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[partisanengärtner]

Die magische Gewürzmischung für "fast" alle Gerichte!

Zutaten: Zu etwa gleichen Teilen kleine Chilischoten, Kreuzkümmel, Piment, Pfefferkörner, schwarzen Kardamom (eine besondere Art ganze Schoten quer kleinschneiden), Kala Jeera (Bunium Persicum, eine feine Kümmelart aus Asien, dunkel und fein). Curcuma (Gelbwurz) oder irgend einen Indischen Curry(gemahlen).
Die schwarzen Kardamomschoten schneiden und im Mörser zerstoßen (bleibt teilweise ganz, trotz mörsern). Nach und nach die anderen Zutaten zugeben und weiter mörsern bis auf Kala Jeera, am Ende im Ganzen zugegeben. Zerstoßen verliert er viel von seinem Aroma. Für alle Gelegenheiten, außer beim Grillen wo das Grillgut geölt ist, ist es unbedingt notwendig die Mischung in etwas Öl (ich nehme Olivenöl) kurz (eine Minute oder so) anzubraten. Dadurch entwickelt sich ein unvergleichliches Aroma, die grobe Schärfe verfliegt und ein Appetit anregender Duft verbreitet sich. In Suppen hat es sich als besonders lecker erwiesen etwas Zitronensaft oder Essig zuzugeben.
Frischer Ingwer und/oder Zitronenschalen zu Suppe oder Fisch am Schluss ist auch lecker.
Manchmal brate ich auch Sesam dazu an. Durch unterschiedliche Mengen verändert sich der Geschmack dauernd. Die angebratene Mischung kann man sowohl am Anfang beim Anbraten der Zutaten verwenden als auch zum Nachwürzen verwenden es ist nicht das gleiche aber immer gut.
Ich hab auch Kala Jeere versehentlich zerstoßen und das war nicht so toll. .
Elektrische Kaffemühle als Arbeitserleichterung ist komischerweise relativ fad. Mühle von Hand geht, Steinmörser ist aber am besten. Kräuter nach dem Kochen am Schluß zugeben (mach ich selten )
Fisch, Fleich, Gemüse bedingt für Nachtisch.

[Lehm]

Na ja, mag ja mal nett sein, aber für fast alle Gerichte?
Ich mein, das schmeckt ja dann auch alles ähnlich, und wenn man bei dir ins Haus kommt, schmeckt das auch noch nach der Mischung.

Ich steh halt solchen Standardmischungen und Mischungen überhaupt sehr skeptisch gegenüber, erinnert mich ein wenig an Fast-Cooking. Erstens gehts mir drum, den Geschmack des Gemüses oder was zu betonen und nicht Trägermaterial mit einer Würzmischung zu aromatisieren. Und zweitens ziehe ich klar frische Gewürze vor.

[tzara]

ich finde das gut und werde das auf jeden fall mal ausprobieren. danke fürs rezept, axel!

ich sehe da keine gefahr, das alles gleich schmeckt, lehm. ausserdem probiere ich zwar immer gerne was neues, aber wenn uns was gut schmeckt möchte ich das auch gerne nochmal so gut hinbekommen.

im winter gibts nicht so oft frische kräuter und da freue ich mich über jedes neue rezept

im übrigen gibts HIER schon einen thread zu gewürzmischungen. vielleicht kann man beide threads zusammenfassen?

[partisanengärtner]

Und zweitens ziehe ich klar frische Gewürze vor.

Lehm vielleicht hast Du gemerkt das alle Gewürze gemörsert werden, also keine standardisierte Pulvermischungen. Schmeckt jedesmal anders, weil Mischungsverhältnis, Mörsern, Röstzeit und Mischung immer varieren. Weglassen und hinzufügen gehört dazu. Ist nur eine Basis, deren Mengen entscheidend für das Ergebnis ist. Wenn man es ausprobiert wird man merken, daß das ein Wundermischung ist.
In Indien gibt es sowas wie Familienmischungen. Trotzdem schmeckt jede Mahlzeit anders. Geht mit Fertigmischungen nicht. Diese Mischung kann man allerdings nicht lang aufheben. Bei mir ca. 2 Wochen max. im Glas.
Ich habs noch nie geschafft (versucht) das Gleiche zweimal zu kochen. Das ist für mich wie freie Alchemie.

[Lehm]

Ist mir schon klar und ich seh ja auch den Nutzen.

Mein Einwand war bloss, dass Mischungen, wenn sie mal gemischt sind, nicht mehr genügend an das jeweilige Gericht angepasst werden können. Es schmeckt dann eben alles nach der Mischung. Das gilt z.B. auch für Brühe bzw. Brühwürfel/Bouillon. Bei meiner Grossmutter schmeckten alle Gerichte bzw. rochen die Kleider und das ganze Haus nach dem einen Brühwürfel der immerselben Marke. Ich nehm da lieber Salz, das ist geschmacklich neutral.