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Autor Thema: Säulenapfelbäume.  (Gelesen 7910 mal)

Albert

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Säulenapfelbäume.
« am: 27. Oktober 2009, 20:34:41 »

Hallo

Wir haben über 20 Obstbäume im Garten,
aber jetzt wollen wir etwas neues Probieren,
wir habe 4 Säulenapfelbäume gekauft.

Jetzt meine Frage
An den Säulenbäumen
Wachsen ja die Früchte Praktisch am Stamm.
Sind die Säulenbäume eine spezielle Züchtung,
oder Wachsen die Früchte am Stamm durch den Rückschnitt der Äste?


Gruß Albert
« Letzte Änderung: 27. Oktober 2009, 20:37:16 von Albert »
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brennnessel

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Re:Säulenapfelbäume.
« Antwort #1 am: 28. Oktober 2009, 06:25:38 »

Hallo Albert, ein Gartenfreund hat einen mehrere Meter hohen Säulenapfelbaum in seinem Garten. Er sagt, der Baum behält auch später die Eigenschaft, nahe am Stamm zu tragen, bei!
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FEIGling

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Re:Säulenapfelbäume.
« Antwort #2 am: 28. Oktober 2009, 12:19:59 »


Hallo Albert !

Es ist eine Mutation . Es gibt übrigens noch anderes Säulenobst zB Birnen.

Ciao !
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frankste

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Re:Säulenapfelbäume.
« Antwort #3 am: 28. Oktober 2009, 21:27:33 »

... also bevor hier die Vermutungen zu sehr ausufern:

- Die Säulenäpfel sind alle Abkömmlinge einer Zufallsmutation, die dazu führt, dass der Baum (so man ihn so nennen mag) so gut wie keine Seitenäste ausbildet außer Fruchtholz. Sollte es doch einmal einen richtigen Seitenast geben, sollte dieser entfernt oder stark eingekürzt werden. Man rechnet bei diesen Bäumen mit etwa 5kg Ertrag pro Höhenmeter. Die ursprüngliche Sort war ein Sommer- oder Herbstapfel ohne wesentliche Lagerfähigkeit und mit wenig Säure. Seine Abkömmlinge gehen in die gleiche Richtung obwohl es einen riesigen Zuchtwettstreit gibt um das Spektrum zu erweitern ohne die Säulen-Wuchsform zu verlieren. Leider waren die ersten erhältlichen Sorten (nach Tänzen benannt, z.B. Bolero) auch sehr anfällig für alles mögliche, so dass die Züchtung auch in diese Richtung Verbesserungen einzukreuzen versucht. Es wird also in den nächsten Jahren vermutlich noch eine ganze Reihe solcher Sorten geben (von denen die meisten auch nur Handelnamen sind, was die Sache noch erschwert, da man in anderen Sprachen gelegentlich die selbe Sorte unter anderem Handelnamen findet).

- Durch die Tatsache, dass es sich beim Apfel um eine Zufallsmutation handelt, die auch noch entdeckt und weitergezüchtet wurde kann man es schon fast vermuten: Diese Wuchsform gibt es bei den anderen Obstsorten ohne Schnitt so nicht. Da sich die Säulen aber als gutes Marketingargument erwiesen haben (passen auch in den kleinen Garten), werden alle anderen Obstsorten auch als vermeintliche Säulensorten vermarktet obwohl dies streng genommen Unsinn ist. Sie sind meistens auf schwachwachsender Unterlage veredelt und können bei geeignetem Schnitt (und entsprechendem Aufwand) in eine Säulenform gebracht werden. Ohne Schnitt werden sie aber Richtung Busch streben. Die Apfelsäulen bleiben ohne Schnitt eine Säule auch wenn sie auf starkwachsende Unterlagen veredelt sind.

Ich hoffe, das hilft.
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FEIGling

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Re:Säulenapfelbäume.
« Antwort #4 am: 29. Oktober 2009, 16:46:50 »


.. das mit der Mutation hab ich schon erwähnt ... bloß warum soll es bei einer so nah verwandten Art nicht auch zu so einer Mutation kommen ?

Ich kenne jedenfals auch Birnen die so wachsen ...

Ciao !
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Johannes Boysen

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Re:Säulenapfelbäume.
« Antwort #5 am: 29. Oktober 2009, 17:49:57 »

Hallo,
ich muß auch sagen - der Kunde will betrogen werden!! Säulenobst gibt es "NUR" bei den Äpfeln, alle anderen müssen säulenförmig geschnitten werden. Eine Birne wächst von Natur aus schlanker als ein Apfel - aber Säule?
Und der Geschmack von den "neuen" Sorten lässt auch noch zu wünschen übrig - da werden noch einige Jahre (Jahrzehnte) in Land ziehen bis die Kreuzungen auch was schmackhaftes bringen - das geht leider nicht so schnell wie ein Ziegelstein brennen.
Mit dem Zwergobst ist das nicht anderes - nur Schnitt = Zwerg

Gruß
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Johannes Boysen

Aprikosenmöchtich

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Re:Säulenapfelbäume.
« Antwort #6 am: 29. Oktober 2009, 19:13:46 »


