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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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25. April 2024, 11:47:37
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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Autor Thema: Stachelbeeren zeigen erste Spuren von Mehltau  (Gelesen 13940 mal)

tubutsch

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Stachelbeeren zeigen erste Spuren von Mehltau
« am: 20. Mai 2008, 12:57:00 »

Hallo, wie bereits im letzten Jahr habe ich schon wieder Mehltau an meinen Stachelbeerfrüchten. >:(Kann ich noch was dagegen machen oder ist es schon zu spät. Bereits letztes Jahr konnte ich nicht eine einzige ernten, da alle komplett verpilzt waren :'( Ich möchte nach Möglichkeit nicht die chemische Keule rausholen, da ich die Beeren ja essen möchte - die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Ach ja, die Stachelbeeren (grüne, Sortenschildchen habe ich verbummelt) stehen leicht halbschattig und treiben immer kräftig aus. Grüße Tubutsch
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Susanne

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Re:Stachelbeeren zeigen erste Spuren von Mehltau
« Antwort #1 am: 20. Mai 2008, 17:10:15 »


Ich würde mich von den alten Sorten trennen und neue, weitgehend resistente Sorten pflanzen.

Wenn dir das nicht gefällt, hättest du jetzt noch die Möglichkeit, die noch grünen Beeren, solange der Mehltau sie nicht befallen hat, zu ernten und für Obstkuchenbelag einzukochen.

Ich habe mich anfangs auch mit dem Amerikanischen Stachelbeermehltau rumgeärgert, Blättchen entsorgt, Spitzen geschnitten, Milch gesprüht...
Seit ich die neuen Sorten habe, gibt es keine Probleme mehr.

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tubutsch

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Re:Stachelbeeren zeigen erste Spuren von Mehltau
« Antwort #2 am: 20. Mai 2008, 18:09:20 »

Hallo Susanne, vielen Dank für Deine Antwort. Tja, dann werde ich mich wohl schweren Herzens von meinen Stachelbeeren verabschieden. Letztes Jahr schon konnte ich vor lauter Mehltau nix ernten. Welche Sorten hast Du denn in Deinem Garten. Kannst Du mir welche empfehlen? (Rote hätte ich auch gern)Grüße Tubutsch
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mime7

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Re:Stachelbeeren zeigen erste Spuren von Mehltau
« Antwort #3 am: 20. Mai 2008, 18:21:33 »

Hallo Susanne, vielen Dank für Deine Antwort. Tja, dann werde ich mich wohl schweren Herzens von meinen Stachelbeeren verabschieden. Letztes Jahr schon konnte ich vor lauter Mehltau nix ernten. Welche Sorten hast Du denn in Deinem Garten. Kannst Du mir welche empfehlen? (Rote hätte ich auch gern)Grüße Tubutsch

Hallo,
ich habe Hinnonmäki rot und Invicta ohne jegliche Probleme.
Eine längere Empfehlungsliste findest Du bei http://www.bio-gaertner.de/Articles/I.Pflanzen-dieDatenbank/Beeren/Stachelbeeren.html

Gruss, M.
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Landfrau

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Re:Stachelbeeren zeigen erste Spuren von Mehltau
« Antwort #4 am: 20. Mai 2008, 18:33:18 »

Hab mal gelesen, dass die Anfälligkeit der Beerenbüsche mit ihrem Alter abnimmt.

Im übernommenen Garten habe ich vor 3 JAhren 2 Stachelbeerbüsche wieder unter Hecken und Gebüsch vorgekramt, die bestimmt seit 20 JAhren dort stehen. Demnach dürften es keine resistenten Sorten sein, aber sie sind in den 3 JAhren, auch im pilzig-nassen 2007 völlig frei von Mehltau.

Landfrau



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Arachne

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Re:Stachelbeeren zeigen erste Spuren von Mehltau
« Antwort #5 am: 20. Mai 2008, 18:39:36 »

@ Tubutsch,

Du schreibst, Deine Stachelbeeren treiben immer kräftig aus. Wie dicht sind Deine Sträucher? Es heißt doch, man soll die Büsche locker halten, so dass sie immer gut durchlüftet sind und schnell abtrocknen können. Vielleicht würde es schon hilfreich sein, wenn Du einige Triebe herausnimmst.

