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|18|3|Bei mir "stören" sie sich auch nicht gegenseitig - die "kleinen" und die "großen" Glöckchen. (raiSCH)

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Autor Thema: Hobbylandwirtschaft  (Gelesen 18474 mal)

alokin

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Hobbylandwirtschaft
« am: 04. Dezember 2008, 04:48:09 »

Hallo, mir ist einfach kein besserer Titel eingefalen. Vielleicht ziehen wir wieder von Australien nach D zurück irgendwo an die Holländische Grenze. Ich wäre sehr geneigt etwas mehr Land zu kaufen, sagen wir mal einen Hektar.
Wir müssten natürlich ein richtiges Konzept machen. Ich hatte noch nie einen GArten in Deutschland, nur in Australien deshalb muss ich ein paar ziemlich dumme Fragen stellen.
Gibt es in Deutschland soetwas wie Herbstpflanzung also Sachen die man im Herbst säht und dann im Winter weiterwachsen und was man dan im Winter erntet?
Wie sind denn die Böden "da oben" (ich mein an der holländischen Grenze)? Und ist es im Sommer/Winter kälter als in Süddeutschland?

Hat hier jemand so etwas ähnliches?

Ich hab in Australien angefangen Pflanzen (Kräuter etc.) zu ziehen und zu verkaufen, das geht hier einwandfrei weil man überhaupt kein Gewächshaus braucht. Wie ist das in Deutschland? (ich möchte keinen Hauptwerwerb!) und gibt es Regelungen z.B. nur Gärtner dürfen Pflanzen verkaufen etc.?
Teilweise hab ich Yoghurtbecher genomen oder gebrauchte Blumentöpfe.

Verkauft hier auch jemand Pflanzen?
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Staudo

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Re:Hobbylandwirtschaft
« Antwort #1 am: 04. Dezember 2008, 07:18:57 »

Verkauft hier auch jemand Pflanzen?

JA. ;)

Die klimatischen Bedingungen sollten Dir die dort ansässigen beschreiben. Gleiches gilt für die Möglichkeit Land zu erwerben.
Auf Märkten Kräuter zu verkaufen ist in Deutschland vermutlich ein zähes Geschäft und geht ohnehin nur von April bis Oktober. Für die andere Zeit brauchst Du schon ein (einfaches) Gewächshaus und obendrein ist das Wetter an den Markttagen mitunter gruselig, knapp über Null und feucht.

Wenn Du es als Hobby betrachtest mag es gehen, ohne zusätzliches festes Familieneinkommen wird es sehr schwer.



Viele Grüße

Peter
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„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

alokin

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Re:Hobbylandwirtschaft
« Antwort #2 am: 04. Dezember 2008, 11:33:34 »

Peter, was verkaufst du denn so? Und wo ziehst du die Pflanzen? Kaufst du die Töpfe und die ERde?

Warum ist das ein zähes Geschäft, mag in D niemand Pflanzen haben?
Hier ist das uch nicht optimal und reich wird man sowiso nicht, vielleicht ein Zubrot oder man kann die Gartenausgaben finanzhieren.
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Lehm

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Re:Hobbylandwirtschaft
« Antwort #3 am: 04. Dezember 2008, 12:28:49 »

Gibt es in Deutschland soetwas wie Herbstpflanzung also Sachen die man im Herbst säht und dann im Winter weiterwachsen und was man dan im Winter erntet?

Feldsalat z.B., den musst du aber schon im September säen. Spinat auch, aber wie Peter schon sagte, da ist dann bereits das einfache Glashaus hilfreich. Grünkohl ist auch Winterernte, aber mit Aussaat im Juni. Das, was du meinst, geht eher in Nord- und Mittelitalien, da kann den ganzen Winter durch was geerntet werden. Bei uns eher nur Wurzeln, eben sog. Wintergemüse, die allesamt schon im Frühling ausgesäht werden müssen.
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Crispa †

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Re:Hobbylandwirtschaft
« Antwort #4 am: 04. Dezember 2008, 12:38:33 »

Hallo alokin,

mag ja sein, dass deine Geschäftsidee aufgehen wird aber auch ich bin da ein wenig skeptisch. Kräuter bekommst du eigentlich ganzjährig in jedem Supermarkt und auf dem Wochenmarkt in guter Qualität, daran mangelt es nicht und wird in den meisten Fällen im Überfluß angeboten. Selbst das normale Staudensortiment ist überall zu bekommen da diese hier in den meisten Baumärkten und Gartencentern welche man in vielen Orten findet angeboten werden. Hinzu kommen noch die vielen Staudengärtner und Baumschulen welche das normale, ausgefallene, und bessere Sortiment anbieten. Hierzu könnte dir sicherlich Staudenmanig viel mehr sagen. Zum anderen wird hier in Deutschland an der niederländischen Grenze viel Gemüse und auch Blumen angebaut, noch mehr allerdings in den Niederlanden direkt. Selbst aus Deutschland reisen viele Pflanzenfreunde und auch Pflanzenhändler in die Niederlande um sich dort preiswert mit Pflanzen einzudecken.
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Liebe Grüsse Crispa

sarastro

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Re:Hobbylandwirtschaft
« Antwort #5 am: 04. Dezember 2008, 13:32:32 »

Mancheiner wäre froh, er wäre in Australien. ;D

Du kannst sehr wohl bei uns auch Kräuter verkaufen. Es sollten dann aber wirklich ausgefallene Arten sein, die nicht jeder besitzt. Dies geht aber nicht über den lokalen Markt, sondern nur über Versand. Dies bedeutet Werbung und Marketing. Was dies kostet, brauche ich niemand zu erzählen.

