köfte zugeben, in Schmorgerichten etwas Lammfleisch mitgaren, wo Wasser als Aufguss vorgesehen ist, Fleischbrühe verwenden. Aus Veggiegerichten omnivore Speisen zu entwickeln ist kein Problem, bei Rezepten zu gefüllten Wachteln oder Lammrücken in Rosmarin Wachteln oder Lamm wegzulassen, führt zu nix. Wer, wie wir, gelegentlich gern ein wenig Fleisch isst, scheint mit dieser Lösung gut bedient. Andere, opulente Kochbilderbücher machen Appetit und Kochlust, sind aber oftmals zu 90% für uns unbrauchbar.

Guten Appetit, gülisar
« Letzte Änderung: 25. Januar 2007, 16:36:04 von Gülisar »
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Thomas

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Re:Kochbuchempfehlung
« Antwort #1 am: 25. Januar 2007, 14:04:53 »

Danke für diese aufschlussreiche Besprechung, gülisar.

Es handelt sich wohl um dieses Buch hier:

Vegetarisch. Das Standardwerk mit Warenkunde und 600 Rezepten aus 45 Ländern (Gebundene Ausgabe) von Madhur Jaffrey

Auch die Kurzbesprechung bei Amazon klingt gut.


Liebe Grüße
Thomas
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riesenweib

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Re:Kochbuchempfehlung
« Antwort #2 am: 25. Januar 2007, 14:50:23 »

danke für die besprechung Gülisar. kommt auf die wunschliste.

lg, brigitte

ach noch was: wie richtig Du schreibst, nach wunsch fleisch ergänzen geht sehr gut bei veggi-rezepten.
das englische original wird auch bestens besprochen (ausser von 2 bildbedürftigen rezensenten).
« Letzte Änderung: 25. Januar 2007, 16:55:15 von riesenweib »
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will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)

Gülisar

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Re:Kochbuchempfehlung
« Antwort #3 am: 25. Januar 2007, 16:31:01 »

Thomas, danke für das Einsetzen des Amazon-Links. Wenn ich mal Langeweile und Geduld habe, lern ich auch noch, wie man kurze bzw. umbenannte Links in ein Posting einfügt

 ;)

gülisar
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callis

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Re:Kochbuchempfehlung
« Antwort #4 am: 25. Januar 2007, 17:16:48 »

Zur Hochzeit (vor etlichen Jahrzehnten ;D) schenkte mir einer meiner zukünftigen Schwäger das Kochbuch der Schweizerin Elisabeth Fülscher . Eins der ganz wenigen Hochzeitsgeschenke, die ich heute noch in Gebrauch habe.
Später habe ich viele Kochbücher gekauft (und auch viele wieder weggetan). Aber wenn ein Kochbuch auf meinem Kochbücherregal völlig zerfleddert ist, dann dieses. weil ich es immer noch wieder benutze.
Dadurch, dass Text und Bebilderung (inzwischen ziemlich altmodisch, aber auch immer mal mit ein paar kleinen Schwarz-Weiß-Zeichnungen am Rand) sehr knapp gehalten sind und in Rezepten häufig auf Grundrezepte an anderer Stelle verwiesen wird, fasst das Kochbuch an die 1700 Rezepte von einfachen und komplizierten Suppen über Vorspeisen, Fisch, Geflügel, Fleisch, Gemüsegerichten, Süßspeisen (ganz hervorragende, ohne jegliche Oetker-Hilfen ;)),Kuchen, Kleingebäck, Pralinen so ziemlich alles, was in der Küche vorkommen kann. Natürlich beschränkt es sich - da es damals noch nicht so üblich war, ausländisch zu essen - ganz überwiegend auf Gerichte aus dem deutschsprachigen Raum. Aber da sind dann eben auch die Markklößchen drin und wundervolle Sülzen, die echten guten Soßen von holländisch bis Cumberland, Wildpasteten, Basler Leckerli, Flammeris und Charlotten, Baiser und Käsefondue, Gratins und tolle Anleitungen zu klaren Brühen, kurzum, ein sehr umfassendes Kochbuch.
Ich habe gerade gesehen, dass es dieses Kochbuch immer noch gibt. Tröstlich, wenn meins völlig auseinanderfällt, vorausgesetzt niemand hat es modernisiert. Aber die Rezensionen bei Amazon klingen so, als sei das nicht der Fall.
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Gart

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Re:Kochbuchempfehlung
« Antwort #5 am: 25. Januar 2007, 17:22:14 »

Hab ich, die Fülscher. Bin grad dabei, es wegzugeben. 8)

Mal abgesehen von den Bildern aus den 50er-Jahren, mit diesen echt ekligen kalten Platten in grün-orange-pink (schüttel!). Zwar steht drinn, wie eine Béchamel, eine Bernaise oder eine Gemüsepastete gehn, ja sogar der gemischte Salat wird en détail extrapoliert, oder es wird erklärt, wie man Stachys dämpft, alles durchaus verdienstvoll. Leider geht das so:

Sosse nach Nr. 455 zubereiten, dann nach 312 warmstellen. Unterdessen das Gemüse nach 1645 dämpfen und gratinieren (->621).

Aber Himmel, dann machmer das doch einfach. Ganz ohne Nrn und Buch.
« Letzte Änderung: 25. Januar 2007, 17:24:09 von Gart »
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Luna

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Re:Kochbuchempfehlung
« Antwort #6 am: 25. Januar 2007, 17:37:57 »

ein umfassendes Nachschlag-Werk ist 1001 Rezept, von Annegret Bohmert, aus dem Lehrmittelverlag des Kantons Zürich, die Rezepte sind gut lesbar, übersichtlich gegliedert und der heutigen Zeit angepasst
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callis

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Re:Kochbuchempfehlung
« Antwort #7 am: 25. Januar 2007, 17:42:12 »

Zitat
Aber Himmel, dann machmer das doch einfach. Ganz ohne Nrn und Buch.

Wahrscheinlich warst du ein Wunderkind und bist schon mit all diesen Kenntnissen geboren worden. ;D
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Gart

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Re:Kochbuchempfehlung
« Antwort #8 am: 25. Januar 2007, 17:56:19 »

1910 gehörte das noch zur Allgemeinbildung...
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Jindanasan

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Re:Kochbuchempfehlung
« Antwort #9 am: 25. Januar 2007, 22:08:16 »

gülisar, das buch habe ich auch und bin auch ganz begeistert, bisher gelang alles sehr gut und hat sehr lecker geschmeckt-das Beste ist dass es nicht wieder fade Standard vegetarische Gerichte aus den 80ern ist sondern gute authentische Rezepte aus aller Welt.
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Ich liebe Tomaten.

Luna

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Re:Kochbuchempfehlung
« Antwort #10 am: 28. September 2007, 22:08:12 »

.. vor ein paar Tagen hat mir meine beste Freundin dieses Buch geschenkt

von lustvollen Sinnessprüchen, Rezepten wie: Scaloppine dolceforte (Schnitzel in Schokoladensauce), Schokoladen-Körperpeeling oder Gesichtsmaske geht es bis zum Schokoladensirup

... und es passt, obwohl es um Schokolade geht




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