LG von Arachne, der es leid tun würde, wenn Du Deine Stachelbeeren killen müsstest.
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charlie

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Re:Stachelbeeren zeigen erste Spuren von Mehltau
« Antwort #6 am: 20. Mai 2008, 19:05:49 »

ich hab seit ca 15 jahren eine mehltauresistente rote stachelbeersorte die sehr lecker und ertragreich ist und null komma null probleme mit mehltau usw macht.

vermehrung geht auch superleicht: ast abschneiden in die erde stecken warten fertig ist der stachelbär!

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Hellebora

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Re:Stachelbeeren zeigen erste Spuren von Mehltau
« Antwort #7 am: 20. Mai 2008, 19:08:16 »

Wenn Du ausreichend Platz hast, könntest Du der Pflanze eine Gnadenfrist geben und eine resistente dazu kaufen. Und nächstes Jahr schon beim Austrieb Schachtelhalmbrühe spritzen. Wenn nicht, würde ich sie ersetzen.
Ich habe auch Hinnonmäki rot und bin damit zufrieden. Die roten haben auch einen gewissen Zierwert. ;)
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Wiesentheo

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Re:Stachelbeeren zeigen erste Spuren von Mehltau
« Antwort #8 am: 20. Mai 2008, 19:41:27 »

Mit dem Mehltau an Stachelbeeren streiten sich die Geister.
Einer sagt,abspritzen hilft,die anderen nehmen die eigenartigsten Mittel und zu letzt hilft es nur in den seltensten Fällen. >:(
Die Erfahrung zeigt,auch bei mir,dass nur eine Rodung dieser befallenen Sträucher die Lösung ist.
Als ich einen meiner Gärten übernommen hatte,der mehr als 3 Jahre prach lag,hatte ich auch dieses Problem.4Stück total Mehltau.Ein über 30 Jahre alter total verkrüppelter Busch (Stamm)nicht dier geringste Spur davon.Auch durch das spritzen und und hab ich die raus genacht und neue gepflanzt.

An was der Befall so richtig hängt,ist auch umstritten.
Ich hatte Mal mit einem Fachberater von einer Baumschule ein Gespräch darüber,wo auch zum Ausdruck kan,dass auch resistente Sorten nach Jahren von Mehltau befallen werden können.

Wie schon die Landfrau gelesen hat,könnten alte Sorten im Alter mehltaufrei werden.
Früher hat man sich ja noch keine Gedanken darüber gemacht.Wie bei mir.Der eine total ohne und hat schon Generationen von Gartenpächtern überlebt,die sich satt und rund dran gefressen haben.

Man sieht immer wieder "Viele Wege sind unerforschlich" ;D

Frank
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Re:Stachelbeeren zeigen erste Spuren von Mehltau
« Antwort #9 am: 20. Mai 2008, 20:41:40 »

Ich habe auch Hinnomäkinen in rot und seit letztem Jahr auch in weiß. Die rote, die ich schon 4 Jahre habe trägt wie doll, aber der Busch ist nach wie vor kaum kniehoch. Aus meiner Kindheit kann ich mich erinnern, daß die Büsche weit über einen Meter waren. Soll ich die Büsche düngen, oder besonders schneiden oder wie ist es bei Euch?
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Susanne

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Re:Stachelbeeren zeigen erste Spuren von Mehltau
« Antwort #10 am: 20. Mai 2008, 21:10:09 »

Zitat
Früher hat man sich ja noch keine Gedanken darüber gemacht.Wie bei mir.Der eine total ohne und hat schon Generationen von Gartenpächtern überlebt,die sich satt und rund dran gefressen haben.

Früher gab es hier keinen Amerikanischen Stachelbeermehltau, und das ist durchaus erforscht worden:

Zitat
Der Amerikanischen Stachelbeermehltau wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach Deutschland verschleppt. Er kann sowohl an Blättern und Trieben als auch an Früchten als Krankheitserreger in Erscheinung treten.
Somit vereiteln erhebliche Ernteausfälle bei anfälligen Stachelbeer- und Johannisbeersorten (bevorzugt Schwarze J.) seit einigen Jahren die Freude am Anbau dieses vielseitig verwendbaren Beerenobstes im Haus- und Kleingarten.
Der Europäische Stachelbeermehltau ist in unseren Breiten von untergeordneter Bedeutung. Im Gegensatz zum Amerikanischen infiziert der Europäische Stachelbeermehltau meist nur die Blätter und selten auch die Triebe von Stachelbeer- bzw. Johannisbeersträuchern. Bisher wurde kein Fruchtbefall durch diese Mehltauart beobachtet.

