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Autor Thema: Säulenapfel krank?  (Gelesen 5990 mal)

Zebra-12

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Säulenapfel krank?
« am: 13. Juni 2008, 22:52:25 »

Hallo,
ich habe seit Jahren 2 Säulenapfelbäumchen und jedes Frühjahr bildet sich auf den Blättern so ein weißer schimmelartiger Belag, der sich dann allmählich über alle Blätter ausbreitet. Die befallenen Blätter rollen sich anschließend ein wenig ein. Ich habe bisher die befallenen Blätter frühzeitig abgeschnitten, aber die Bäumchen sehen danach immer ein wenig kahl aus ...
Leider kann ich das Foto nicht hochladen .....
Weiß jemand was das sein kann und wie ich den Befall unterbinden kann?
Vielen Dank im voraus
Zebra
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Elro

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Re:Säulenapfel krank?
« Antwort #1 am: 14. Juni 2008, 00:00:54 »

Hört sich an wie Mehltau.
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Re:Säulenapfel krank?
« Antwort #2 am: 14. Juni 2008, 00:04:34 »

Bei Mehltau die Triebe bis in das gesunde Holz wegschneiden. Mehltau überwintert in den Knospen der Spitzen und breitet sich von da nächste Jahr wieder aus.
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Susanne

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Re:Säulenapfel krank?
« Antwort #3 am: 14. Juni 2008, 00:15:43 »

Bei Mehltau die Triebe bis in das gesunde Holz wegschneiden. Mehltau überwintert in den Knospen der Spitzen und breitet sich von da nächste Jahr wieder aus.

Was erzählst du denn da? >:(
Wenn man jeden Trieb wegen eines harmlosen äußerlichen Pilzbefalls zurückschneiden würde, blieb von manchen Apfelbäumen nichts mehr übrig.

Es gibt diverse harmlosere Methoden, Mehltau an Apfelbäumen zu kurieren, beginnend bei der Wahl einer für den Standort geeigneten Sorte über den richtigen Schnitt und die richtige Pflege bis zur Ansiedlung des mehltaupilzfressenden Marienkäfers.
Hier steht einiges über Apfelbäume, Schnitt, Pflege, die Bekämpfung von Mehltau usw.

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Johannes Boysen

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Re:Säulenapfel krank?
« Antwort #4 am: 14. Juni 2008, 07:54:52 »

Zitat von: Susanne
bis zur Ansiedlung des mehltaupilzfressenden Marienkäfers.
[quote

Hallo,
was ist das für ein Marienkäfer??? Ich kenn nur solche, die Läuse nehmen - aber Pilze - das ist ja wohl sehr falsch oder?

Gruß
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Johannes Boysen

Susanne

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Re:Säulenapfel krank?
« Antwort #5 am: 14. Juni 2008, 08:49:29 »

Zitat
das ist ja wohl sehr falsch oder?

Nur weil du es nicht besser weißt, braucht's doch nicht falsch zu sein, oder?
So richtig lustig ist das nicht... warum sollte ich so was erfinden? Wenn du denkst, daß die Info falsch ist, dann widerlege sie, aber unterstelle mir bitte nicht, ich würde Unwahrheiten verbreiten.

Der Zweiundzwanzigpunktmarienkäfer ernährt sich von Mehltaupilzen. Ich finde ihn regelmäßig im Frühjahr auf meinem Apfelbaum.

« Letzte Änderung: 14. Juni 2008, 08:54:47 von Susanne »
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A-String

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Re:Säulenapfel krank?
« Antwort #6 am: 14. Juni 2008, 09:43:58 »

Du kennst Dich ja super aus, Susanne - nie gesehen so nen
Käfer. Bist der Experte mit der nötigen Härte lol. 8)
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Johannes Boysen

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Re:Säulenapfel krank?
« Antwort #7 am: 14. Juni 2008, 20:30:45 »

Hallo Susanne - ich lerne gerne dazu.

Dieser Käfer wird bei keiner Firme als "Nützling" gehandelt, also ist er nicht wirklich als "das Heilmittel" gegen Mehltau anzuwenden. Darauf hoffen, das so ein lieber Käfer meine Mehltausorgen wäre wohl falsch. Ich werde mals sehen, ob es diese auch bei mir gibt - aber die werden wohl immer genau so spät sein wie die Marienkäfer gegen Läuse.

Gruß
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Johannes Boysen

Gurke

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Re:Säulenapfel krank?
« Antwort #8 am: 15. Juni 2008, 00:57:00 »

also ich denke der käfer ernährt sich von den fruchtkörpern des pilzes
der größte teil befindet sich jedoch in der pflanze also auch im blatt wenn ich das richtig in erinnerung habe...
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Susanne

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Re:Säulenapfel krank?
« Antwort #9 am: 15. Juni 2008, 09:28:02 »



Stimmt, im Handel ist der Zweiundzwanzigpunkt nicht, aber man könnte es mal anregen. Jedenfalls hat er in meinem Garten den Apfelmehltau gut im Griff, und was im kleinen funktioniert, sollte man ruhig auch im größeren Format probieren.
Wenn es möglich ist, Siebenpunkt zu züchten, müßte es doch auch möglich sein, den Mehltaufresser zu vermehren...

