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Autor Thema: Erfahrungen mit Topaz-Apfelbäume  (Gelesen 31234 mal)

Vanillaman

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Erfahrungen mit Topaz-Apfelbäume
« am: 24. September 2009, 22:44:54 »

Tag zusammen

Gib es eigentlich Qualitätsunterschiede beim Kauf von einem Apfelbaum im Baumarkt oder in einer Baumschule ? Klar der Preis im Baumarkt ist deutlich billiger. Da ich mir demnächst einen Topaz-Apfelbaum (Spalier) anschaffen möchte, wäre ich für Rat sehr dankbar.

Zum einen muss man dabei auf spezielle Veredelung achten ? Und sind die Befruchter Apfelbäume, die sich für Topaz eignen in der Regel genügend vertreten ? Sollen ja nur ein paar wenige geeignete Sorten sein wie z.B. (Rosana, James Grieve, Retina, Rewena). Und diese wiederum sind eher nicht so landläufig verbreitet, oder ? Der Baum soll in einem Schrebergarten gepflanzt werden, wo zahlreiche Apfelbäume in der Umgebung stehen. Welche Sorten dies sind -- keine Ahnung.

Wie sind Eure Erfahrungen mit Ertrag und Befruchterbäume, und soll ich ihn besser aus der Baumschule kaufen?


Beste Grüsse



Strohhalm
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Elro

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Re:Erfahrungen mit Topaz-Apfelbäume
« Antwort #1 am: 25. September 2009, 01:15:04 »

Im Baumarkt erfährt man selten bis gar nicht auf was für eine Unterlage der Baum veredelt wurde. Das ist aber das Wichtigeste, die Unterlage entscheidet wie groß der Baum wird.
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Liebe Grüße Elke

Groundhog

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Re:Erfahrungen mit Topaz-Apfelbäume
« Antwort #2 am: 25. September 2009, 08:10:19 »

Hi,
klar gibt es auch vernünftige Ware in Baumärkten und Gartencentern, aber ich habe auch schon gewaltigen Schrott gesehen (kein Leittrieb, Rindenschäden, ...). :(
Die paar Euro, die du in der Baumschule deines Vertrauens mehr hinlegst, sollten es dann wirklich nicht sein, (meine Ansicht). Wie oft kaufst du dir einen Apfelbaum ? ;)
Zu den Befruchterbäumen sollen sich bitte die Experten äußern. nach meinem Kenntnisstand dürfte das aber in einer Kleingartenanlage irrelevant sein. ???
Gruß,
Groundhog
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brennnessel

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Re:Erfahrungen mit Topaz-Apfelbäume
« Antwort #3 am: 25. September 2009, 08:13:18 »

Ich habe einen noch kleinen Topazbaum (noch im Kübel) von einer begnadeten Obstkennerin und -veredlerin, der heuer (auf kleinwüchsiger Unterlage) gleich im 2. Standjahr voller Blüten hing, die auch gut ansetzten. Leider (oder zum Glück für den jungen Baum?) hat der Hagel die Früchtchen ausgedünnt und jetzt hängen noch 2 dran.
Ob das mit der Befruchtung wirklich so schwierig ist, bezweifle ich, weil mein Bäumchen viel früher blühte als die Nachbarbäume, da ich es im Winter im Tomatentunnel eingesenkt hatte! Ich konnte nur mit den eigenen Blüten Bienchen spielen, weil noch kein einziger anderer Apfelbaum zu dieser Zeit blühte.

Wir hatten gestern Gartenstammtisch, bei dem auch immer mehrere sehr versierte Obstkenner anwesend sind. Hier war auch die Rede davon, wie unterschiedlich Früchte ein- und derselben Sorte aussehen und auch schmecken können - je nachdem, auf welcher Unterlage sie gezogen werden und auf welchem Boden sie wachsen!

Jetzt kommen ja überall die Obstausstellungen und die Fachleute wissen ein Lied davon zu singen, wie schwer das Erkennen der Sorten auch deswegen ist!