Qualle

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Susanne

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Re:Stachelbeeren zeigen erste Spuren von Mehltau
« Antwort #11 am: 20. Mai 2008, 21:13:43 »

Zitat
Soll ich die Büsche düngen, oder besonders schneiden oder wie ist es bei Euch?

Nach der Ernte alte, rissige und kranke Zweige an der Basis rausschneiden (verjüngen), quer durch die Krone wachsende Zweige herausnehmen, jüngere Zweige auf nach außen zeigende Triebe absetzen.
Sträucher werden weniger stark geschnitten als Bäumchen. Bei meinen Bäumchen schneide ich gut die Hälfte der Krone weg, damit sie nicht zu schwer wird.
Ich dünge die Beerenbäume im Frühjahr mit Kompost oder Biodünger, die Baumscheiben sind gemulcht, damit sich eine gewisse Bodenfeuchtigkeit hält.

Stachelbeeren sind nicht anspruchsvoll. Sie wachsen auch ohne Erde und (fast) ohne Wasser, wie man an den Sträuchern sehen kann, die zum Beispiel auf Burg Grenzau im Westerwald hoch oben aus dem Gemäuer des Bergfrieds wachsen. Auf dem Bild im Artikel kannst du sie sehen.


« Letzte Änderung: 20. Mai 2008, 21:17:45 von Susanne »
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Wiesentheo

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Re:Stachelbeeren zeigen erste Spuren von Mehltau
« Antwort #12 am: 20. Mai 2008, 21:19:20 »

Danke Susanne.Ist lehrreich.
Aber im allgemeinen hört man sehr viel,dass die Häufigkeit des Mehltaus,egal was es auch für einer ist,in den letzten Jahren erheblich mehr aufgetreten ist.

Eins wußte ich nicht.---Schwarze J.beeren werden auch befallen???
 ich hatte 84 Stück,teilweise riesige,hornbeinalte Büsche,aber nie was daran gehabt.Auch an den jüngeren nicht,die ich aus der Teilung der Büsche erhalten hab,oder durch absenkern.

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Re:Stachelbeeren zeigen erste Spuren von Mehltau
« Antwort #13 am: 20. Mai 2008, 21:45:40 »

Ich hatte auch vor einigen Jahren an meinen schönen alten Stachelbeerbüschen Mehltau. Nachdem ich mich einige Jahre darüber geärgert hatte, habe ich sie rausgerissen und zwei neue gepflanzt. Seitdem habe ich keinen Mehltau mehr aber auch kaum noch Stachelbeeren. Die neuen Büsche wachsen, trotz guter Düngung, sehr langsam und sind kaum 60 cm hoch. Es sind die Sorten Hinnomaecki rot und Invikta grün. Seit kurzem habe ich mir wieder eine namenlose ganz alte gelbe Stachelbeere besorgt welche auch keinen Mehltau bekommen soll und lt. Angabe der Gartenfreunde guten Zuwachs macht.
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Liebe Grüsse Crispa

Marsch_Düne

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Re:Stachelbeeren zeigen erste Spuren von Mehltau
« Antwort #14 am: 20. Mai 2008, 22:13:25 »

Bevor Du Deine Stachelbeere rodest kannst Du noch einen Trick probieren. Hat bei mir zweimal geklappt, jedesmal vmtl. mit "Großer Grüner Kugel" bei zwei verschiedene Sträuchern. Einmal ein Schätzchen aus dem Garten meiner Großmutter und einmal eine Antiquität, die schon "immer" auf der Parzelle stand. Geht aber erst im Winter. Wenn der Strauch keine Blätter mehr hat, lichtest Du ihn aus und dann schneidest Du allen Trieben mindestens 10cm der Spitze weg. Es müssen aber ganz sicher alle Triebe sein. Und die abgeschnittenen Triebe vielleicht nicht gerade unter der Stachelbeere als Mulch verwenden. ;D Danach hatte ich Ruhe. Zumindest der Busch auf der Parzelle trägt weiterhin überreich. Die Stachelbeere meiner Großmutter ist mal bei einem Umzug zurück geblieben. Bis dahin war sie gesund.
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