Moin zusammen.
@ Gartenlady,
ok ... ich werde das nächste Mal versuchen Bilder hier hochzuladen.
Die Bilder sind sicher noch weit von perfekt entfernt, wie schon im Ursprungsbeitrag schon angedeutet (obwohl natürlich die Einzelheiten deiner Kritik interessieren). Wichtiger als das perfekte Foto war mir aber zu zeigen, dass man es auch mit einem ganz normalen Systemblitz ohne übergroßen weiteren Aufwand schafft, die Motive nicht komplett tot zu blitzen. Vor allem in der zweiten Blüte ist die Struktur der weißen Anteilen weitgehend erhalten. Mit dem eingebauten Blitz wären die mit hoher Sicherheit plattgebügelt.
Um richtig gute Aufnahmen zu bekommen braucht es tatsächlich deutlich mehr Aufwand und eine ausgewogenere Beleuchtung (2. Blitz oder zusätzliche Aufhellung durch einen Reflektor, vielleicht auch 'ne Softbox oder ähnliche Hilfsmittel). Das würde den Thread aber wohl endgültig abdriften lassen. Für reine Dokumentation in brauchbarer Qualität bei möglichst geringem Aufwand reicht mir das erstmal.
Im Moment bin ich mit meinem Nissin Fremdblitz sehr zufrieden. Das gegenüber dem firmeneigenen Systemblitz gesparte Geld stecke ich im Moment in Zubehör wie Durchlichtschirme und Stative um bequemer gestalterisch arbeiten zu können. Vielleicht bleibt auch noch etwas für einen zweiten (kleineren) Blitz über oder die schon genannten kleinen (Makro-)Blitze. Ergebnisse ggf. zu einem späteren Zeitpunkt im passenderen Thread.
Der unsägliche Thread im DSLR und ähnliche in benachbarten Foren besteht zu 90% aus Nullinformation und Spekulationen als der Di866 z.T. noch gar nicht verfügbar war. Im verwertbaren Rest spiegeln sich dann häufig noch Standesdenken und einige echte Montagsgeräte wider (aber wer hätte nicht schon auch mal bei "Marken"geräten einen Griff in die Schüssel getan). Die erste für Canon verfügbare Serie hatte wohl auch tatsächlich noch größere Probleme. "Normale" Nutzung aber konnte der Blitz auch da schon recht zuverlässig. Die zweite Serie, die jetzt durchgehend im Handel sein sollte, soll besser sein. Nach einem Monat, zwei Feiern bei denen ich fotografiert habe und einer längeren Blümchensession mit insgesamt gut 500 problemlosen Auslösungen aber ohne schwierigen Anforderungen halte ich ihn für eine sinnvolle Alternative. Selbst wenn ich irgendwann einmal an die Grenzen des Fremdherstellers stoßen sollte, hat der Blitz schon jetzt sein Soll fast erfüllt.
Insgesamt bin ich der Überzeugung, dass man alleine mit den kamerainternen Blitzen bei ernsthafter Beschäftigung mit dem Thema Blitz nicht auskommt. Erste Wahl ist tatsächlich ein Systemblitz, auch von einem der Zweithersteller. Er macht schon alleine deshalb Sinn, weil er die Kamera nicht nur in der Blümchenfotografie breiter einsetzbar macht.
Was dann kommt, ist im Wesentlichen individuell. Den Systemblitz zu ergänzen durch weitere Blitze ist weit weniger eine technische Frage als eine Frage wie viel Zeit man aufwenden möchte und kann. Und das sowohl für das einzelne Foto (je mehr Technik, desto mehr Zeit ... Schnappschuss ist dann nicht mehr!) als auch für das Lernen mit den Dinge sinnvoll umzugehen.
Ich schätze mal, dass Makroblitzanlagen (wie z.B. die von
Traumflieger) oder Ringblitze eher Sinn machen, wenn man in Richtung Dokumentation geht. Hier schafft man recht gut reproduzierbare Verhältnisse für schnelle Schüsse mit gut vorhersehbarem Ergebnis. Will man in eine stärker gestalterische Richtung, dann geht der Weg wohl zu anderen Möglichkeiten mit Licht zu arbeiten. Wenn hier Blitze eingesetzt werden, dann wohl in Verbindung mit Reflektoren, Softboxen oder was auch immer.
Viele Grüße
Bernd
p.s.: Danke Gartenlady, ich sehe gerade, dass Du deine Kritik konkretisiert hast. Beim zweiten Bild stimme ich Dir zu. Bei ersten Bild neige ich zumindest im Original noch zu strahlendem Licht ;-) ... denke ich noch mal drüber nach.