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Zuccalmaglio

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Re:Erfahrungen mit Topaz-Apfelbäume
« Antwort #4 am: 25. September 2009, 08:39:17 »

Ich mag das Ramschprinzip nicht und bin da eher konservativ. Außerdem größere Fehlerquote bei den Billigheimern, obwohl sich manche Baumschule auch schon Dinger geleistet hat.....
Eine Unterlagenauszeichnung gehört unbedingt dazu.
Außerdem bekommt man in den Ramschmärkten keine jungen, wurzelnackten einjährigen Veredelungen (preiswerter als Topfware) , sondern i.dR. nur getopfte ältere Ware.
Und die ist gerade für einen Spalieraufbau nicht geeignet. Ich muß den Baum ja von Anfang dafür formieren. Dazu bietet die ältere Ware keine gute Ausgangslage.

Topaz ist völlig o.k., sofern die Schorfresistenz nicht durchbrochen wird. Hier in der Umgebung ist mir aber noch kein Fall bekannt geworden.
Soll wohl eher in Norddeutschland vorkommen. Und selbst wenn, bliebe Frage, wie stark der Schorfbefall wäre.
Von den Neuzüchtungen, die ich bisher probiert habe, die geschmacklich beste Sorte (süß-sauer, fest, aromatisch). Dazu noch gut haltbar.
Die Befruchtung stellt in einer Kleingartenanlage übrehaupt kein Problem dar, sofern Bienen fliegen.
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Tschöh mit ö

cydorian

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Re:Erfahrungen mit Topaz-Apfelbäume
« Antwort #5 am: 25. September 2009, 09:59:41 »

Gib es eigentlich Qualitätsunterschiede beim Kauf von einem Apfelbaum im Baumarkt oder in einer Baumschule ? Klar der Preis im Baumarkt ist deutlich billiger.

Beides kann man nicht pauschal sagen. Ich finde manche Gartenmärkte sauteuer, eine Baumschule in der Nachbarschaft unterbietet deren Preise problemlos.

Auch Baumschulen kaufen zu. Recht viel sogar. Es dürfte recht häufig vorkommen, dass du denselben Baum bekommst, in Osteuropa veredelt, hier im Sortiment einer Baumschule und dem Gartenmarkt.

Wie schon gesagt wurde: In Gartenmärkten werden die Unterlagen meistens verschwiegen. In manchen Baumschulen allerdings ebenso. Dasselbe gilt für Mutanten, manche Sorten kennen ganz unterschiedliche "Versionen", Gold Delicious zum Beispiel über hundert. Welche man vor sich hat, kann man manchmal in einer Baumschule erfragen, in einem Gartenmarkt nie.

Ich nutze alles. Ideologiefrei. Spezialversender, die Baumschule in der Nachbarschaft, den Gartenmarkt (für Containerware) und sogar Aldi. Die haben im späten Frühjahr regelmässig eine Handvoll Obstarten im Angebot. Der Apfel ist immer ein "Jonathan", niederländische Ware, problemloser Baum, Unterlage vermutlich M9. Ich pflanz den im Garten einer Mietwohnung, wo ich sowieso in absehbarer Zeit wieder ausziehen muss und nicht viel Geld investieren will für etwas, das meine Nachfolger wahrscheinlich sowieso bloss mit pikiertem Hinweis auf ekliges Fallobst absägen werden. Wächst und fruchtet ab dem 2. Standjahr.
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Vanillaman

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Re:Erfahrungen mit Topaz-Apfelbäume
« Antwort #6 am: 25. September 2009, 13:00:18 »

Hallo

Erstmal besten Dank für Eure wertvollen Ratschläge, werde mir sicher davon einiges beherzigen.

Die Beratung in der Baumschule sagte mir: "Halbstämme hätten eine Stammhöhe von 1.10m und seien auf Sämlinge veredelt. Bei den Niederstämme/Spaliere gäbe es verschiedene Unterlagen, da käme es immer darauf an wie viel Platz der Baum zur Verfügung hätte und wie gross er werden dürfe. Der Niederstamm käme früher in Ertrag als ein Halbstamm."

Wenn ich mir dann demnächst einen Apfelbaum besorge, werde ich mir dies genau sagen lassen. Ausserdem sollte der Baum nicht all zu gross werden.

