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Autor Thema: Allgemeine Fragen zu Düngung - Achtung Anfänger :-)  (Gelesen 8384 mal)

GarnelenClaudia

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Allgemeine Fragen zu Düngung - Achtung Anfänger :-)
« am: 27. März 2007, 13:06:49 »

Hallo zusammen,

mein neu angelegter Garten (ca. 90 m²) beginnt langsam sich zu entwickeln. Zwei Himbeeren und ein Sommerflieder sind schon gepflanzt. Zwei Hochbeetchen (1mx1m und 70cm hoch) stehen schon.
Eines ist mit gemischten Gartenabfällen (Laub, Äste, Sträucher etc.), einer Lage halbfertigem Komposten und oben auf Pflanzerde befüllt. Hier habe ich gestern meine Hängeerdbeeren gesetzt und einiges ausgesät.
Ausserdem hab ich ein Gemüsebeet zu ebener Erde angelegt und die Woche kommt noch ein Staudenbeet hinzu.

Der Garten ist, wie gesagt, neu - heisst, die Baufirma hat auf die 90 m² im November letzten Jahres Mutterboden (Herkunft und Qualität unbekannt) aufgetragen, ich schätze so ungefähr 20 - 30 cm hoch. Das ist jetzt mein Ausgangsboden, dadrunter wurde es bei meinen Grabungen sandig.

Nun zu meinen Fragen hinsichtlich Düngung. Ich habe bisher nur Hornspäne gekauft und von meienr Schwägerin Beerendünger bekommen. Die gepflanzten Himbeeren haben eine Hand voll Beerendünger ins Pflanzloch bekommen.

In den Hochbeeten dünge ich erstmal gar nicht - ist das richtig ? Durch den eingebrachten Kompost und die oben auf liegende Pflanzerde reichen die Nährstoffe ja erstmal, dann verrottet das dadrunter ja - richtig ? Wenn ja, gilt das für den ganzen Sommer - muss ich also am Hochbeet überhaupt nicht düngen oder sollte ich den Erdbeeren noch zusätzlich Beerendünger geben ? Wenn ja, wann denn und wieviel ?

Okay - weitere Frage:
Mein neues Gemüsebeet wurde umgegraben und ich habe Hornspäne eingearbeitet (ca. Ende Februar). Gesät habe ich da schon Radies und Knoblauch wurde gesteckt. Dazu kommen dann da noch Tomaten und Physalis hin. Auch hier die Frage - reichen die Hornspäne oder soll ich die Tomaten und Physalis noch zusätzlich düngen ? Wenn ja, mit Tomatendünger (auch für die Physalis) ?

Nun mein Staudenbeet:
Auch hier wie beim Gemüsebeet umgegraben und Hornspäne eingearbeitet. Im Hintergrund steht schon der Sommerflieder, der hat beim Pflanzen eine Hand voll Hornspäne ins Pflanzloch bekommen. Ende der Woche kommt die weitere Bepflanzung hin. Geplant sind Sonnenhut, Scharfgarbe, verschiedene Geranium-Sorten und Lavendel. Eventuell noch ein paar Bodendecker. Muss ich hier zusätzlich zu den Hornspänen noch düngen ?

Überhaupt ist mein Grundproblem, dass ich meine, verstanden zu haben, dass Hornspäner DER Dünger schlechthin ist. Ich weiß halt jetzt einfach nicht, ob ich zusätzlich überhaupt düngen muss und wenn ja, womit und welche Pflanzen.

Hach je - so ist das als Anfänger ::) ::)
Ich will halt auch nicht zu viel düngen.

So - sorry für den langen langen Text,
danke vorab für Eure Tips,
ciao, claudia
« Letzte Änderung: 27. März 2007, 13:07:16 von GarnelenClaudia »
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GarnelenClaudia

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Re:Allgemeine Fragen zu Düngung - Achtung Anfänger :-)
« Antwort #1 am: 30. März 2007, 10:01:07 »

Huhu,

ich schieb das Thema nochmal hoch - kann mir denn wirklich niemand Tips geben ?

danke und ciao, claudia
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Raphanus

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Re:Allgemeine Fragen zu Düngung - Achtung Anfänger :-)
« Antwort #2 am: 30. März 2007, 12:08:56 »

Ich denke, man kann nicht pauschalisieren, dass Hornspäne immer und für jeden Boden gut sind... kommt drauf an, wie der Boden an sich ist!
Wenn der Boden jetzt erst aufgebracht wurde (ich persönlich halte nicht allzu viel von sogenannten "Mutterböden" von Ausbaggerungen), wäre es vielleicht besser, erst mal Gründünger auszusähen!

In den Hochbeeten würde ich auch erst mal nicht düngen, allerdings solltest Du da im ersten Jahr vielleicht Starkzehrer pflanzen, denn scheinbar wird in Pflanzen, die eher schwach zehren, zuviel des Guten abgelagert, was wiederum demjenigen nicht gut tut, der die Pflanzen oder deren Früchte isst!