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Apfelfreund

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Re:Säulenapfel krank?
« Antwort #10 am: 15. Juni 2008, 10:38:08 »

Hallo Susanne, das ist ja der absolute Hammer mit dem Marienkäfer!! Die normalen orangen habe ich auch zu Hauf und freue mich, daß diese mit den Larven und den Kohlmeisen meine bzw die Läuse der Apfelbäume ;D in Schach halten. Aber das es auch ein Exemplar gibt,daß gegen Mehltau arbeitet... Wunderbar! Ich werde meinen 8jährigen Sohn gleich auf die Suche schicken 8) :D Toll, wie die Natur sich wieder mal von selbst helfen kann.
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tapir

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Re:Säulenapfel krank?
« Antwort #11 am: 15. Juni 2008, 12:38:49 »

Mein älterer Säulenapfel (getopft) hatte im ersten Standjahr Mehltau. Mit mehreren Spritzungen mit Knoblauchtee (gehackte Knoblauchzehen mit kochendem Wasser übergießen, abkühlen lassen, abgeseiht von allen Seiten auf die Blätter sprühen. Am besten täglich wiederholen) oder einem käuflichen Anti-Mehltaumittel (z.B. Bioblatt von Neudoof, Wirkstoff ist Soja-Lecithin) bekommst du den Apfel-Mehltau schon in den Griff.

Das ist aber nur mal Symptom-Bekämpfung, du mußt es deinem Säulenapfel ein wenig gemütlicher machen. Beispielsweise sollte bei Säulenäpfel zumindest in den ersten Jahren die Baumscheibe frei von Fremdwuchs sein. Zusätzlich würde ich noch Schachtelhalmtee gießen, und eventuell in Zukunft auch über regelmäßige Pilzvorsorge mittels Pflanzenstärkungsmitteln nachdenken, weil Mehltau ein Schwächepilz ist.

Schorf haben deine Säulenäpfel aber nicht, oder? Die älteren Züchtungen sollen nämlich dazu neigen.

Liebe Grüße, Barbara

« Letzte Änderung: 15. Juni 2008, 12:39:07 von tapir »
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Zebra-12

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Re:Säulenapfel krank?
« Antwort #12 am: 16. Juni 2008, 23:18:39 »

Herzlichen Dank für all Euren Input, Ratschläge und Kommentare.
Da ich die Fotos nicht hochgeladen bekomme, sollte ich den Experten vielleicht noch ein wenig Input geben.

Bei den beiden Säulenapfelstämmchen handelt es sich um die Sorte Red River, vor ca. 4-5 Jahren im Obi gekauft. Damals waren sie kleiner als ich - heute ist dies nicht mehr der Fall! Sie stehen im Plastiktopf auf meiner Loggia, wo es erst ab ca. 15:00 Uhr Sonne gibt. Sie werden liebevoll mit Wasser, Dünger und Neem umsorgt und danken es im Frühjahr mit einer Vielzahl voll Blüten. Bei Läusebefall und wenn es die Ohrenkneifer nicht mehr schaffen, gibt es eine 'Kur' mit Florfliegenlarven (dieses Jahr sind sie allerdings komplett läusefrei!). Jedes gelbe Blatt und Unrat wird auch sofort entfernt. 8)

Ich habe den 'Hier' Tip von Susanne befolgt, danach sollte Red River mehltau- und schorfresistent (was ist Schorf???) sein. Gut, es kann sein, dass mein Obi-Kauf nicht diese Resistenzen aufweist ... auf jeden Fall stimmt das mit 'selbstbefruchtend' nicht - kommt die Hummel aus der Nachbarschaft nicht vorbei - gibt es auch keine Äpfel!!!!

Wenn ich alle Zooms meiner Kamera ausnutze, sieht der weiße Belag wie aufrecht stehende Reiskörner aus, die sich in Flecken an der Blattober- und unterseite befinden. Es scheint kein Pilz zu sein deren 'Herz' im Blatt sitzt, sodern es sieht eher aus, als ob irgendwas AM Blatt entlang 'wächst'. ???

Habt Ihr 'ne Idee? Ist es Mehltau?? Wenn es kein Mehltau ist, würde ich mir ganz gern die Mehltaubehandlung sparen (Bäumchen Treppe runter in den Hinterhof schleppen. einsprühen, warten bis sie trocken sind, Bäumchen wieder hoch schleppen, usw.).
Gut, das mit dem Standort habe ich mir auch schon überlegt - es sollte vielleicht ein bißchen sonniger auf der Loggia sein - nicht nur für die Apfelbäumchen....

Bin auf Eure Antworten gespannt
Zebra-12
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freiburgbalkon

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Re:Säulenapfel krank?
« Antwort #13 am: 16. Juni 2008, 23:52:18 »

Das ist ja alles interessant. Wir haben letzten Herbst einen Säulenapfel RedRiver auch im Topf auf Balkon, allerdings Sonne ab ca. halb zwei Uhr. Zum Glück habe ich da noch keinen Mehltau entdeckt. Macht Dein Red River auch längere Seitenäste?
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Zebra-12

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Re:Säulenapfel krank?
« Antwort #14 am: 18. Juni 2008, 22:59:49 »

Hallo Freiburgbalkon,
mein Säulenapfel wähst nur nach oben wie ein Besenstiel. Die Seitenäste wachsen kaum. Aber schön, dass Deiner keine Krankheiten hat - vielleicht hat Licht, Sonne doch Einfluss auf den Befall ....
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