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News: Honig kommt grundsätzlich aus Massentierhaltung und ist daher abzulehnen. (staudo)
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18. April 2024, 12:58:36
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News: Honig kommt grundsätzlich aus Massentierhaltung und ist daher abzulehnen. (staudo)

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|18|1|Habe eben einen kleinen Rundfang gemacht  (Anonymes Zitat von den Gartenmenschen)

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Autor Thema: Aussaaterde  (Gelesen 9516 mal)

jackie

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Aussaaterde
« am: 18. November 2005, 11:01:03 »

Ich kauf die Ausaaterde immer fertig abgepackt. Ist das eigentlich sinnvoll? Oder mischt ihr selber?
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fisalis

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Re:Aussaaterde
« Antwort #1 am: 18. November 2005, 11:05:29 »

Ich würde gerne selber mischen (da weiss man, was man hat), aber das ist eine Heidenarbeit. Ein Drittel Sand, ein Drittel reifen Kompost und ein Drittel Landerde sieben und mischen (Anteile je nach Qualität der Landerde ev. leicht anders). Einige Wochen stehen lassen, allfällige Keimlinge entfernen und in Säcke oder Eimer abfüllen. Vor Gebrauch nochmals gut mischen.
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knorbs

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Re:Aussaaterde
« Antwort #2 am: 18. November 2005, 11:19:11 »

kommt darauf an, was du aussäst jacky. ich sag mal gute aussaaterde von einem markenhersteller ist nie verkehrt (mein favorit ist klasmann seedlingssubstrat). ich mische aber das meiste selbst aus gesiebten, lange gelagertem häckselgut...ergibt ganz feines schwarzes humoses substrat. dazu gebe ich dann noch verschiedene zuschlagsstoffe je nach bedarf (liapor als gerüstbildner, bentonit, wenn's fetter sein soll, toresa-holzfasern, sand, bims). mit auflaufendem unkraut habe ich kein problem...passiert nur sehr selten, dass mal was anderes mit aufgeht, d.h. ich sterilisiere die erde nicht.
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z6b
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bonica

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Re:Aussaaterde
« Antwort #3 am: 22. November 2005, 09:08:32 »

sterilisieren müsste man doch sicher im Backofen - oder

liebe Grüße
bonica
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sarastro

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Re:Aussaaterde
« Antwort #4 am: 22. November 2005, 09:12:43 »

Wer die Möglichkeit hat und selber mischen kann, sollte dies unbedingt tun. In der Mischung, wie es Knorbs oder Fisalis schon vorschlugen.
Das bisschen einjährige Unkraut kann man nachher herauszupfen. Wenn es bei diesem bisschen bleibt! Sonst doch lieber sterilisieren.

Einzig die Tomatensamen überleben jegliche Sterilisation!
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knorbs

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Re:Aussaaterde
« Antwort #5 am: 22. November 2005, 09:20:12 »

sterilisieren müsste man doch sicher im Backofen - oder

schon, aber halte ich ehrlich gesagt für unnötig. was soll's denn bringen? das aussaatgefäß ist nicht steril + wird auch nicht unter sterilen bedingungen gehalten. eine kontamination mit schimmelpilzsporen erfolgt doch sofort wieder, nachdem du die erde aus dem backofen entnimmst. der samen ist ja auch nicht sterilisiert. oder meinst du nur die abtötung evtl. unkrautsamen? gute seedlingssubstrate sind eh frei von unkrautsamen und bei selbstgemischten substraten laufen nach meiner erfahrung nur sehr wenig unkräuter auf. die zieh ich halt raus + gut is ;)
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z6b
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fisalis

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Re:Aussaaterde
« Antwort #6 am: 22. November 2005, 09:34:07 »

Ja, man muss dann halt ein Auge dafür entwickeln, was erwünschte und unerwünschte Sämlinge sind. Die Aussaat selbst ist ja aber klar in der Überzahl, da findet man die paar Unkräutlein rasch.
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jackie

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Re:Aussaaterde
« Antwort #7 am: 02. Dezember 2005, 05:15:51 »

Naja ich glaube dass es am ende teurer wird, als wenn man alles fertig kauft. Ist halt Einheitserde, die muss man vielleicht etwas anpassen. ZUm Sterilisieren hab ich übrigends folgende Idee glesen: die Erde am Besten auf einen Betonboden legen, schwarze Folie drauf und die sonne draufbraten lassen - fertig.
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Lilo

