Ich habe einen stachellosen, mehltaufesten, roten Stachelbeerhochstamm, Sorte: Pax
Trägt jedes Jahr sehr gut, die Beeren sind groß, aber mit relativ vielen Haaren/Borsten und einer recht festen Schale. Das soll aber ein generelles Problem von mehltaufesten Stachelbeeren sein, dass die Fruchtschale recht derb ist.
Als Busch habe ich noch 'Hinnonmäki rot', der hat allerdings Stacheln, und die Beeren sind sehr viel kleiner. Schmeckt mir gut.
Eigentlich hatte ich auch noch "Redeva" (oder hieß der "Red Eva"?) als Hochstamm, aber da scheint man mir mal wieder etwas falsch beschriftetes angedreht zu haben, denn statt roten trug er grüne Früchte...
Ein Strauch von ebay, als "Schwarze Honigbeere" gekauft, wobei es sich um eine amerikanische Stachelbeere (Ribes divaricatum) handelt, gefällt mir auch recht gut: die Beeren ähneln in der Größe sehr stark der Hinnonmäki rot, sind nur noch dunkler. Hat aber auch sehr beachtliche Stacheln.
Meine anderen Stachelbeeren (u.a. 'Mucurines') sind noch zu neu, ich hoffe sie dieses Jahr erstmals verkosten zu können. Ich werde mir zwar auch noch die eine oder andere stachellose Sorte anschaffen, aus Neugier, aber insgesamt denke ich mittlerweile, dass die Stachellosigkeit bei Stachelbeeren, die ja eigentlich eh ein Widerspruch in sich ist, nicht so wichtig ist.
Insbesondere bei Hochstämmchen sollte man doch in der Lage sein, trotz Stacheln an die Früchte zu kommen. Ein möglichst lockerer Kronenaufbau dürfte auch der Fruchtqualität zugute kommen.
Soweit ich weiß kann man Stachelbeeren generell auch halbschattig pflanzen, jedenfalls eher als das meiste andere Obst.
Grüße,
Robert