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Autor Thema: Himbeeren mit wilden Trieben  (Gelesen 4054 mal)

Haggai

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Himbeeren mit wilden Trieben
« am: 17. Juli 2009, 21:32:18 »

Langjährige gut gepflegte Himbeere bekamen in 2008 zum großen Teil nur kleine büschelartige bis 50 cm hohe Neutriebe, dasselbe in diesem Jahr. Der einzige Langtrieb aus 2008 trug in diesem Jahr nichts.
Wurzelstöcke sind gut entwickelt, mit vielen kleinen weißen Neutrieben.
Woran liegt das? Habe immer viel Häckselgut augestreut.
Gruß
Haggai
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Gurke

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Re:Himbeeren mit wilden Trieben
« Antwort #1 am: 17. Juli 2009, 22:39:00 »

wird am Mulchmaterial liegen
Holziges Material legt während des Zersetzungsprozesses jede Menge N fest --> mehr Stickstoff düngen
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Haggai

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Re:Himbeeren mit wilden Trieben
« Antwort #2 am: 18. Juli 2009, 10:27:19 »

wird am Mulchmaterial liegen
Holziges Material legt während des Zersetzungsprozesses jede Menge N fest --> mehr Stickstoff düngen
Danke für die schnelle Antwort! :)
Da ich viel häcksle und mulche würde mich der chemische Hintergrund interessieren, der zum Stickstoffverbrauch beiträgt.
Will ich die direkten Stickstoffgaben vermeiden, muss ich wohl Leguminosen säen.
Gruß Haggai
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partisanengärtner

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Re:Himbeeren mit wilden Trieben
« Antwort #3 am: 18. Juli 2009, 11:31:16 »

Chemisch kann ich Dir nicht aus dem Stehgreif helfen, aber Rasenschnitt ist ziemlich stickstoffreich. ;D,
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Axel

macrantha

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Re:Himbeeren mit wilden Trieben
« Antwort #4 am: 18. Juli 2009, 11:56:33 »

Du brauchst auf das Mulchmaterial nicht verzichten - das hält den Boden ja auch schön kühl und feucht. Einfach vor aufbringen großzügig feine Hornspäne streuen (oder einen langsamfließenden Dünger, der über mind. 3 Monate seine Nährstoffe abgibt).
Auf die schnelle eine kurze Info zum Mulchen findest Du hier.
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Fragaria

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Re:Himbeeren mit wilden Trieben
« Antwort #5 am: 18. Juli 2009, 15:49:05 »

Langjährige gut gepflegte Himbeere bekamen in 2008 zum großen Teil nur kleine büschelartige bis 50 cm hohe Neutriebe, dasselbe in diesem Jahr.

Spätestens nach 5 - 6 Jahren wechsle ich den Standort der Himbeeren und besorge mir dafür auch neues, zertifiziertes Pflanzgut, möglichst aus In-vitro-Vermehrung. Das entspricht auch dem natürlichen Drang der Himbeeren, sich stets neue Standorte zu erschließen, weil die alten Standorte Himbeer-müde geworden sind.
Bei dem Phänomen, das Du beschreibst, würde ich allerdings hell wach werden, weil es an die Stauche-Krankheit erinnert, die nicht nur bei Himbeeren, sondern auch bei Brombeeren gefürchtet ist und von Phloem-saugenden Zikaden übertragen wird. Typisch hierfür ist, daß sich einzelne infizierte Pflanzen neben gesunden befinden können und daß die ersten Symptome erst viele Monate nach der Infektion auftreten: Chlorotische (gelbliche) Blätter, weitgehend deformierte
Blüten und Früchte und schließlich Kümmerwuchs der Triebe, bis die Pflanzen oder der Bestand aufgegeben werden können. Insofern ist es gut, dass Du die Pflanze entfernt hast.
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Haggai

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Re:Himbeeren mit wilden Trieben
« Antwort #6 am: 18. Juli 2009, 22:29:49 »


Bei dem Phänomen, das Du beschreibst, würde ich allerdings hell wach werden, weil es an die Stauche-Krankheit erinnert, die nicht nur bei Himbeeren, sondern auch bei Brombeeren gefürchtet ist und von Phloem-saugenden Zikaden übertragen wird. Typisch hierfür ist, daß sich einzelne infizierte Pflanzen neben gesunden befinden können und daß die ersten Symptome erst viele Monate nach der Infektion auftreten: Chlorotische (gelbliche) Blätter, weitgehend deformierte
Blüten und Früchte und schließlich Kümmerwuchs der Triebe, bis die Pflanzen oder der Bestand aufgegeben werden können. Insofern ist es gut, dass Du die Pflanze entfernt hast.
Es ist offenbar die Rubus-Stauche, die in dem Link:
www.db-acw.admin.ch/pubs/wa_bai_02_des_309_d.pdf
beschrieben wird. Leider traten die besenartigen Triebe schon im letzten Jahr bei etwa jeder 4. Pflanze auf. :( Erst jetzt habe ich alle befallenen entfernt. Für eine Neuanpflanzung fehlt mir vorerst der Platz. Mal sehen, wie es im nächsten Jahr aussieht.
Danke für's Mitdenken!
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