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Re:Aussaaterde
« Antwort #8 am: 02. Dezember 2005, 07:21:16 »

Wenn ich meine Erde, sei es Kompost- oder dem Maulwurfshügel entnommene Gartenerde ohne vorherige Sterilisierung verwende, dann wachsen darin Brombeeren, Hungerblümchen, silbernes Fingerkraut, Klee, Rosen, Klatschmohn, Vogelmiere etc. aber nicht das Ausgesäte. Daum kriegen nur die größeren Pflänzchen meine 'gute' Erde. Ausgesät wird in Kokohum.
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rocknroller

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Re:Aussaaterde
« Antwort #9 am: 02. Dezember 2005, 07:51:19 »

Hallo zusammen,

Ich säe meine Rosensamen in ein Gemisch von TKS, Perlit und Quarzsand.

Verteilung gewichtsmäßig ca. 70 %, 10%, 20%.

Die Aussatbehälter reinige ich vorher gründlich und der Samen wird auch vorher mit einem Desinfektionsmittel (Ich glaube Chinosol heißt das Mitte, gibts in jeder Apotheke) behandelt.

Damit hatte ich bis jetzt ganz gute Erfolge.


VG


rocknroller
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Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden.

fisalis

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Re:Aussaaterde
« Antwort #10 am: 02. Dezember 2005, 08:50:58 »

Naja ich glaube dass es am Ende teurer wird, als wenn man alles fertig kauft.

Es ist weniger der Preis als das Unwissen drüber, was so alles in gekauften Erden drinn ist. Da steht dann als Zutat z.B. einfach "Kompost". Woraus ist der? Landerde: woher? Sand: was für welcher. Kauferden sind doch Wuntertüten.
« Letzte Änderung: 02. Dezember 2005, 08:52:35 von fisalis »
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fars

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Re:Aussaaterde
« Antwort #11 am: 02. Dezember 2005, 08:56:47 »

Was glaubst du, Fisalis?
Dass man mit den paar Hände voll Aussaaterde irreparable Umweltschäden verursacht?

Wenn du Markenerde kaufst, läufst du kein Risiko. Die Firmen wären schnell weg vom Fenster, wenn sie kontaminierte Substrate liefern würden.

Man kann die Verunsicherung hier im Forum auch übertreiben. Entsorge doch lieber den PC. Dessen Herstellung war ein viel größerer Umweltfrevel, den du auch noch unterstützt hast.
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fisalis

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Re:Aussaaterde
« Antwort #12 am: 02. Dezember 2005, 09:05:28 »

An Umweltschäden habe ich nicht gedacht, aber das Substrat, auf dem ich Gemüse ziehe und dann esse, möchte ich schon etwas besser kennen als das derzeit auf den Packungen steht. Ansonsten hast du Recht: Ich habe auch nicht Lust, alle Erde selbst zu mischen, und kaufe daher ein bewährtes (Marken-)Produkt, zu dem ich aber einige detaillierte Anfragen gemacht und auch klar beantwortet bekommen habe.
« Letzte Änderung: 02. Dezember 2005, 09:06:17 von fisalis »
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fars

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Re:Aussaaterde
« Antwort #13 am: 02. Dezember 2005, 09:12:37 »

Dann erzähl doch mal, was da so alles drin ist :)
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fisalis

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Re:Aussaaterde
« Antwort #14 am: 02. Dezember 2005, 09:33:36 »

Kleine Prüfung ;).

Zitat
Zusammensetzung: Gartenkompost, Holzfaser toresa organic, Cocopeat, Sand, organische Grunddüngung.

Link

Auf Anfrage wurde mit versichert, dass der Kompost schadstoffgeprüft (Werte lagen bei) sei und "überwiegend" von biologisch wirtschaftenden Betrieben stamme. Tierische Stoffe hats da dann schon drin, aber keine Schlachtabfälle, was die Biozertifzierung (als Hilfsstoff, siehe Link) garantiert. Die Holzfaser stammt aus Schweizer Wäldern, FSC-Zertifizierung im Gange. Kokosfaser sei ebenfalls aus nachhaltiger Gewinnung (na ja, Transport ist jedenfalls notwendig), Sand komme aus Kiesgruben in der Umgebung, organische Dünger enthält keine tierischen Stoffe.

Auch ein Kompromiss, aber bestimmt besser als die undeklarierten Billigerden.
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