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|13|5|Ich finde das doof, wenn alles gleichzeitig blüht. (Anonymes Zitat von den Gartenmenschen)

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Autor Thema: Lebermoos - unerwünschte Invasion  (Gelesen 54071 mal)

callis

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Lebermoos - unerwünschte Invasion
« am: 19. Oktober 2005, 01:18:12 »

Seit drei Jahren hat sich Lebermoos in meinem Garten angesiedelt, (Wahrscheinlich ein Import mit einer gekauften Pflanze). Jetzt nimmt es aber Ausmaße an, die ich nicht mehr tolerieren will. Nicht nur bedeckt es feuchte Beete, Da kann man es ja noch untergraben (bis zum nächsten Jahr). Aber es setzt sich in Pflasterfugen fest und breitet sich in enormer Gechwindigkeit über die Platten aus.

Hebe ich es heraus, habe ich von unten ziemlich verfilzte Klumpen in der Hand und in den Pflasterfugen fehlt es an Boden/Sand.
Hat jemand das Problem auch? Und was außer Handjätung (very time-consuming) kann ich dagegen tun?

P.S:Ich habe bei Google gefunden, dass Lebernoosextrakt sehr wirksam gegen Pflanzenschädlinge sein soll.. Da ich nicht in die Lebermoosextrakt-Produktion einsteigen will, sind Beratungen in dieser Richtung nicht so hilfreich.

Wie sonst könnte ich es also losweerden?
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Elfriede

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Re:Lebermoos - unerwünschte Invasion
« Antwort #1 am: 19. Oktober 2005, 06:22:02 »

Hallo callis!
Diese Problem habe ich leider auch. Und das Moos breitet sich gerade auf meinem Beet mit den kleinen Raritäten aus. Ich habe immer die Befürchtung, wenn ich das Moos entferne, dass die Pflänzchen mitgehen.
Mir wurde das Mittel Mogeton empfohlen. Nur wage ich es nicht im Beet auszubringen, aber sonst hat es geholfen.
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LG Elfriede

callis

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Re:Lebermoos - unerwünschte Invasion
« Antwort #2 am: 19. Oktober 2005, 10:42:10 »

Hallo Elfriede,

stirbt das Moos ab von dem Mittel? Aber dann muss man es doch auch noch entfernen, weil es unschön aussieht zwischen den Steinplatten, oder?
Oder erst weitgehend entfernen und dann spritzen?

Nach dem, was ich eben über Mogeton ergoogelt habe, würde ich es wohl auch nicht auf die Beete spritzen, besonders nicht bei kleinen Pflänzchen.
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Querkopf

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Re:Lebermoos - unerwünschte Invasion
« Antwort #3 am: 19. Oktober 2005, 11:51:24 »

Hallo, Callis,

Plattenfugen werden bei uns regelmäßig/unregelmäßig mit scharfem Wasserstrahl, nötestenfalls Hochdruckreiniger, "entmoost". Das aus den Ritzen gelöste Grünzeug - nicht nur Moos, sondern immer auch Gras und anderes - lassen wir trocknen; dann lässt es sich problemlos wegfegen. Solche Aktionen haben freilich, wie du auch schreibst, leere Fugen-Räume zur Folge; da muss man dann gleich hinterher kräftig nachsanden (größere Portionen Sand auf die Plattenfläche kippen, mit grobem Besen in die Fugen fegen, mit feinerem Besen die Reste wieder abtragen, die man sonst an den Schuhsohlen ins Haus trüge).

Das kostet zwar jedes Mal einige Stunden. Aber wenn man die Sache mit dem Sand gründlich macht, hat man mindestens ein Jahr Ruhe, im Glücksfall sogar zwei. Der Bewuchs wird immer erst dann unangenehm stark, wenn wieder humoses Erdreich in die Fugen reinweht - in purem Sand können Moose und andere unerwünschte Gewächse nach unserer Beobachtung nur schwer Fuß fassen.

Lebermoos spielt allerdings bei uns nur eine Nebenrolle. Deshalb weiß ich nicht, ob das Verfahren auch für deine Zwecke taugt.

Schöne Grüße
Querkopf
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"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)

callis

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Re:Lebermoos - unerwünschte Invasion
« Antwort #4 am: 19. Oktober 2005, 12:22:28 »

Hallo Querkopf,

einen Hochdruckreiniger habe ich. Der funkitioniert gegen normales Palttenmoos auch sehr gut. Aber da der Backsteinbelag stellenweise alt ist, leidet der mächtig (krümelt). Und die drum herum wachsenden Pflanzen meist auch von dem scharfen Wasserstrahl.

Ich werde es mal an einer besseren Belagstelle ausprobieren :)

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Gartenlady

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Re:Lebermoos - unerwünschte Invasion
« Antwort #5 am: 19. Oktober 2005, 12:47:53 »

das Problem mit Lebermoos habe ich auch, mich wundert nur, dass Du es hast callis, bei Dir war der Sommer doch ziemlich trocken.

Hier breitet es sich an sehr feuchten Stellen aus, auch im Rasen, und ich habe den Eindruck, es bringt den Rasen um :-\

An einer Lösung des Problems wäre ich auch interessiert.

