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|13|1|Man muß sich auf etwas verlassen können, von dem man nicht verlassen wird. (Laotse)

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Autor Thema: Flächenkompostierung  (Gelesen 23006 mal)

Gänselieschen

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Flächenkompostierung
« am: 13. September 2011, 15:10:02 »

Nun habe ich in gefühlten 100 verschiedenen Themen einzelne Hinweise zur Flächenkompostierung gelesen - jedoch bleiben viele Fragen offen.

Die Mulchfreunde haben sich bis 2007 intensiv ausgetauscht - das ist für mich aber nicht das Gleiche.


http://forum.garten-pur.de/index.php?board=29;action=display;threadid=9699

Ich stelle zunehmend fest, dass ich mit der Befüllung und geplanten Weiterarbeit an meinen Kompostern nicht hinterherkomme. Habe davon 6 Stück - es gibt Zeiten da sind alle 6 voll und kein fertiger Kompost zur Hand.

Wir sollten hier mal Einsatzmöglichkeiten - praktische Beispiele für Flächenkompost zusammentragen.

Für mich wichtige Fragen: Ist die Fläche endgültig nur Kompost - was kommt danach - wie dick ist die Schicht - kann man dort noch Komposterde entnehmen - mit Grasschnitt oder ohne - ist es eine Erleichterung oder zusätzliche Aufgabe - wie groß ist die Fläche.

Ich habe am WE angefangen auf meiner Staudenknöterich-Fläche (außerhalb vom Garten) eigentlich aus Platzmangel, meinen Grasschnitt aufzuschichten und drei Schubkarren grobes Unkraut sowie frischen Himbeerschnitt - Flächenkompost auf Knöterichfläche ??? ;D ;D ;D

L.G.
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Tragopogon

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Re:Flächenkompostierung
« Antwort #1 am: 13. September 2011, 15:22:53 »

Na ja, wir müssen uns mal einig werden, was wir unter Flächenkompostierung verstehen. Also ich verstehe darunter das Verteilen von pflanzlichem Material, das nicht mehr anwächst oder keimt, und zwar zwecks Verrottung. Idealerweise ist es also etwas angedorrt oder allenfalls zerkleinert. Mulchfunktion - also Abdecken, Feuchtigkeit speichern, Unkraut unterdrücken - hat Flächenkompost zwar auch, das ist aber nicht sein eigentlicher Zweck.
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Gänselieschen

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Re:Flächenkompostierung
« Antwort #2 am: 13. September 2011, 15:28:50 »

Genau das mein ich - Kompost - nicht Mulch. Das Material jedoch ist in der Regel noch nicht angetrocknet, sondern frisch geschnitten oder rausgerissen oder kommt aus der Küche - ich möchte das ganze auch nicht erst durch eine lärmende Maschine jagen.

L.G.
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Tragopogon

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Re:Flächenkompostierung
« Antwort #3 am: 13. September 2011, 15:35:14 »

Bei dem, was direkt aus der Küche kommt, stellt sich meist die Frage nach der Optik. Also weil das ja Abschnitte sind, nicht selten faulende, ist die Ästhetik în der Regel gewöhnungsbedürftig. Das ist auch der Grund für die vorgängige Haufenkompostierung. Ein Kompromiss kann sein, Material zuerst auf dem Haufen halb verrotten zu lassen und dann flächig zu verteilen.
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Mediterraneus

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Re:Flächenkompostierung
« Antwort #4 am: 13. September 2011, 16:14:54 »

Flächenkompost und Mulch ist bei mir dasselbe. ;D

Ob du die Gartenabfälle gesammelt auf einen Haufen wirfst, oder flächig auf den Boden streust, ist den Mikroorganismen egal.
Du könntest also zwischen deinen Stauden einen Kartoffelschalen-Salatblatt-Mulch aufbringen ;D

Im Prinzip kann man die gejäteten Pflanzen (die keinen Samen haben dürfen, und keine Wurzelunkräuter) gleich auf dem Boden liegen lassen, bzw. ich verstecke sie etwas unter anderen Pflanzen.
Strauchschnitt kannste gleich an Ort und Stelle etwas kleinschneiden und einfach unter dem Strauch fallenlassen.
Ebenso das Laub (das macht es ganz von alleine, das hat die Natur schon so eingerichtet).

