Nur die ganz dicken grünen Beeren reifen noch nach.
Vor dem ersten Frost ernte ich ab der letzten Beere eines Zweiges, bei welcher der/das Lampion eine leicht gelbliche Farbe hat, am Zweig aufwärts noch 2 weitere grüne Beeren. Alle kleineren(jüngeren) Beeren reifen wirklich nicht nach.
Versteht ihr wie ichs meine? Ich weiss grad nicht, wie ich es besser beschreiben soll...
Dass die Beeren nicht so "süss" wie aus dem Supermarkt schmecken, liegt daran, dass die Supermarktfrüchte schon ewig liegen. Das gleiche passiert, wenn ich meine reif geernteten bis Dezember oder gar Januar liegen lasse. So lange halten sie sich wirklich gut. Sie müssen allerdings warm und trocken gelagert werden, sonst faulen sie ratzfatz zusammen.
Meine unüberprüfte Theorie ist, dass der ziemlich hohe Gehalt an Vitamin C in den Andenbeeren konservierend wirkt und im Lauf der Zeit abgebaut wird. Ausserdem sind die Beeren von einem Öl, das oben am Fruchtansatz bei der frischen Frucht noch gut sichtbar ist und das sich dünn über die Frucht verteilt, gegen austrocknen geschützt.
Ich mag gerade diesen säuerlich aromatischen Geschmack der frisch geernteten Beeren. Erntereif sind sie, wenn die Hüllblätter strohfarben sind und rascheln. Das dauert ab Oktober ziemlich lange, sodass ich in dieser Zeit immer schon die gelbgefärbten Lampions abpflücke und sie im Haus nachreifen lasse.
Dieses Jahr war ein ausgesprochen schlechtes Jahr, auch bei den Andenbeeren. Sehr viele Pflanzen fielen den Maikäferengerlingen zum Opfer oder waren durch diese extrem stark geschädigt. Manche wurden nicht grösser als 30cm und hatten entsprechend wenig Früchte. Dieses Jahr reichte es nicht mal ganz für den Eigenbedarf. Zum verkaufen blieb von über 60 Pflanzen nichts übrig!
LG, Bea