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Autor Thema: junger Klarapfel-Hochstamm kränkelt, wer weiß Rat?  (Gelesen 4744 mal)

graugrün

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junger Klarapfel-Hochstamm kränkelt, wer weiß Rat?
« am: 21. August 2006, 16:55:57 »

Hallo, nochmal mit einer neuen Frage:
Gestern fiel mir beim Spaziergang durch unseren Garten auf, daß an dem im Herbst 2004 gepflanzten und soweit gut angewachsenen Klarapfel-Hochstamm der Leittrieb abstirbt.
Ich habs erst jetzt bemerkt, weil im Frühjahr die Raupen die Blätter abgefressen haben und sowieso nicht überall gleich viel Blattwerk dran war.
Nun sehe ich, der Leittrieb hat gar keine Blätter mehr und was mich am meisten erschreckt ist, daß beim "Fingernagel-Versuch", ob unter der Rinde noch was Grünes ist, die ja noch junge Rinde total leicht abgeht und sich faul anfühlt. Irgendwie fast matschig, sowas hab ich noch nie beobachtet.
Habt Ihr da Erfahrungen??
Der Ast muß weg, das ist mir eigentlich klar, aber kann dann der ganze Baum "faulen"???
Muß ich irgendetwas beachten??
Danke mal wieder für Eure Hilfe
von graugrün
« Letzte Änderung: 21. August 2006, 17:00:06 von graugrün »
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Zuccalmaglio

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Re:junger Klarapfel-Hochstamm kränkelt, wer weiß Rat?
« Antwort #1 am: 30. August 2006, 08:03:21 »

So ein Schadbild ist mir noch nicht untergekommen.
Wenn es eine Infektion sein sollte, kann sich das natürlich und möglicherweise auch auf den ganzen Baum ausweiten.

Nebenbei: Was macht man mit dem Fruchtsegen (das sind einige Kilos....) eines Klarapfelhochstammes, wenn der erstmal in den Ertrag kommt?
Der Apfel muß sofort verbraucht werden. Da muss man sich selbst mit dem Mus machen schon sehr unter Zeitdruck setzen.
Im übrigen ist die Sorte (=der Baum) sowieso nicht die robusteste.

 
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cydorian

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Re:junger Klarapfel-Hochstamm kränkelt, wer weiß Rat?
« Antwort #2 am: 30. August 2006, 10:57:48 »

Nebenbei: Was macht man mit dem Fruchtsegen (das sind einige Kilos....) eines Klarapfelhochstammes, wenn der erstmal in den Ertrag kommt?
Ein grosser Baum wird das nie. Klaräpfel sind recht wuchsschwach. Wenn man auch was verschenkt, kommt das schon weg.

Es gibt halt schon lange bessere Frühsorten, z.B. Piros und andere. Wer noch früher Kernobst vom Baum haben will, sollte auf Frühbirnen setzen :-)
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Maronifan

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Re:junger Klarapfel-Hochstamm kränkelt, wer weiß Rat?
« Antwort #3 am: 30. August 2006, 14:48:43 »


Nebenbei: Was macht man mit dem Fruchtsegen (das sind einige Kilos....) eines Klarapfelhochstammes, wenn der erstmal in den Ertrag kommt?
Der Apfel muß sofort verbraucht werden. Da muss man sich selbst mit dem Mus machen schon sehr unter Zeitdruck setzen.
Im übrigen ist die Sorte (=der Baum) sowieso nicht die robusteste.

 


Hallo,

also sofort und das er unterm Musmachen schon schlecht wird
so ein Apfel ist er aber bestimmt nicht !

man kann damit den besten Apfelstrudel machen ;D
Mus und Kompott machen und Freunde beschenken :o
mein Baum ist schon über 30 Jahre alt, also doch ROBUST oder ?

