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News: Gut, dass ich aufgeklärt wurde: auch ein Einhorn muss ja mal schlafen.  (Albizia)
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News: Gut, dass ich aufgeklärt wurde: auch ein Einhorn muss ja mal schlafen.  (Albizia)

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|28|3|Ja, das ist ähnlich wie beim Zähneputzen, Karies und Unkraut haben viel gemein. (o-planten ) 

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Autor Thema: Kiwistämmchen braucht Hilfe  (Gelesen 4078 mal)

Garten-anna

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Kiwistämmchen braucht Hilfe
« am: 22. September 2006, 18:17:03 »

Habe im Frühjahr (April) ein Stämmchen gepflanzt, kommt aber nicht so richtig voran. Was habe ich falsch gemacht. Hatte ein Riesenloch ausgehoben, Torf-Gartenerde-Sand-Gemisch und Kuhmist reingegeben, aber sie will nicht richtig wachsen. Was soll ich machen. LG Anna
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Thisbe

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Re:Kiwistämmchen braucht Hilfe
« Antwort #1 am: 22. September 2006, 18:22:25 »

Spontan, ohne mich auszukennen, würde ich sagen, die hat irgendeine Krankheit.
Aber bestimmt antworten Dir auch noch welche weniger spontan, dafür wissender ;)

Viele Grüße, Thisbe *deren eine neue Kiwi auch mickert, aber dabei ganz anders aussieht*
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Garten-anna

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Re:Kiwistämmchen braucht Hilfe
« Antwort #2 am: 22. September 2006, 18:55:59 »

Das tröstet mich aber nicht unbedingt. Ich würde Sie ja gern erhalten wollen. Dachte mir auch Südseite an der Hauswand ist auch nicht so schlecht, aber sie dankt es mir einfach nicht.
LG Anna
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Simon

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Re:Kiwistämmchen braucht Hilfe
« Antwort #3 am: 22. September 2006, 19:07:04 »

Hi!

Ich hatte auch so einen Mickerkandidaten.
Hatte ich nach 1.5 Jahren in nem 10L Eimer (:-X) im Juni (?) ausgepflanzt.
Wuchs kein millimeter und die Blätter vertrockneten zum Teil.

Wollte ihn schon rausrupfen...
Aber seit 3 Wochen wächst er endlich :D
Keine Ahnung was dem nicht gepasst hat ::)

Bye, Simon
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Garten-anna

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Re:Kiwistämmchen braucht Hilfe
« Antwort #4 am: 22. September 2006, 19:12:41 »

Danke Simon,
das heißt also - die Hoffnung stirbt zuletzt.
LG Anna
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Gurke

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Re:Kiwistämmchen braucht Hilfe
« Antwort #5 am: 23. September 2006, 13:20:10 »

also dann will ich auch mal spontan sein und antworten

ich denke, dass der kuhmist entweder zu frisch war oder du zu viel davon reingetan hast
bei der pflanzung braucht meist garkein dünger ins pflanzloch gegeben werden da die wurzeln ja erstmal in den boden einwurzeln sollen
und das machen sie nur wenn sie nach nährstoffen "suchen"

der mist hat die jungen wurzeln eher geschädigt (verbrannt) würde ich mal vermuten
grüße
« Letzte Änderung: 23. September 2006, 13:20:56 von Gurke »
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Garten-anna

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Re:Kiwistämmchen braucht Hilfe
« Antwort #6 am: 23. September 2006, 14:17:31 »

Dann hilft wohl nur noch ausbuddeln und nachschauen. Vielleicht kann ich ja noch was retten.
Danke, liebe Grüße Anna
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Ralf

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Re:Kiwistämmchen braucht Hilfe
« Antwort #7 am: 23. September 2006, 15:01:32 »

Hallo Anna,
ich denke, es ist die falsche Stelle. Kiwis sind Waldpflanzen und benötigen deshalb hohe Luftfeuchte und Niederschläge und nur mäßig Sonne. Außerdem ist der kalkhaltige Boden an der Hauswand für sie ungeeignet, da Waldboden eher sauer ist. Daher auch die Chlorose: Nährstoffe können nicht aufgenommen werden.
Schönen Gruß
Ralf
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Garten-anna

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Re:Kiwistämmchen braucht Hilfe
« Antwort #8 am: 23. September 2006, 18:30:30 »

Danke Ralf hast mir sehr geholfen.
Liebe Grüße Anna
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zouij

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Re:Kiwistämmchen braucht Hilfe
« Antwort #9 am: 24. September 2006, 02:11:19 »

hallo anna,
die kiwi ist meines wissens keine waldpflanze; sie braucht nicht zuletzt auch, daß die früchte ausreifen können, einen warmen, sonnigen platz im garten!
eine chlorose kann ich auf deinem bild nicht erkennen, die blätter werden lediglich braun. ich würde eigentlich auch auf trockenheit tippen; darum könnte deine pflanze auch nicht gewachsen sein.
grüße von
zouij
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Voltaire

Ismene

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Re:Kiwistämmchen braucht Hilfe
« Antwort #10 am: 24. September 2006, 10:57:21 »