Gruss

Strohhalm
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A-String

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Re:Erfahrungen mit Topaz-Apfelbäume
« Antwort #7 am: 25. September 2009, 15:34:52 »

Zitat
Die Beratung in der Baumschule sagte mir: "Halbstämme hätten eine Stammhöhe von 1.10m und seien auf Sämlinge veredelt.

Hallo, möglich dass in dieser Baumschule Halbstämme ausschließlich auf Sämlinge veredelt werden, aber im Allgemeinen ist das nicht so.
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Johannes Boysen

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Re:Erfahrungen mit Topaz-Apfelbäume
« Antwort #8 am: 25. September 2009, 16:48:47 »

Zitat
Die Beratung in der Baumschule sagte mir: "Halbstämme hätten eine Stammhöhe von 1.10m und seien auf Sämlinge veredelt.

Hallo, möglich dass in dieser Baumschule Halbstämme ausschließlich auf Sämlinge veredelt werden, aber im Allgemeinen ist das nicht so.

Hallo,
laut Bund Deutscher Baumschulen (BDB) sind Halbstämme immer auf einer stark wachsenden Wurzel zu veredeln. Der höhere Schwerpunkt der Bäume muß von der Wurzel im Wind auch gehalten werden können.
Was die Unterlagen angeht - Obstbäume in einer Baumschule kaufen die diese selber produzieren - da kann jeder sicher sein, worauf diese veredelt sind. Bei zugekaufter Ware ist das leider nicht immer sicher.

Gruß
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Johannes Boysen

A-String

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Re:Erfahrungen mit Topaz-Apfelbäume
« Antwort #9 am: 25. September 2009, 18:50:09 »

Zitat
laut Bund Deutscher Baumschulen (BDB) sind Halbstämme immer auf einer stark wachsenden Wurzel zu veredeln.


Eben,

also z.B. M109, M25, M11, A2 oder eben Sämling

(Quelle: http://www.lwg.bayern.de/gartenakademie/infoschriften/obst/linkurl_0_6_0_3101.pdf )

Im Übrigen hab ich mal einen Halbstamm gekauft, welcher auf M26 veredelt war. In Gartencentern u.U. gar nicht unüblich.
« Letzte Änderung: 25. September 2009, 18:52:11 von Astring »
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Thüringer

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Re:Erfahrungen mit Topaz-Apfelbäume
« Antwort #10 am: 25. September 2009, 19:02:49 »

Ich habe mir im letzten Frühherbst zwei "Topaz" zugelegt.
Die Standorte meiner Neulinge liegen nicht weit auseinander, haben aber deutlich unterschiedliche Lichtverhältnisse. Das schattiger stehende Bäumchen wurde kurz vor dem Winter kräftig Wühlmaus-geschädigt (ich habe dann Schadensbegrezung versucht), hat aber im Frühjahr ausgetrieben und auch geblüht wie sein "Zwilling". Früchte haben sie auch schon angesetzt, womit ich noch nicht gerechnet hatte. So weiß ich aber sicher, dass es kein Bestäubungsproblem gibt, wer auch immer aus der weiteren Nachbarschaft dafür zuständig ist/war.
Wie die Äpfel schmecken, weiß ich noch nicht; sie sehen auf jeden Fall gut aus. In etwa 2 Wochen bin ich schlauer.

Obstbäume kaufe ich grundsätzlich nur in unserer Baumschule, schon wegen der vergleichbaren klimatischen Bedingungen; was dort wächst, wächst hier auch. Außerdem hat die Truppe dort schon seit Generationen einen sehr guten Ruf. Ich habe die Topaz-Bäumchen schon im Frühjahr in der Kinderstube gesehen und weiß, dass sie auf Unterlage M9 verdelt wurden, also schwachwachsend (wird zwischen 2,50 m - 3,00 m hoch). Den Stückpreis weiß ich auch noch: 16,50 EUR (im Container). Was davon im letzten Jahr nicht verkauft wurde, ist in einem Beet gelandet, um dann später wurzelnackt unter die Leute gebracht zu werden.
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Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)
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