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 MaroniFan :-)

Maronifan

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Re:junger Klarapfel-Hochstamm kränkelt, wer weiß Rat?
« Antwort #4 am: 30. August 2006, 14:53:46 »

eben schnell ein Foto gemacht ...
das wir vom gleichen Apfel Sprechen !?

sind von Vorgestern da seither nurmehr Dauerregen ist :(

KLarapfel am 30AUG06.jpg

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Zuccalmaglio

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Re:junger Klarapfel-Hochstamm kränkelt, wer weiß Rat?
« Antwort #5 am: 30. August 2006, 16:26:19 »

Jut jut,
ich möchte ja keinem die Freude an seinen Klaräpfeln nehmen.
Wenn man die Zeit hat, z.B. einen Zentner vom Hochstamm in kurzer Zeit zu verarbeiten und Freunde hat, die das auch zu der Zeit brauchen....O.K. und bitte sehr.
Die Sorte hat ja auch immer noch 2 Vorteile. Es ist, glaube ich, immer noch die früheste Sorte und das Mus schmeckt.
Wenn man ein wenig warten kann, bieten sich aber, wie Cydorian schon angemerkt hat, auch andere Sorten an.
Für die Zeit von E7 bis ca. M9 würde ich mir 3 bis 4 Frühsorten auf schwacher Unterlage pflanzen, die nacheinander reifen. Die Mengen kann man dann jeweils gut verzehren und brauchen auch nicht mehr Platz als ein Hochstamm.

Nachteilig bleibt beim Klarapfel aber der -auf Hochstamm bzw. starker Unterlage- unregelmäßige Ertrag (Alternanz).
Weiter die nicht nur nach meinen Erfahrungen mehr als mäßige Anfälligkeit für dieses und jenes, insbesondere Krebs.
Wobei, Maronifan, das mit der Widerstandsfähigkeit bzw. Robustheit
so eine Sache ist. Das zeigt sich eben am besten, wenn die Bedingungen so weit wie möglich von der Ideallinie weg sind.
Das dein Baum seit 30 Jahren ganz propper wächst, kann also durchaus sein, bringt mich aber nicht von der allgemeinen Beurteilung der Sorte ab.
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brennnessel

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Re:junger Klarapfel-Hochstamm kränkelt, wer weiß Rat?
« Antwort #6 am: 30. August 2006, 20:19:43 »

Ein Klarapfelbaum liefert in guten Jahren wirklich sehr viele wunderbar schmeckende und beste Äpfel zum Kochen. Aber man kann ja auch noch andere Sorten dazuveredeln oder veredeln lassen!
Hab erst heute wieder 2 Bleche Strudel von den von einer Nachbarin geschenkt bekommenen gemacht 8) !
LG Lisl
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cydorian

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Re:junger Klarapfel-Hochstamm kränkelt, wer weiß Rat?
« Antwort #7 am: 30. August 2006, 21:20:05 »

Für die Zeit von E7 bis ca. M9 würde ich mir 3 bis 4 Frühsorten auf schwacher Unterlage pflanzen, die nacheinander reifen. Die Mengen kann man dann jeweils gut verzehren und brauchen auch nicht mehr Platz als ein Hochstamm.
Du hast natürlich recht. Ich hab auch einen Klarapfel und werde sicher was anderes nachpflanzen, wenn er eingeht. Hast du Erfahrungen mit guten Frühäpfeln? Ich hab nur zweimal den erwähnten Piros und bin ganz zufrieden damit.

Nur M9... das sollte dem Haus- oder Kleingarten vorbehalten bleiben, egal welche Sorte. Auf Obstwiesen oder in grösseren Gärten stört die mangelnde Standfestigkeit und vor allem die Probleme bei den häufiger werdenen Trocken- und Hitzeperioden, wenn man nicht immer wässern kann. Mittelstarkwachsende Unterlagen und Schnitt zur Höhenbegrenzung verhelfen einem da zu langlebigeren und robusteren Bäumen, Unterlagen wie zum Beispiel MM 111. Leider sehr schwer zu bekommen. Wie von brennnessel erwähnt ist auch dazuveredeln eine klasse Sache - wenn mans kann.
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Zuccalmaglio

