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|6|11|Aus der Gleichgültigkeit des Einzelnen entsteht das Unglück der Nationen. (Unbekannt)

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Autor Thema: Hilfe für arme Quitte  (Gelesen 11026 mal)

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Hilfe für arme Quitte
« am: 14. März 2007, 19:17:02 »

Hallo,
ich kam heute dazu Bilder zu machen
Letztes Jahr hat unsere Quitte so viel getragen, daß ein Ast angebrochen ist.
Unser Mieter nicht faul (nett gemeint) hat ihn natürlich direkt abgeschnitten.
Nun sah das gute Stück mit Laub sehr armselig aus und hat auch sonst keinen Schnitt
Aus längerem Lesen hier glaube ich ??? man müßte einen Trieb einkürzen, oder ?
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frankste

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Re:Hilfe für arme Quitte
« Antwort #1 am: 15. März 2007, 10:11:10 »

Je nachdem, was Du erzielen möchtest kannst Du schneiden. Solange die Schnittstelle aber einigermaßen glatt ist und kein Stumpf, der schlecht bis gar nicht überwallt werden kann, stehen bleibt (außer dem Astring) muss man aber auch nicht unbedingt schneiden. Gibt es bei Euch Schwierigkeiten mit Mehltau? Dann sollte man evtl für etwas Luft im Innern sorgen. Definiere Dein Ziel bzgl. Schnitt und Dir kann besser geholfen werden. Bilder aus anderer Perspektive helfen auch weiter.

Liebe grüße,
Frank.
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Re:Hilfe für arme Quitte
« Antwort #2 am: 15. März 2007, 10:37:16 »

Hallo Frank,
danke für die Antwort.
Werd mehr Bilder einstellen.
Ziel, kein bestimmtes, Spindel oder so, aber ich glaube aus längerem Mitlesen man muß bei gleich welcher Form Konkurrenztriebe entfernen , oder ?
Und solche die quer durchs Bauminnere wachsen.
Ich möchte dem armen Ding die nächste Fruchtreife etwas erleichtern

LG
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Wolfgang

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Re:Hilfe für arme Quitte
« Antwort #3 am: 15. März 2007, 10:49:36 »

Quitten muss man nicht schneiden. Sie wachsen dann mit der Zeit schön bizarr. Meine hat jeden Schnitt mit wenig schönem üppigem Austrieb und jeder Menge Wasserschosse gerächt, aber ihr Standort war ein Pflanzfehler, so dass es nicht anders ging.

Natürlich kannst Du sie nach innen auslichten und -lüften. Aber ich würde aufgrund meiner Erfahrung keinen größeren Ast abnehmen, wenn es nicht sein muss.
« Letzte Änderung: 15. März 2007, 10:50:12 von Wolfgang »
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Zuccalmaglio

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Re:Hilfe für arme Quitte
« Antwort #4 am: 15. März 2007, 16:09:53 »

@ Wolfgang,
sicher, schneiden um des Schneidens willen muss man nicht.

Mit dem Schnitt will ich ja ein oder mehrere Ziele erreichen, welche ohne Schnitteingriffe nicht zu verwirlichen sind.
Wenn man diese Ziele nicht hat. O.K. Dann läßt man es. Kein Schnitt ist oft noch besser als ein falscher.

Ohne Schnitt werden die gängigen Obstbäume aber früher oder später Vergreisungstendenzen zeigen, was wiederum der Fruchtqualität, der Baumstabilität sowie der Lebensdauer nicht förderlich ist.