Hallo Anna,
junge Kiwis sind nunmal empfindlicher. Gut wenn du da Geduld zeigst. Du wirst es nicht bereuen.Im Winter auch abdecken mit Laub oder einer Decke.Gut möglich, dass die Blätter Hinweis auf Trockenheit sind, auch wenn diese nur kurz anhielt. Ich habe auch meine ältere Kiwi im heißen Sommer schonmal gewässert, obwohl sie nicht an einer Südwand steht, sondern eher einen kühlen Fuß hat. Aber mit dem Alter werden sie immer robuster. Und nach ein paar Jahren kommen sie richtig in Gang. Mit vielen Blüten und die Befruchtung klappt reibungslos.
Kiwis sind Waldpflanzen und benötigen deshalb hohe Luftfeuchte und Niederschläge und nur mäßig Sonne.
Woher hast du diese Info?
http://193.22.36.128/mdr-garten/937389-hintergrund-1529264.html
Hier steht auch das mit den Waldpflanzen und wenig Sonne. Das trifft aber absolut nicht auf die Actinidia deliciosa Jenny zu. (Issai braucht vielleicht nicht so viel Sonne, aber Wärme bestimmt.)
In diesem MDR-Link steht noch etwas haarsträubendes:
Zitat
Warum tragen selbstbefruchtende Sorten häufig keine Früchte?
Die subtropische Art der Kiwi bringt zwar dekoratives Laub, eine Selbstfruchtbarkeit- oder gar ein Ausbilden der Blüte bleibt meist aus.
Aus Marketingzwecken wird bei der Vermarktung der Kiwi häufig auf die Selbstfruchtbarkeit der jeweiligen Sorte hingewiesen. Dies ist jedoch oftmals eine Scheinselbstfruchtbarkeit. Es entstehen selten Blüten- oder nur kleinere Früchte, die oft abfallen. Besser ist es, eine weibliche und männliche Kiwipflanze zu kombinieren.
Das ist wirklich ein absoluter Schmarrn! :o Ich habe eine selbstfruchtende Jenny und die trägt natürlich richtige Früchte, die NICHT abfallen.
Recherchieren scheint im Gartenbereich des MDR uncool zu sein.
« Letzte Änderung: 24. September 2006, 10:59:05 von Ismene »
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Ralf

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Re:Kiwistämmchen braucht Hilfe
« Antwort #11 am: 24. September 2006, 13:11:59 »

Hallo zouij und Ismene,
was die Herkunft aus subtropischen oder temperierten ostasiatischen Wäldern angeht:
also zunächst mal von Literaturseite: z.B. nach Brickell in der RHS-Enzyklopädie, oder nach Bärtels in den Tropenpflanzen, sind es Pflanzen lichter Wälder bzw. der Waldränder.
für die Praxis: an irgendwas müssen sie sich in ihrer Heimat ja auch bis zu 8 m hochranken (bevor der Mensch die Wälder abgeholzt und Gerüste gebaut hat).

@zouij: ich sehe eine deutliche Chlorose mit Gelbfärbung und schließlich Absterben zwischen den Blattadern. Das deutet auf Magnesiummangel, vermutlich wegen Kalküberschuss.

@ Ismene: ich habe nicht geschrieben "wenig Sonne", sondern "mäßig Sonne". Südspalier vor einer Wand ist nach meiner Erfahrung im Sommer zu trockenheiß, zur natürlichen Sonneneinstrahlung kommt die Wandreflektion dazu, die Pflanze muss ständig gewässert werden.
Ich habe auch nicht geschrieben, dass sie wenig Wärme bräuchten.

Schöne Grüße
Ralf
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zouij

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Re:Kiwistämmchen braucht Hilfe
« Antwort #12 am: 24. September 2006, 16:12:35 »

Nach H.-D. Warda benötigen alle Arten der Gattung Actinidia eine warme, sonnige Lage und bevorzugen nahrhafte, gut durchlässige Böden. Auf eine Kalkintoleranz wird nicht hingewiesen; auch in unseren Böden (Weinbaugebiet mit Lehmböden und relativ hohen pH-Werten) wachsen Kiwis ohne Probleme.
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Ralf

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Re:Kiwistämmchen braucht Hilfe
« Antwort #13 am: 24. September 2006, 19:56:01 »

Hallo Zouij,
an einer Mauer können die pH-Werte nach eigener Erfahrung in den für Kiwis ungenießbaren Bereich gehen. Mörtel und Beton wirken wie gelöschter Kalk.
Magda Bauckmann nennt in ihrem Kiwibuch 4,5-5,5 als Optimum und 7 als Obergrenze. Ich habe das Problem mit saurem Torf ganz gut in den Griff bekommen. So deutlich wie bei Anna war das Schadbild aber nicht.
VG Ralf
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Garten-anna

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Re:Kiwistämmchen braucht Hilfe
« Antwort #14 am: 24. September 2006, 20:11:21 »

Danke für Eure tollen Ratschläge.
Die Kiwi wurde regelmäßig gewässert. Torf hat sie auch genug. Falls sie zuviel Kalk durch die Hauswand aufnimmt, wie könnte ich dagegen steuern.? Etwas 2,50 m weiter wachsen verschiedene Rhodedendrons sehr gut. Vielleicht hängt es auch damit zusammen, daß die beiden Pflanzen sich nicht vertragen. Könnte das sein?
Liebe Grüße Anna
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