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Re:junger Klarapfel-Hochstamm kränkelt, wer weiß Rat?
« Antwort #8 am: 31. August 2006, 08:21:38 »

Mit Frühsorten habe ich nicht viel Erfahrung. In früheren Zeiten der
Ahnungslosigkeit hatte ich Klarapfel, Alkmene (M26) und Gravensteiner (MM 111) in schwerem, zur Staunässe neigendem Lehm.
Die Bäume sind nie vernünftig in die Gänge gekommen. Das konnten selbst die Wühlmäuse nicht mehr mit ansehen und haben den kränkelnden Zeitgenossen den Garaus gemacht. Gut so, lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Alkmene schmeckte auch sehr aromatisch. Das kann man vom vielgerühmten Gravensteiner nicht so behaupten. Ich vermute aber, die windoffene, relativ kühle Lage könnte ihm nicht so behagt haben.
Was sich in dem Boden und der Lage gut behauptet ist Jacob Fischer (MM 111). Nur marginal Mehltau. Nach ca. 7 Jahren noch kein Schorf und, in dem Boden sehr beachtenswert, kein Krebs.
Nachteilig ist aber der leichte Fruchtfall, die geringe Haltbarkeit, das
sehr schnelle verbräunen nach Anschnitt-/biss und relativ mürbes Fruchtfleisch.
Geschmacklich die beste Frühsorte ist für mich Discovery. Allerdings auch nichts für schwere Böden und Feuerbrandlagen.
Piros und Schöner von Bath habe ich mal bei einer Verkostung probiert. Waren, wie alle Frühäpfel, keine keine Offenbarung aber passabel. Wenn ich die Zeit finde, werde ich es jetzt im Herbst in anderem Garten und damit anderem Boden mal mit einer Re-Sorte versuchen.
Mit Einveredeln habe ich -rein gefühlsmäßig - nichts am Hut. Ich könnte es aber auch nicht.

Leider hat GrauGrün immer noch keine befriedigende Antwort auf sein
Klarapfel-Krankeitsproblem.
Schade, das Ellison mit seiner großen Praxis nicht mehr postet. Vielleicht weiß J.Boysen, der Baumschuler, Rat und meldet sich.
« Letzte Änderung: 31. August 2006, 08:27:52 von Zuccalmaglio »
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graugrün

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Re:junger Klarapfel-Hochstamm kränkelt, wer weiß Rat?
« Antwort #9 am: 31. August 2006, 11:34:56 »