Der Baum ist im übrigen überbaut. Will sagen, oben fast alles und unten und der Mitte fast nichts. Abgesehen von dem erhöhten Ernteaufwand
dient das auf Dauer nicht der Stabilität.
Als Pc-Dino beherrsche ich leider keine Bildbearbeitung. Und Schnittratschläge ohne so etwas sind sehr schwierig zu formulieren. Zumal bei nur einem Bild bzw. einer Perspektive.
« Letzte Änderung: 15. März 2007, 16:10:19 von Zuccalmaglio »
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Tschöh mit ö

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Re:Hilfe für arme Quitte
« Antwort #5 am: 15. März 2007, 18:26:46 »

Also ich mache am WE Bilder,
der Gedanke des schneidens war ja der Ast wäre noch da und diese Seite nicht so kahl hätte man früher was getan ::)
Den Anspruch perfekte Bäume zu haben habe ich nicht.
Der Baum trägt seit einigen Jahren jedes Jahr reichlich und vielleicht würde es ihm guttun ???
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priemelchen

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Re:Hilfe für arme Quitte
« Antwort #6 am: 16. März 2007, 10:19:02 »

Hallöchen alle zusammen ich weiß jetzt nicht ob ich hier einach fragen kann aber ich dachte da es hier ja über Quitten schon geht :)

Wir haben im Herbst einen portugiesische Birnenquitten Halbstamm gepflanzt der fängt jetzt schon an zu Blühen (zwar noch nicht viele )ist das denn schon richtig ?

Muß man ihn im Herbst auch schon schneiden ? Wir haben noch keine Erfahrung mit Quitten .
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Re:Hilfe für arme Quitte
« Antwort #7 am: 31. März 2007, 19:13:15 »

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Re:Hilfe für arme Quitte
« Antwort #8 am: 31. März 2007, 19:15:25 »

Leider finde ich kann man auf dem Foto wegen der Blüte nicht soo viel erkennen.
Gibts irgendwelche groben Tipps, ich befürchte falls alle Blüten wieder Früchte werden wird es noch mehr Äste kosten.

LG
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brennnessel

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Re:Hilfe für arme Quitte
« Antwort #9 am: 31. März 2007, 19:42:34 »

Malachy, mein Quittenbaum hat auch so ausladende Äste, dass sie das Gewicht der jedes Jahr so reichlichen Früchte nicht tragen könnten, wenn ich ihnen nicht Astgabeln als Stützen unterstellen würde. Dasselbe mache ich auch wegen dem Schneedruck, der mir auch schon einmal einen großen Ast brach.
Wenn die Äste schon gar zu lang werden, kürze ich sie. Das schadet meiner alten robusten Apfelquitte nicht.
LG Lisl
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Re-Mark

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Re:Hilfe für arme Quitte
« Antwort #10 am: 01. April 2007, 00:09:39 »

Hallöchen alle zusammen ich weiß jetzt nicht ob ich hier einach fragen kann aber ich dachte da es hier ja über Quitten schon geht :)

Wir haben im Herbst einen portugiesische Birnenquitten Halbstamm gepflanzt der fängt jetzt schon an zu Blühen (zwar noch nicht viele )ist das denn schon richtig ?

Muß man ihn im Herbst auch schon schneiden ? Wir haben noch keine Erfahrung mit Quitten .

Ich sage: ja, man sollte ihn von Anfang an in die richtige Form bringen. Beim Quittenbaum meiner Eltern (Portugieser Birnenquitte) haben wir das versäumt, und nun haben wir den Salat: Die Äste setzen viel zu steil an, in diesem spitzen Winkel sammelt sich ständig Wasser, und mir scheint, das Holz fault dort. Der Baum war zu hoch, wir konnten die Früchte oben nur sehr schwer ernten. Deshalb haben sie ihn einfach gekappt, worauf der Baum natürlich mit vielen sehr langen senkrechten Schosser reagierte. Und an den großen waagerechten Schnittflächen beginnt natürlich auch Fäulnis.

Du musst immer daran denken: ein Zweiglein, welches jetzt bei der neugepflanzten Quitte wächst, könnte vielleicht in 10 Jahren ein Ast sein. Und der wird noch immer an genau der gleichen Stelle sitzen, und er wird den gleichen Winkel haben wie jetzt. (kleine Ausnahme: gerade bei der Quitte hängen oft viele Früchte an langen, noch biegsamen Ruten. Die werden vom Fruchtgewicht nach unten gebogen, dabei würde sich der Winkel etwas ändern.)

