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Autor Thema: Brombeergallmilbe  (Gelesen 5233 mal)

Christina

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Brombeergallmilbe
« am: 24. Juli 2006, 21:21:41 »

Diese habe ich zuhauf, kann fast keine Brombeeren mehr ernten, und ich habe viele! :(
Wird jedes Jahr schlimmer, trotz Wermutteespritzung.

Jetzt werde ich alle Brombeerfruchtstände abschneiden und via grüne Tonne entsorgen, mit der Hoffnung die Epidemie einzudämmen. Was meint ihr, macht das Sinn? Oder wißt ihr eine bessere Möglichkeit?

Christina
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Christina

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Re:Brombeergallmilbe
« Antwort #1 am: 27. Juli 2006, 21:04:02 »

Hat wirklich keiner einen Rat für mich?
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gartengogel

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Re:Brombeergallmilbe
« Antwort #2 am: 30. Juli 2006, 23:12:07 »

Hallo Christina,

ich habe das gleiche Problem. Obwohl ich in den letzten Jahren jede befallene Frucht, soweit ich sie abpflücken konnte, entsorgt habe, wurde der Befall jedes Jahr schlimmer.
Häberli empfiehlt in seinem Katalog, im Herbst alle (!) Ruten abzuschneiden und auf die Ernte im darauffolgenden Jahr zu verzichten, um den Infektionskreislauf zu unterbrechen.

Das habe ich im vergangenen Jahr getan. Ich glaube aber, wenn es einen Erfolg geben wird, wird der nicht von Dauer sein. Mittlerweile sind auch meine Himbeeren, es handelt sich um verschiedene Sorten, in zunehmendem Maße befallen.
Die Ausbreitung der Milbe nimmt wahrscheinlich überall rasant zu, denn selbst in Katalogen, z. B. dem von A & S, sind unschwer verseuchte Früchte zu erkennen.

Gruß GG
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Elro

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Re:Brombeergallmilbe
« Antwort #3 am: 31. Juli 2006, 02:11:22 »

Auch ich habe dieses Problem und weiß nicht mehr weiter.
Auch das komplette zurückschneiden hilft nur für das eine Jahr wenn sie wieder neu tragen, dann geht das ganze Theater wieder von vorne los :(
Hinzu kommt noch der Wanzenbefall.
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Liebe Grüße Elke

Lilo

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Re:Brombeergallmilbe
« Antwort #4 am: 31. Juli 2006, 06:23:16 »

Das Problem scheint mit der heißen, trockenen Witterung zusammen zuhängen. Siehe hier.

LG Lilo
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gartengogel

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Re:Brombeergallmilbe
« Antwort #5 am: 31. Juli 2006, 22:41:24 »

Ich zitiere aus dem Buch von Adalbert Griegel
"Mein gesunder Obstgarten":

Brombeergallmilbe Aceria essigi
 ... Die Brombeerfrüchte bleiben teilweise, selten sogar vollständig rot. Sowohl die roten als auch die schwarzen Teilbeeren bleiben sauer. Zwischen den Teilbeeren der befallenen Früchte saugen - mit einer starken Lupe sichtbar - etwa 0,15 mm große Milben. Eine stark befallenen Frucht kann in extremen Fällen von 150-250 Milben besiedelt werden.

Schädlingsentwicklung
Die Milben überwintern unter den Knospenschuppen, in den auf dem Strauch gebliebenen Fruchtmumien und in den Rindenrissen. Im Frühjahr wandern sie auf die Blüten und auf die jungen Früchte über, wo sie durch ihre Saugtätigkeit das ungleiche Reifen der Früchte verursachen. Sie vermehren sich ständig, dabei am stärksten im August/September. Ende September suchen die winzigen Schädlinge ihre Winterquartiere auf.

Vorbeugung und Bekämpfung
Befallenen Früchte sollten schnellstens und restlos abgepflückt werden.
In stark befallenen Beständen sind chemische Behandlung der Pflanzen empfehlenswert. Die erste Spritzmaßnahme ist durchzuführen, wenn die jungen Ranken etwa 15 - 20 cm Länge erreicht haben. Die nächsten sind jeweils in 10-14-tägigen Abständen sinnvoll. Durch Spritzmaßnahmen können nur die wandernden, schon nicht mehr oder noch nicht durch Knospen geschützten, Milben bekämpft werden.
Gute Ergebnisse sind mit dem rapsölhaltigen "Schädlingsfrei Naturen - Celaflor" zu erwarten (Zulassung in Hausgärten bis 2012).

Gruß GG
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Christina

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Re:Brombeergallmilbe
« Antwort #6 am: 02. August 2006, 21:33:48 »

Wenigstens ein kleiner Trost zu wissen, daß ich nicht allein bin mit diesem Problem.

Also werde ich jetzt alle Fruchtstände abschneiden und auch die neuen Ruten stark zurückschneiden, und im nächsten Frühling es mit diesem Mittel Celaflor versuchen.

Danke Christina
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oile

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Re: Brombeergallmilbe
« Antwort #7 am: 25. September 2016, 09:19:17 »

Das hätte ich mal früher lesen sollen.
Es wird also eine Radikalkur geben  >:( und dann auf ein Neues.
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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
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Daniel - reloaded

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Re: Brombeergallmilbe
« Antwort #8 am: 25. September 2016, 09:48:27 »

Behadlungen mit Netzschwefel wirken gut, Rapsöl (NATUREN und Co) wäre zu testen.
Nein, Schwefelpräparate haben, zumindest im Kleingarten, keine Zulassung gegen die Brombeergallmilbe. Das wäre mir im Fall von Schwefel und dem frühen Anwendungszeitpunkt (niedrige Jungruten, Frühjahrsaustrieb, Knospe) aber ziemlich egal.
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oile

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Re: Brombeergallmilbe
« Antwort #9 am: 25. September 2016, 10:17:32 »

1600 qm dürften nicht mehr unter die Kategorie Kleingärten fallen. 8)
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Fiscmac 65

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Re: Brombeergallmilbe
« Antwort #10 am: 25. September 2016, 10:19:44 »

Abhilfe schaffen können auch die einjährigen Brombeerzüchtungen die seit 2 Jahren von 2 Schweizer Unternehmungen auf den Markt gebracht wurden. Die Milbe hat keine Überwinterungsmöglichkeit.

Die Früchte wachsen am einjährigen Holz, die Triebe werden im Februar bodeneben bzw. auf Stummel abgeschnitten.

Oder man schneidet nur die abgeernteten Triebspitzen und hat dann sowohl an den Seitentrieben der zweijährigen Rute früheren Ertrag und an neu gebildeten einjährigen Ruten späteren und kleineren Ertrag, jedoch wieder mit der Gefahr eine Überwinterungsmöglichkeit für die Milbe an der Wirtspflanze zu schaffen. 
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oile

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Re: Brombeergallmilbe
« Antwort #11 am: 25. September 2016, 10:36:55 »

Kennt jemand diese Neuzüchtungen? Wie sind die geschmacklich?
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catinca

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Re: Brombeergallmilbe
« Antwort #12 am: 25. September 2016, 13:05:57 »

Little Black Prince von Lub... habe ich im Winter gepflanzt, erste Ernte steht noch aus.

Himbeere Little Red Princess vom selben Züchter ist geschmacklich enttäuschend, eher herb als süß im Geschmack, fliegt wohl raus.
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