Hallo, zusammen!
jetzt war ich doch sehr überrascht, seit einer Weile war ich nicht mehr online und nun sind so viele Antworten eingegangen! Vielen Dank!
Auch, wenn noch keine konkrete Diagnose gestellt wurde, finde ich ja doch auch die Diskussionen in einem Post immer sehr hilfreich und interessant.
Nun, der Klarapfel ist für uns deshalb in Frage gekommen, weil er eben zu einer Zeit verarbeitet werden kann, in der noch keine Massen an Äpfel anfallen, die geerntet werden müssen. Ist ja immer auch ein Zeitproblem.
Ausserdem finde ich persönlich Apfelkuchen mit Klarapfel wirklich lecker.
Tja und die Sortenwahl ist für uns auch immer recht schwierig, da wir hier a) nicht so sehr mit Sortimentsreichen Obstbaumschulen gesegnet sind und b) wir unsere vorhandenen Sorten noch gar nicht alle identifiziert haben.
Unser Garten ist eine alte ( sagen wir, ungepflegte,teilweise verwilderte ) Streuobstwiese, die nun in Kürze, nachdem wir mit dem Hausbau weitestgehend fertig sind, mal wieder in Schuß gebracht werden sollte.
Wie ich das anfange, weiß ich auch noch gar nicht so recht, mittlerweile haben wir schon des öfteren mal Astbruch-Schäden durch das miese Wetter, extremen Mistelbehang, und den fiesen Westwind hier.
Am liebsten wäre uns, wir könnten die alten Bäume alle erhalten, allein schon wegen der Sortenvielfalt, doch die hier in unsrer Gegend üblichen Schnittmethoden nach dem Motto "friß oder stirb" würden mit Sicherheit für die meisten Bäume den Tod bedeuten.
Natürlich haben wir bei eigentlich allen Bäumen das Problem der Alternanz, obwohl wir in den letzten Jahren wiederum kein Problem damit hatten, denn seit 3 Jahren haben wir bei einem Bestand von gut 20 verschiedenen Apfelbäumen nicht einen einzigen Apfel ernten können. Dieses Jahr trägt ein einziger Baum Äpfel, Sorte noch unbekannt.
Bislang fehlte uns eben die Zeit, uns in die Materie zu vertiefen, aber das soll und wird sich ja nun bald ändern.
Die alten Bäume haben wir hier und da schon ergänzt durch einige wenige junge Hochstämme, darunter eben der Klarapfel.
In der Tat ist der schwere Lehmboden, der im Frühjahr zu Staunässe, im Sommer zu vollkommener Trockenheit neigt, ein Problem für unsere Bäume.
In den letzten Jahren kam noch extremer Raupenfraß hinzu, sodaß wir tatsächlich unsere Äpfel auf dem Markt kaufen mußten, obwohl unser Garten voll ist von Obstbäumen. ist schon kurios!
Tja, da bin ich schon froh, daß wir unsere Fragen hier einstellen können. Es ist ja immer auch besser, mehrere Meinungen zu hören, als vor einem Buch zu sitzen.
Lg
graugrün
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cydorian

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Re:junger Klarapfel-Hochstamm kränkelt, wer weiß Rat?
« Antwort #10 am: 31. August 2006, 13:05:24 »

Bezüglich deines Klarapfels solltest du den vertrockneten Trieb ein Stück weit ins gesunde Holz abschneiden und einen neuen Haupttrieb aufbauen. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für Schnitt. Auch bei anderen Bäumen, die einen Sommerschnitt benötigen.

Und zu den Frühsorten fällt mir noch ein Apfel aus dem Supermarkt ein, französische Herkunft, sehr viel rot an der Schale, sehr kleine, flache Früchte. Primrouge, glaube ich? Schmeckte sehr gut, aber ist das wieder nur so eine Sorte für M27-Intensivstkulturen und Mega-Spritzaufwand?

Deine Obstwiesenerfahrungen hab ich in schlimmerer Form auch gemacht. Ich habe seit vier Jahren fast keine Äpfel. Die Wiese liegt an einem warmen Südhang. 2003 ging Pflanzware im Wert von über 500 EUR aufgrund der Trockenheit drauf, darunter mühsam besorgte besondere alte Sorten. Der extrem trockene Hitzsommer sorgt auch bei den älteren Bäumen für Notreife und Fruchtabwurf. Man hätte wohl alle paar Tage einen Kubikmeter Wasser aus einem Tankwagen gebraucht. 2004 ging es so halbwegs, allerdings schwerer Frostspannerbefall. 2005 hatten wir in der gesamten Region totalen Frostspanner-Kahlfrass, kein Blatt mehr am Baum, nichts. Dieses Jahr ebenfalls teilweise Kahlfrass, nur ein Baum trägt ein paar Äpfel, der Ertrag wird unter einer Kiste liegen. Ständig Ausfälle, weil die Trockenperioden länger geworden sind, das stresst die Bäume ungemein. Nur Wühlmäuse hab ich nicht. Für deren Kontrolle sorgen an diesem Hang die Schlangen und Raubvögel.