Ob nun Hornspäne, Gesteinsmehl, Mist oder was auch immer für ein "Element", das man in den Boden einbringen kann, am besten ist für Deinen Boden, werden Dir erfahrenere Gärtner hier sicher besser beantworten können ;)
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Viele Grüße - Radisanne

GarnelenClaudia

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Re:Allgemeine Fragen zu Düngung - Achtung Anfänger :-)
« Antwort #3 am: 30. März 2007, 21:57:03 »

Hallo Radisanne,

danke für Deine Antwort. Ich werd dann erstmal wie beschrieben vorgehen und nicht weiter düngen.

Vielleicht hat ja noch wer einen Tip.

ciao, claudia
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Cerinthe

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Re:Allgemeine Fragen zu Düngung - Achtung Anfänger :-)
« Antwort #4 am: 04. April 2007, 00:58:30 »

Ich habe noch Tipps.

1.Vielleicht etwas banal: Schaue doch mal, was hinten auf Deinem Hornspänesack und dem Beerendünger drauf steht. Dort müßte stehen, wieviel pro Quadratmeter und für welche Pflanzen. Auf Erdesäcken steht oft für wie lange der enthaltene Dünger reicht.
2. Gibt es in der Nähe ein Gartencenter? Die führen vielleicht einen Beratungstag durch. Jetzt ist so die Zeit für so etwas. Ein Vertreter einer Düngerfirma mißt den Salzgehalt und den ph-Wert Deiner Bodenprobe und sagt Dir, wie viel Dünger (seiner Firma) und Kalk pro Quadratmeter nötig sind. So ein Mensch meinte zu mir, Hornspäne für Stickstoff und Kompost für Phospor und Kali (das sind die 3 wichtigsten Nährstoffe) würden als Komplettdüngung für meinen Garten reichen (neben einer erforderlichen Aufkalkung).
3. Den bereits erwähnten pH-Wert (Säuregrad des Bodens) nicht vergessen. Der pH-Wert der Pflanzerde steht auf dem Sack und auch wie viel Dünger drin ist. Meine derzeitige Pflanzerde ist etwas zu sauer.
4. Für die nächsten Jahre: Schau, was sich für Unkräuter ansiedeln. Es gibt sogenannte Zeigerpflanzen, an denen man den Bodenzustand (Stickstoffversorgung, Bodenverdichtung, ...) ablesen kann.
5. Man kann es auch wie die Profis machen und eine Bodenprobe an ein Untersuchungslabor schicken. Habe ich selber auch noch nicht gemacht und für jemanden der von Düngung noch wenig weiß sind deren Düngeempfehlungen möglicherweise nicht verständlich.
6. Aus Fehlern lernen. Am Aussehen der Pflanzen erkennt man den Mangel mancher Nährstoffe.
7. Beim Gemüse unterscheidet man Starkzehrer, Schwachzehrer, ... das müßte in jedem Gartenbuch stehen. Wie das mit anderen Pflanzengruppen ist, weiß ich nicht, generell dürfte aber gelten, dass eine Pflanze, die in kurzer Zeit viel Masse produziert wie z. B. Kürbis auch viel Dünger braucht.
8. Schlaue Leute haben mal irgendwann herausgefunden, dass die meisten Kleingärten überdüngt sind.

LG, Cerinthe
« Letzte Änderung: 04. April 2007, 00:59:13 von Cerinthe »
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GarnelenClaudia

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Re:Allgemeine Fragen zu Düngung - Achtung Anfänger :-)
« Antwort #5 am: 04. April 2007, 13:47:04 »

Hallo Cerinthe,

danke für die vielen Tips. Ich werd mal schauen, ob in meiner Nähe solche Info-Tage stattfinden und mich dort unter die Interessierten mischen :-)

Ansonsten hab ich mich natürlich schon durch verschiedene Gartenbücher gekämpft und die Geschichte mit den Stark-, Mittel-, Schwachzehrern ist mir geläufig. Aber gerade da z.B. ist mir nicht ganz klar, wie ich das in der Praxis umsetzen soll. Wenn ich es richtig verstanden habe, dürften in mein Hochbeet in den ersten beiden jahren eigentlich nur Starkzehrer. Bei 70cm Beethöhe stelle ich mir aber die Tomatenpflanzenpflege auf der Leiter dann ziemlich komisch vor :-)
Ich hab jetzt im Hochbeet Erdbeeren, Kräuter, Feldsalat, Schnittlauch und Radieser, was demnach ja grundfalsch wäre. Eine Gurke kommt noch dazu und Targetes.

Ich geh das Ganze jetzt erstmal ruhig an. Ich werde mich hoffenltich nicht an meinem Obst/Gemüse aus dem Hochbeet vergiften (Nitrat) und ansonsten nicht weiter düngen.

Mal sehen - nächstes Jahr bin ich dann bestimmt schon schlauer :-)

danke nochmal,
ciao, claudia
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