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Autor Thema: Schwarzer Pilz an Apfelbaum  (Gelesen 7222 mal)

Sanddorn

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Schwarzer Pilz an Apfelbaum
« am: 17. Juli 2008, 23:37:22 »

Hallo,
ich habe an mehreren Schnittflächen an unserem Apfelbaum solche schwarzen Flecke, sieht aus, wie ein Pilz. Die Schnittflachen entstanden letztes Jahr und dieses Jahr. Unsere Kirsche und Aprikose zeigen diesen Pilz nicht.
http://www.file-upload.net/view-985820/garten-0708-033.jpg.html

Ich werde ihn morgen mit Kupferlösung besprühen, habe aber Zweifel, ob das viel hilft. Meine Frage an Euch ist : Welch ein Pilz ist das, und wie schädlich ist er ? Was sollte ich mit solchen Stellen tun ?
Oder ist das völlig harmlos ?

Danke schon mal für Eure Antworten.

Gruss Sanddorn
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Murkser

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Re:Schwarzer Pilz an Apfelbaum
« Antwort #1 am: 18. Juli 2008, 01:25:30 »

Hi

machen kannst du da garnichts, das Holz ist tot und fault raus.
Mit Glück kapselt sich der Ast ab, eher aber wird der Baum wahrscheinlich über kurz oder lang hohl werden.

mfg
« Letzte Änderung: 18. Juli 2008, 01:25:48 von Murkser »
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der Murkser

Daniel - reloaded

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Re:Schwarzer Pilz an Apfelbaum
« Antwort #2 am: 18. Juli 2008, 03:01:47 »

Moin, moin! ;D
Welcher Pilz das genau ist kann ich dir nicht sagen, sicher ist aber, dass du dir die Kupferspritzung sparen kannst. Kupfer ist ein rein vorbeugend wirksames Fungizid, bei vorhandenem Befall tötet es den nicht sicher ab. Kupferpräparate wirken, indem die Spore bei Kontakt mit dem Belag passiv viel Kupfer aufnimmt und dadurch nicht mehr lebensfähig ist.
Mir stelt sich bei so großen Schnittwunden vor allem die Frage warum du kein Wundverschussmittel benutzt hast! Wundverschlussmittel müssen immer über die gesamte wunde, also auch und gerade auf den Holzkörper, bis etwas über die Wundränder hinaus direkt nach dem Schnitt aufgetragen werden.
Falls die Wunde noch nicht Jahre alt ist, kannst du folgendes versuchen:
Säge nochmals eine dünne Scheibe ab oder entferne das befallene Holz notfalls mit einer Raspel. Danach die Wunde glätten und mit einem Wundverschussmittel mit Fungizidzusatz über die Wundränder hinaus und vor Allem auch auf den Holzkörper verschließen.
Wenn du gar nichts machst wird das, wie gesagt, dazu führen, dass der Baum über kurz oder lang innen hohl wird und gefällt werden muss.

Wenn ich mir das Foto nochmal genauer ansehe, könnte es sich um Schwärzepilze handeln. Diese wachsen auf zuckerhaltigen Ausscheidungen (wenn der Saft aus der Wunde austritt oder auf Bättern bei starkem Befall durch Blattläuse, weiße Fliegen etc.). Diese Pilze an sich sind harmlos und du kennst sie vieleicht als Rußtau (eben das Schwarze auf den Blättern bei massivem Befall mit saugenden Insekten). Jedoch solltest du die Wunde trotzdem versorgen (wie oben beschrieben) und eine Infektion mit holzzerstörenden Pilzen zu vermeiden. Die Wundversorgung mit Wundverschlussmittel, oder bei frischen und nicht infizierten Wunden auch mit Baumwachs, sollte bei allen Wunden ab 3cm Durchmesser sofort durchgeführt werden. Ab dieser Größe besteht erhöhte Gefahr einer Infektion, da der Baum die Wunden dann nicht schnell genug überwallen kann.

LG Daniel
« Letzte Änderung: 18. Juli 2008, 03:12:18 von Daniel »
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Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...

(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)

Murkser

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Re:Schwarzer Pilz an Apfelbaum
« Antwort #3 am: 20. Juli 2008, 20:25:26 »

HI

Beim Thema Wundpflege scheiden sich die Geister.

Wie gesagt ist die "Astwurzel" abgestorben und lässt sich auch nicht konservieren.

Kleine Äste kapseln sich ab, größere eher nicht, egal was du oben drauf schmierst.

Ob ein Baum gefällt werden muss, nur weil er hohl ist, ist wohl Ermessenssache. Ertrag kann auch ein hohler Baum noch über Jahr(zehnt)e bringen. Früher hat man hohle Bäume häufig ausbetoniert, um ihre Standfestigkeit zu wahren.
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der Murkser
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