Die Optik ist mir Wurscht 8)
« Letzte Änderung: 13. September 2011, 16:16:30 von Mediterraneus »
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baeckus

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Re:Flächenkompostierung
« Antwort #5 am: 13. September 2011, 16:24:19 »

Flächenkompost und Mulch ist bei mir dasselbe. ;D

Ob du die Gartenabfälle gesammelt auf einen Haufen wirfst, oder flächig auf den Boden streust, ist den Mikroorganismen egal.
Du könntest also zwischen deinen Stauden einen Kartoffelschalen-Salatblatt-Mulch aufbringen ;D

Im Prinzip kann man die gejäteten Pflanzen (die keinen Samen haben dürfen, und keine Wurzelunkräuter) gleich auf dem Boden liegen lassen, bzw. ich verstecke sie etwas unter anderen Pflanzen.
Strauchschnitt kannste gleich an Ort und Stelle etwas kleinschneiden und einfach unter dem Strauch fallenlassen.
Ebenso das Laub (das macht es ganz von alleine, das hat die Natur schon so eingerichtet).

Die Optik ist mir Wurscht 8)

Hallo!
Genau so mache ich es auch......
Ciao baeckus
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Gänselieschen

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Re:Flächenkompostierung
« Antwort #6 am: 13. September 2011, 16:26:01 »

Dem Ganzen ist insofern anzumerken, dass es gut durchdacht werden muss und auch Arbeit macht - ohne is nicht.

Das, was bei mir am allermeisten anfällt ist genau diese Mischung - Samenunkräuter und Wurzelunkräuter - viel Grobes dabei und meist viel Samen. Dazu Schnittgut von Sträuchern. Sehr wenig Küchenreste - den Kompost würde ich als Kompost sogar lassen - ist der Einzige der so wenig Grobes Zeug hat, dass ich die beiden Mieten jährlich einmal wechseln kann.

Mal was Ausgerupftes unter andere Stauden stecken, mache ich sowieso.

Kompost soll ja nicht austrocknen - die Oberfläche bei Flächenkompost ist sehr groß und wird sicher schnell trocken - wie dick wäre die Schicht denn richtig zum Kompostieren?

@Tragopogon: halbfertige Kompostierer zu verteilen, habe ich schon öfter gemacht. Das geht ganz gut. Vielleicht ist das ja auch eine Teillösung für die viel zu vollen und grob befüllten Komposter am Sommerende. Alles auf stille Flächen verteilen - würde auch Einiges an Unkraut über den Winter killen..

Ich habe hier im Forum etwas gelesen, dass eine Gärtnerin ihre Flächenkompostfläche doch locker mit engem Maschendraht umzäunt hat - das klingt nach bischen mehr Höhe.

L.G.
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Mediterraneus

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Re:Flächenkompostierung
« Antwort #7 am: 13. September 2011, 16:38:09 »

Samenunkräuter und Wurzelunkräuter gehören auch nicht auf den normalen Kompost, also Biotonne (oder bei mir kommen sie ins finsterste Loch unter Sträucher, wo eh nix wächst. Oder ich werfe sie bei großer Hitze auf die Wiese, wo sie beim nächsten Mähen vom Rasenmäher gemulcht werden, bis dahin sind sie tot)

Das ist das einzige, was man denken muss. ;)

Alles andere wird einfach fallengelassen, einfacher gehts nicht (ich mache mir nicht mehr Arbeit als nötig, das kannste glauben)

Die Dicke der Schicht ist total egal, auch eine einzige Apfelschale verrottet, wenn du sie auf den Gartenboden legst. Ob sie vor dem Verrotten noch schnell trocknet, ist den Mikroorganismen egal. Innerhalb weniger Tage ist die Schale weg. In den Boden gezogen von den fleißigen Helfern.
« Letzte Änderung: 13. September 2011, 16:41:13 von Mediterraneus »
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Tragopogon

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Re:Flächenkompostierung
« Antwort #8 am: 13. September 2011, 16:40:29 »

Aber son Küchenkompost mit muffigem Schälabfall, halbverfaultem Gemüse und womöglich noch Bratensosse aufs Beet leeren...igitt!
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Mediterraneus

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Re:Flächenkompostierung
« Antwort #9 am: 13. September 2011, 16:45:09 »

Aber son Küchenkompost mit muffigem Schälabfall, halbverfaultem Gemüse und womöglich noch Bratensosse aufs Beet leeren...igitt!