Mit dem Zwergobst ist das nicht anderes - nur Schnitt = Zwerg

 

Hallo,
das kann ich so nicht bestätigen. Mein Zwergbirnbaum bleibt ohne große Schnittmaßnahmen, und die betreffen nie die Höhe so auf 1,80m, und das seit 5Jahren

Gruß
AMI
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FEIGling

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Re:Säulenapfelbäume.
« Antwort #7 am: 30. Oktober 2009, 17:14:25 »


... eben ...
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Zuccalmaglio

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Re:Säulenapfelbäume.
« Antwort #8 am: 30. Oktober 2009, 22:04:13 »

dann stimmt etwas mit der Ernährung nicht................
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Tschöh mit ö

Aprikosenmöchtich

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Re:Säulenapfelbäume.
« Antwort #9 am: 31. Oktober 2009, 11:07:22 »

dann stimmt etwas mit der Ernährung nicht................

hmmm, das macht mich jetzt nachdenklich ???
Er steht ausgepflanzt in mittelschwerem Boden, gedüngt hab ich aber noch nie.
Könnte es auch mit dem jährlichen Befall durch Birnengespinstblattwespenraupen zu tun haben?
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FEIGling

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Re:Säulenapfelbäume.
« Antwort #10 am: 31. Oktober 2009, 16:19:07 »


... kann ich mir nicht vorstellen .. das bißchen Laub das er veliert wird ihn wohl nicht vom Wachstum abhalten können ...

Servus !
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Zuccalmaglio

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Re:Säulenapfelbäume.
« Antwort #11 am: 31. Oktober 2009, 20:09:00 »

@aprikosenmöchtich,

solche Ferndiagnosen sind immer etwas zweifelhaft.

Aber eine andere Erklärung als Ernährungsmangel für den geringen Wuchs kann ich mir nicht vorstellen. Aber vielleicht auch Virus/Mycoplasmen etc.. Bin da aber ziemlich unbedarft.
Ich hätte auch gedacht, er steht vielleicht im Kübel mit ganz schwacher Quittenunterlage drunter.
Der Gespinstraupenbefall bringt zwar keinen Baum um, aber im Zusammenwirken mit anderen Malaisen kann das schon die Gesamtvitalität schon beeinträchtigen, was Wuchsdepressionen einschließt.
Wie ist denn der jährliche Zuwachs an den Trieben (cm)?
Gitterostbefall? Welche Unterlage? Steht der in freier Baumscheibe oder Gras?
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Tschöh mit ö

Elro

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Re:Säulenapfelbäume.
« Antwort #12 am: 31. Oktober 2009, 22:06:23 »

5 Jahre ist ja auch kein alter, wenn er auf schwachwachsender Quitte veredelt ist. Der wird schon noch ein wenig größer werden.
Meine zwei Birnbäume auf Quitte sind erst im Alter von 10 Jahren 2,50- 3m hoch geworden.

Als Säule würde ich sowas nicht bezeichnen.
Wie Johannes Boysen schon geschrieben hat gibt es nur Apfelbäume als Säule.
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Liebe Grüße Elke

Zuccalmaglio

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Re:Säulenapfelbäume.
« Antwort #13 am: 31. Oktober 2009, 22:13:28 »

du hast recht Elro und das kann man nur immer wieder betonen.
Nur bei Apfel ist ein "Säulen-Gen" bisher bekannt.
Alles andere ist Unfug. Entweder aus Unkenntnis oder um den Umsatz zu steigern.
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Aprikosenmöchtich

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Re:Säulenapfelbäume.
« Antwort #14 am: 01. November 2009, 17:31:17 »

Hallo,
nicht daß ich falsch verstanden wurde: ich habe keinen Säulen-, sondern einen Zwergbirnbaum, und ich bezog mich auf den Post von Johannes Boysen, daß die Zwerge letztendlich nur durch Schnitt Zwerge bleiben, womit er natürlich richtig liegt, hat er doch ungleich mehr Erfahrung....ich hab halt einen Ausreißer

@Zuccalmaglio, Dir danke ich dafür, daß Du mich aufgeweckt hast, und ich mir erstmals Gedanken mache warum mein Zwerg ein Zwerg bleibt. Danke auch für die Hilfe :)
ja, folgende Angaben kann ich noch machen:
-das heurige Triebwachstum liegt im Durchschnitt bei 10cm
-Gitterrost ist ganz übel, ca 3-4 Flecken pro Blatt
-zur Unterlage kann ich leider nichts sagen, es ist ein Kauf von einer Baumschule
-die Baumscheibe ist frei, da wachsen lediglich einige Knoblauchpflanzen
-ich wohne in einer Granitgegend, es gibt also weder im Boden, noch im Wasser
  Kalk, aber an Mineralien gibts alles. Meine Citrus brauchen z.B. Calcium; Birne?

mir ist schon klar, daß Ferndiagnose nahezu unmöglich ist, trotzdessen bin ich für Gedanken und Ratschläge von erfahrenen Leuten immer dankbar

Gruß
AMI
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