Hallo, zusammen!
jetzt war ich doch sehr überrascht, seit einer Weile war ich nicht mehr online und nun sind so viele Antworten eingegangen! Vielen Dank!
Auch, wenn noch keine konkrete Diagnose gestellt wurde, finde ich ja doch auch die Diskussionen in einem Post immer sehr hilfreich und interessant.
Nun, der Klarapfel ist für uns deshalb in Frage gekommen, weil er eben zu einer Zeit verarbeitet werden kann, in der noch keine Massen an Äpfel anfallen, die geerntet werden müssen. Ist ja immer auch ein Zeitproblem.
Ausserdem finde ich persönlich Apfelkuchen mit Klarapfel wirklich lecker.
Tja und die Sortenwahl ist für uns auch immer recht schwierig, da wir hier a) nicht so sehr mit Sortimentsreichen Obstbaumschulen gesegnet sind und b) wir unsere vorhandenen Sorten noch gar nicht alle identifiziert haben.
Unser Garten ist eine alte ( sagen wir, ungepflegte,teilweise verwilderte ) Streuobstwiese, die nun in Kürze, nachdem wir mit dem Hausbau weitestgehend fertig sind, mal wieder in Schuß gebracht werden sollte.
Wie ich das anfange, weiß ich auch noch gar nicht so recht, mittlerweile haben wir schon des öfteren mal Astbruch-Schäden durch das miese Wetter, extremen Mistelbehang, und den fiesen Westwind hier.
Am liebsten wäre uns, wir könnten die alten Bäume alle erhalten, allein schon wegen der Sortenvielfalt, doch die hier in unsrer Gegend üblichen Schnittmethoden nach dem Motto "friß oder stirb" würden mit Sicherheit für die meisten Bäume den Tod bedeuten.
Natürlich haben wir bei eigentlich allen Bäumen das Problem der Alternanz, obwohl wir in den letzten Jahren wiederum kein Problem damit hatten, denn seit 3 Jahren haben wir bei einem Bestand von gut 20 verschiedenen Apfelbäumen nicht einen einzigen Apfel ernten können. Dieses Jahr trägt ein einziger Baum Äpfel, Sorte noch unbekannt.
Bislang fehlte uns eben die Zeit, uns in die Materie zu vertiefen, aber das soll und wird sich ja nun bald ändern.
Die alten Bäume haben wir hier und da schon ergänzt durch einige wenige junge Hochstämme, darunter eben der Klarapfel.
In der Tat ist der schwere Lehmboden, der im Frühjahr zu Staunässe, im Sommer zu vollkommener Trockenheit neigt, ein Problem für unsere Bäume.
In den letzten Jahren kam noch extremer Raupenfraß hinzu, sodaß wir tatsächlich unsere Äpfel auf dem Markt kaufen mußten, obwohl unser Garten voll ist von Obstbäumen. ist schon kurios!
Tja, da bin ich schon froh, daß wir unsere Fragen hier einstellen können. Es ist ja immer auch besser, mehrere Meinungen zu hören, als vor einem Buch zu sitzen.
Lg
graugrün