Mich wundert sehr, dass bei der riesigen Fan-Gemeinde der Austin-Rosen hier bei Pur noch niemand den weltweit größten Garten dieser Züchtungen erwähnt hat; eigentlich müsste er ja eine Pilgerstätte sein.
Wir mussten sehr dringend zwischendurch den monatelangen heftigen Alltagsproblemen entfliehen und haben uns dafür in der vergangenen Woche Deutschlands größten Binnensee mit Quartier in Waren ausgesucht. Östlich von hier aus ca. 25 km entfernt in Richtung Neubrandenburg direkt an der B 192 liegt „Der Garten von Marihn“.
Der Wind wehte aus einer günstigen Richtung, so dass schon am Eingang die Rosenmengen unüberriechbar waren, obwohl noch nicht sichtbar wegen eines Waldstreifens. Dieser Geruch verfolgte uns fast ständig, da auf dem ca. 30 ha großen Gelände die Rosen auf zwei relativ weit auseinander liegende Bereiche aufgeteilt waren.
Austin-Rosen sind überhaupt nicht mein Ding, und wenn es dort nur diese Rosen gäbe, wären wir nicht hingefahren, aber als Korrespondenzprojekt der diesjährigen BUGA in Schwerin sieht man auch verschiedene Nutzgarten-Abschnitte mit Kräutern, Gemüse, Strauch- und Spalierobst sowie Tafel- und Keltertrauben, durchzogen von unterschiedlichsten Hecken.
Gefallen bei den Rosen haben mir halbwegs nur „Lady Emma Hamilton“ und „Princess Alexandra of Kent“, die ich mir aber nie kaufen würde; für den Preis einer Austin bekäme ich 3-4 ADR-Rosen, und kostenlos Mehltau und SRT wie bei den anderen Normalos auch. Zum Glück ist das alles aber eine Frage des Geschmacks, und es wäre schlimm, wenn alle den gleichen hätten.
Die Fotos sind leider nur sehr mäßig geworden, weil ich meine Brille vergessen hatte und der Digi-Monitor unter diesen Umständen nur als grobe Orientierung tauchte (meine Frau war für die Dias zuständig, an deren Bestandserweiterung wir hartnäckig arbeiten).