Und im Süden Deutschlands sind die Leute in der Masse eher offen für exotische Gewürze und deren Anwendung in der Küche. In Holland brauchen die Bewohner lediglich Salz und Pfeffer zum Würzen, wenn überhaupt. :o ;) Und Pflanzen dürfen nichts kosten. :'(
« Letzte Änderung: 04. Dezember 2008, 13:34:06 von sarastro »
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Susanne

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Re:Hobbylandwirtschaft
« Antwort #6 am: 04. Dezember 2008, 16:31:09 »


Dann gibt es da noch die Gewerbeaufsicht - wer etwas gegen Geld auf öffentlichen Plätzen verkauft, braucht in der Regel dafür einen Gewerbeschein. Das an sich ist noch kein Problem, vor allem dann nicht, wenn ihr gar nicht auf Märkte wollt, sondern von zu Hause aus verkauft möchtet.
Aber in dem Moment, wo das Hobby als Landwirtschaft oder Gewerbe deklariert ist, kommt die Bürokratielawine ins Rollen. Ich würde mich deshalb, bevor ich einen Hektar Land kaufe, umfassend über die juristischen Begleiterscheinungen informieren.
Anlaufstellen sind das Gewerbeamt, die Landwirtschaftskammer, eventuell auch Hilfsstellen zur Unternehmensgründung bei den Gemeindeverwaltungen.


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Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.

Lilo

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Re:Hobbylandwirtschaft
« Antwort #7 am: 04. Dezember 2008, 16:48:58 »

Wer Produkte aus der Landwirtschaft oder selbst gezogene gärtnerische Produkte verkauft, braucht keinen Gewerbeschein, solange der Hauptanteil der Erzeugnisse aus der eigenen Produktion stammt.
Ein solcher Betrieb ist ein Betrieb der Urproduktion. Gläser, Flaschen, Tüten, Blumentöpfe dürfen gekauft werden, denn das eigentliche Produkt besteht hauptsächlich aus dem Landwirtschaftlichen Erzeugnis.

Man muss lediglich Mitglied bei der Berufsgenossenschaft der Gärtner werden.
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SouthernBelle

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Re:Hobbylandwirtschaft
« Antwort #8 am: 04. Dezember 2008, 18:10:57 »

Das ist ja interessant, Lilo!
dann koennte ich einfach so einen Kasten-mit-Kasse und Stauden-/Gehoelzablegern vor die Tuer stellen, solange da kein Halteverbot ist?
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Gruesse

Staudo

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Re:Hobbylandwirtschaft
« Antwort #9 am: 04. Dezember 2008, 18:12:46 »

Wegen so etwas würde ich mir nie Gedanken machen. Das ist doch alles unterhalb jeder Bagatellgrenze.
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„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

SouthernBelle

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Re:Hobbylandwirtschaft
« Antwort #10 am: 04. Dezember 2008, 18:18:34 »

Weisst Dus?? Kiecher...der GG waere schon anderer Meinung.
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Gruesse

Staudo

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Re:Hobbylandwirtschaft
« Antwort #11 am: 04. Dezember 2008, 18:20:10 »

Austesten und dumm stellen. So mache ich das im Zweifelsfall. 8)
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caro.

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Re:Hobbylandwirtschaft
« Antwort #12 am: 04. Dezember 2008, 20:41:20 »

Wer Produkte aus der Landwirtschaft oder selbst gezogene gärtnerische Produkte verkauft, braucht keinen Gewerbeschein, solange der Hauptanteil der Erzeugnisse aus der eigenen Produktion stammt.
Ein solcher Betrieb ist ein Betrieb der Urproduktion.

Das stimmt.
Aus Interesse habe ich mich vor längerer Zeit bei den zuständigen Ämtern informiert.
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Staudo

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Re:Hobbylandwirtschaft
« Antwort #13 am: 04. Dezember 2008, 20:51:26 »

Bei uns läuft die Anmeldung statt über das Gewerbeamt über das kreisliche Landwirtschaftsamt.
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Raphaela

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Re:Hobbylandwirtschaft
« Antwort #14 am: 04. Dezember 2008, 21:53:11 »

Als meine Schwester und mein Schwager noch ihren Bio-Hof in der Eifel hatten haben sie Kräutersträuße aus selbstgezogenen, relativ winterharten (also unaufwändig zu ziehenden) Kräutern (nix Besonders, nur eine nette Mischung für die Küche) ganz gut verkauft. Auf Märkten in größeren Städten z.B. - Vielleicht wär das noch eine Idee?
Wenn´s getopfte Kräuter sein sollen müßten es m.E. auch seltenere Sorten sein: Bei Standardpflanzen geht der Verkauf in erster Linie über den Preis und da hat man als Kleinvermehrer eher keine Chance.
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