Deshalb muss man sich von Anfang an überlegen, welche Triebe einmal Leitäste werden sollen. Und die dürfen eben nicht zu steil wachsen, aber sie sollen auch nicht waagerecht sein. Wenn keine geeigneten Zweige da sind, dann wird man sich überlegen müssen, aus welchen Knospen man welche ziehen könnte. Einige unpassende Knospen am besten gleich ausbrechen. Leider kann ich dir auch nicht genau beschreiben, welche das sind. Vielleicht kann jemand anders dazu etwas schreiben.

Ich versuche (seit rel. kurzer Zeit) mich an Helmut Palmer zu orientieren. Das bedeutet, ich schneide nicht mehr wie bisher auf die Knospe zurück, von der ich einen Zweig haben will, sondern lasse noch eine mehr stehen. Diese wird austreiben und normalerweise rel. stark nach oben wachsen. Die Knospe, die ich haben will, soll dadurch einen flacheren Zweig bilden. Im nächsten Jahr wird dann der steilere weggeschnitten. Das nennt sich Umkehraugschnitt.

Desweiteren lasse ich keine steilen Leitäste mehr zu. Sie werden notfalls runtergebunden. Außerdem sollen es nur noch drei Leitäste sein, die auch nicht alle an einer Stelle abgehen ("Quirl"), sondern gestaffelt. Dadurch kommt Licht in die Krone, aber vor allem kann ich meine Leiter aufstellen, ohne mich durch ein Dickicht kämpfen zu müssen. Ansonsten werden alle direkt nach oben wachsenden Zweige auf der Astoberseite abgeschnitten, und die nach unten wachsenden auf der Astunterseite auch. Wenn ich mich für die Leitäste entschieden habe, dann breche ich zwei bis drei Knospen darüber und darunter aus, damit die gewünschten Äste keine Konkurrenz haben.

Ich hoffe, das war es ungefähr und hoffentlich habe ich jetzt keinen Mist geschrieben. Hört sich alles viel schlimmer an als es ist. Lieber jetzt eine Viertelstunde nachgedacht als die nächsten fünfzig Jahre bei jedem Schnitt und jeder Ernte zu fluchen, weil die Leiter keinen Platz hat, der Baum zu hoch ist, die Fruchtäste ausbrechen etc.

Es wächst auch nicht jede Quitte so sehr nach oben. Manche Quitten bilden gerademal Büsche, kaum richtige Bäume. Aber die Portugieser will nunmal hoch hinaus.

Bye,
Robert
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Re:Hilfe für arme Quitte
« Antwort #11 am: 05. September 2007, 17:18:32 »

Jetzt hat sie den 2ten Ast :'( trotz Stütze verloren, komprimiere gerade die Bilder
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Staudo

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Re:Hilfe für arme Quitte
« Antwort #12 am: 05. September 2007, 20:02:02 »

Hallo,

und ich versuche seit Jahren aus meiner Quitte einen kleinen Baum zu schneiden. Die ignoriert das einfach und treibt überall fröhlich aus. Jetzt sieht sie aus wie ein Strauch auf einem Stiel. Ich glaube, Du solltest es mit dem Schnitt nicht zu genau nehmen. Schneide, was nach innen geht und sich kreuzt, vielleicht auch die langen Äste etwas einkürzen, damit bei vielen Früchten der Hebel auf die Verzweigungen nicht so groß ist.


Viele Grüße

Peter
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„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

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Re:Hilfe für arme Quitte
« Antwort #13 am: 08. September 2007, 16:56:48 »

Hier das erste Bild :'(
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Re-Mark

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Re:Hilfe für arme Quitte
« Antwort #14 am: 08. September 2007, 17:04:06 »

Das Bild ist leider ziemlich unscharf, aber so wie ich das sehe, ist das noch ein ziemlich junger Baum. Abgebrochene Äste sauber glatt schneiden, durch passenden Baumschnitt gegebenenfalls neue Leitäste erziehen, und beim nächsten Mal eben noch mehr und besser abstützen sowie evtl. Fruchtausdünnung betreiben. Ich habe meine Quitte im Ferngarten schon im Sommer zweimal durchgepflückt.

Grüße,
Robert
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