Will man wirklich halbwegs regelmässig etwas ernten, hat man es sehr, sehr schwer. Für Neupflanzungen kommen nur mindestens mittelstarkwachsende Unterlagen in Frage, die leider erst nach Jahren in Ertrag kommen. Gegen Frostspanner ist man schlicht machtlos - Leimringe helfen kein bisschen, wenn die Umgebung ebenfalls abgefressen wird und die Viehzeug herangeweht wird. Mittel wie ein Thuringiensis-Präparat sind schweineteuer für Privatleute, man kann sie bei Hochstämmen ohnehin nicht richtig ausbringen und müsste auch ständig vor Ort zur Kontrolle sein. Da ist es hochinteressant, von gelungenem, sich sogar wirtschaftlich rechnenden Obstbau auf Obstwiesen wie dem von Ellison zu lesen. Voraussetzung ist aber auch dort, die Sache als einen Flulltime-Job zu betrachten. Geld verdienen wollte ich ja gar nicht mal, nur ein paar Äpfel...
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Zuccalmaglio

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Re:junger Klarapfel-Hochstamm kränkelt, wer weiß Rat?
« Antwort #11 am: 31. August 2006, 16:23:27 »

@graugrün,
so ein schwerer Boden ist für Obst ein ziemliches Handicap. Umso wichtiger ist die Sorten- und Unterlagenwahl.
Wo ist das denn ungefähr?
Hört sich so an, als wäre der alte Bestand ziemlich vergreist.
War bei mir so extrem, das man nur noch von Baumruinen sprechen konnte, die nach und nach gerodet werden mußten, da ein Rückschnitt zwecklos war oder sie ihn nicht mehr vertrugen. Den noch vitalsten Baum habe ich als Erinnerung stehen lassen. Gefällt den Vögeln, Ameisen und Co.
Einen Rückschitt würde ich bei so alten vergreisten Bäumen nur in Etappen vornehmen. Also konsequent auslichten und peu a pea bzw. Jahr für Jahr etwas zurücknehmen. Aber letztlich kommt es da wirklich auf einen "Einzelfallschnitt" an. Manchmal ist aber auch nichts mehr zu retten und die Rodung und Neupflanzung ist vernünftiger.
Hast du Probleme mit Bodenmüdigkeitbeim Nachbau Apfel auf Apfel (ungenügendes Triebwachstum bzw. kümmern). Bei mir war das ganz verschieden, was ich mir bis heute nicht schlüssig erklären kann.
@cydorian,
du kannst von Glück sagen, das du von Wühlmäusen verschont bist.
Wo ist das denn, wenn es bei dir Schlangen gibt.
« Letzte Änderung: 31. August 2006, 16:24:01 von Zuccalmaglio »
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Tschöh mit ö

cydorian

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Re:junger Klarapfel-Hochstamm kränkelt, wer weiß Rat?
« Antwort #12 am: 01. September 2006, 22:00:43 »

Wo ist das denn, wenn es bei dir Schlangen gibt.
War vor 100 Jahren Weinberg, Trockenmauern stehen noch. Häufigste Art ist die Schlingnatter, die frisst auch Mausejungen. Obendrüber patrouillieren Habichte. Alles in allem recht wirkungsvoll gegen Mäuse.
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Amur

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Re:junger Klarapfel-Hochstamm kränkelt, wer weiß Rat?
« Antwort #13 am: 04. September 2006, 12:53:15 »

Mit dem Klarapfel muß ich Zuccalmaglio zustimmen. Da reicht normalerweise ein kleiner Buschbaum gut oder man pfropft irgendwo einen Ast in einen Halb- oder Hochstamm. Das reicht für die innerhalb von Stunden mehlig werdende Sorte aus.
So gut sind sie vor allem, weil sie die ersten reifenden Äpfel sind. Würde man sie mit den halbfrühen vergleichen, dann würde man sie links liegen lassen.
Eine andere früh reifende Sorte, die wir lange hatten, ist Starks Earliest. Geschmacklich ähnlich wie der Klarapfel und auch genauso schnell mehlig werdend.
Zwischen diesen Frühstartern (Starks und Klarapfel) und den halbfrühen (Jakob Fischer, James Grieve...) kann ich Discovery empfehlen. Schon deutlich bessere Fruchtqualität als die frühen Sorten.

mfg
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