Wenn du nur frisches Gemüse isst, bzw. deinen Küchenkompostbehälter regelmäßig leerst, ist nix halbverfaultes bzw. stinkendes drin ;)

Essensreste aus gekochten Speisen kommt eh nicht auf den Kompost, weil es Ratten anzieht (zumindest bei mir)

Und wenn es etwas eklig aussieht, dann muss ichs ja nicht gleich im Vorgarten neben der Straße, oder am Sitzplatz "kompostieren", sondern ich kipps unter Sträucher etc, wo man es nicht so sieht.
Find ich jetzt nicht schlimm. Wenn ich da ans düngen mit Urin denke oder so, da hatt ich erst auch Vorbehalte... ;) :-X
« Letzte Änderung: 13. September 2011, 16:45:42 von Mediterraneus »
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Tragopogon

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Re:Flächenkompostierung
« Antwort #10 am: 13. September 2011, 16:47:05 »

Wenn ich da ans düngen mit Urin denke oder so, da hatt ich erst auch Vorbehalte... ;) :-X

Und jetzt pinkelst du easy in den Garten? :-X ;D
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Re:Flächenkompostierung
« Antwort #11 am: 13. September 2011, 16:49:24 »

Wenn ich da ans düngen mit Urin denke oder so, da hatt ich erst auch Vorbehalte... ;) :-X

Und jetzt pinkelst du easy in den Garten? :-X ;D

"Easier" als früher. Hab ich hier im Forum gelernt ;) (siehe hier im Komposthaufen: "Düngen mit Urin" ;D )
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Tragopogon

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Re:Flächenkompostierung
« Antwort #12 am: 13. September 2011, 16:53:00 »

Danke für den Hinweis, da war ich in den Ferien. Da ist es zum grossen Geschäft ja nicht mehr weit, wobei wohl ein, zwei Wartewochen bis zur Ernte einzuhalten sind, selbst wenn das Substrat flächig ausgebracht wird.
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tapir

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Re:Flächenkompostierung
« Antwort #13 am: 13. September 2011, 22:28:17 »

Vorigen Spätherbst habe ich Flächenkompostierung erstmals ausprobiert im leergeräumten Gemüsebeet. Ich habe die Reste von 20 vergammelten hohen Dahlien nach dem ersten Frost kleingeschnitten in das schneckenzaunumrandete Beet gelegt. Darauf kam dann der letzte Rasenschnitt, dem auch einige durch den Rasenmäher zerhäckselte Laubblätter beigemengt waren. Insgesamt hatte dieser Flächenkompost gut 15 Zentimeter Höhe, zusammengehalten durch die Schneckenzaun-Umrandung meines Gemüsebeets. Bis zum Frühling haben die Regenwürmer alles verarbeitet, nur ein paar ausgebleichte harte Dahlienstängel mußte ich abkehren.

Dem schweren Lehmboden hat diese Winterbedeckung sehr gut getan, es hat ihn vor den rauen Winterstürmen viel besser bewahrt als die in früheren Jahren aufgetragene dünne Rasenschnitt-Mulchdecke (die haben die Regenwürmer nämlich meist schon vor Weihnachten aufgefressen gehabt). Heuer mache ich sicher wieder Flächenkompost!


Liebe Grüße, Barbara

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Gänselieschen

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Re:Flächenkompostierung
« Antwort #14 am: 14. September 2011, 17:04:46 »

@ rhabarbarum: das hört sich gut an. Und wenn es nur ist, um im Frühling ohne ewig zu sieben wieder einen neuen Kompost aufzusetzen - ich werde in diesem Herbst meine angerotteten Komposter im Gemüsegarten flächig verteilen - auf's Unkraut und auch auf das eine Gemüsebeet, auf dem jetzt allerdings noch so Einiges wächst.

Rote Beete, 1 Reihe Bohnen, Möhren,

Ich hoffe ja wieder auf Selbstaussaat von Dill - schafft der das überhaupt dann noch durch die Mulch/Kompostdecke?

Bei mir fällt im Gemüsegarten jede Menge schnell verrottendes Laub von Erle, Ulme und Birke an - das lasse ich am Ende im Herbst sowieso immer liegen als natürlichen Dünger.

Sorgt jedenfalls dafür, dass der Gemüsegarten ab Mitte September chaotisch aussieht - dann ist das mit dem Flächenkompost nur noch das Tüpfelchen auf dem "i".

Was ist eigentlich mehr wert??

Ein Eimer Kompost im Frühjahr pro m2 Boden oder ein Flächenkompost vom Herbst bis zum Frühling?? Ich schätze ja der fertige Kompost.

L.G.
Gänselieschen
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