Es hat erstaunlich viel Wurzelmasse, das sieht man ja auch, wenn man es aus gekauften Staudentöpfen entfernt.
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ebbie

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Re:Lebermoos - unerwünschte Invasion
« Antwort #6 am: 19. Oktober 2005, 19:44:36 »

Da bin ich ja gespannt, ob jemand ein wirksames Rezept hat. ;)
Besonders an feuchten Stellen bilden sich bei mir dicke Lebermoospolster, die zarte Pflänzchen zu ersticken drohen. Im Moorbeet wächst bei mir nicht das erhoffte Sphagnum, sondern wuchert das Lebermoos!
Die manuelle Entfernung mit einem Grabgäbelchen und Schraubenzieher erweist sich als sehr mühevoll und zeitaufwändig.
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bea

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Re:Lebermoos - unerwünschte Invasion
« Antwort #7 am: 19. Oktober 2005, 19:50:38 »

Ohje, und bei mir hat es sich dieses Jahr angesiedelt und es gefällt mir. :-X
Noch bedeckt es eine kleine Fläche. Da werde ich mich wohl ans roden machen müssen. Naiverweise habe ich nämlich geglaubt, es geht im Winter eh kaputt ::)

LG, Bea
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Astrantia

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Re:Lebermoos - unerwünschte Invasion
« Antwort #8 am: 19. Oktober 2005, 19:58:30 »

Ich hatte im ausgehenden Frühjahr ganz wenig davon in einer Aussaatschale mit Primelkeimlingen, fand es eigentlich ganz nett mit seinen lappigen Thalli (hat es nicht auch noch irgendwann so schirmchenartige Sporenträger?).

Aber nach den Sommerferien hatte es mir die letzten Sämlinge regelrecht zerquetscht zwischen seinen Lappen und jetzt ist die ganze Schale bedeckt mit wasserabweisendem Grün.

Muss ich das nun in den Mülleimer tun, damit es mir nicht den ganzen Garten erobert, oder wird es im Kompost zersetzt? Außerdem hoffe ich immer noch, dass die eine oder andere Primel den Härtetest übersteht und im nächsten Jahr wieder austreibt. Kann ich es riskieren die Schale stehenzulassen?

Liebe Grüße Barbara
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ebbie

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Re:Lebermoos - unerwünschte Invasion
« Antwort #9 am: 19. Oktober 2005, 19:58:53 »

Ja bea, auf jeden Fall ist das eine interessante Pflanze. Bemerkenswert sind auch die Fruchtstände (oder was immer das ist), die wie kleine grüne Pilze aussehen.
Aus eigener Erfahrung würde ich dir aber raten, zu versuchen, das Lebermoos aus deinem Garten fernzuhalten.
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Silene

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Re:Lebermoos - unerwünschte Invasion
« Antwort #10 am: 19. Oktober 2005, 22:07:05 »

Lebermoos habe ich in der alten Gärtnerei flächendeckend
gehabt. Die Wege mit einer Schippe flächig abschälen ist
sehr mühselig, hält aber eine ganze Zeit vor.
Mogeton habe ich sehr erfolgreich eingesetzt und konnte auch nie
Schäden an anderen Pflanzen feststellen.
Das Mittel ist allerdings orange und die behandelte
Fläche danach auch. Das Lebermoos verkümmert und auch
dieser Anblick ist nicht so hübsch - über Wochen.
..und dann im nächsten Jahr ist auch das Lebermoos wieder da.
Wenn möglich, sollte das Lebermoos so schnell wie möglich
mechanisch entfernt werden, ehe die Sporen überall sind.
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callis

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Re:Lebermoos - unerwünschte Invasion
« Antwort #11 am: 20. Oktober 2005, 23:35:43 »

Zitat
das Problem mit Lebermoos habe ich auch, mich wundert nur, dass Du es hast callis, bei Dir war der Sommer doch ziemlich trocken.

Hier breitet es sich an sehr feuchten Stellen aus, auch im Rasen, und ich habe den Eindruck, es bringt den Rasen um

Gartenlady, ich hatte bei langer Trockenperiode durchaus sehr trockene Partien im Garten. Aber es gibt auch Stellen, die die Feuchtigkeit sehr lange speichern, zumal, wenn sie in schattigen Bereichen liegen. Aber lass es mal drei Tage regnen: schon legen die Moose los. Und erst in den Wintermonaten, mit und ohne Schnee. Im Frühjahr habe ich immer viel Arbeit damit. Aber das Lebermoos ist das Hartnäckigste, eben wegen dieser filzigen Unterschicht.

Andere Moose kann ich nach Trockenperioden locker mit der Hand abziehen (auf den Beeten), Aber diesem Moos ist schwer beizukommen in den Beeten. Das meiste hebe ich einfach flach mit dem Spaten ab und drehe es um. Dann kommt es natürlich auch wieder, ist aber erstmal eine Weile gestört.
Wenn man das Lebermoos allerdings im Rasen hat, ist die Bekämpfuing ja wohl extrem schwierig. Da habe ich es bis jetzt noch nicht gesichtet.

Das Problem ist, dass man es auf den Beeten nicht bis in die Stauden hinein entfernen kann, es sei denn ich kniee mit einem Küchenmesserchen 1/4 Stunde vor jeder Staude, macht bei 6 Stunden Gartenarbeit in dieser Jahreszeit 24 Stauden pro Tag. ::) Die Hochrechnung bei der Anzahl meiner Pflanzen spare ich mir. Außerdem gibt es ja noch ein paar dringende andere Gartenarbeiten. ;)

Nach dem Mogeton habe ich heute bei meinem Gartenfachmann gefragt. Er sagt, es wirkt ziemlich gut, aber wie alle systemischen Mittel nur gegen die existierenden Moose, aber nicht gegen deren bereits ausgefallenen Sporen. D.h. es muß alle Jahre wieder mehrmals angewendet werden. Und auf Beeten ist das wohl auch gefährlich wegen der anderen Pflanzen, besonders wegen der zierlichen.
(meine Hems und Großstauden können sich da noch noch durcharbeiten ;D.)

Auch auf gepflasterten Flächen ist es ja wohl problematisch, wenn es orange ist und färbt, wie Fionelli sagt. (Danke Fionelli, für den Hinweis. :)) Zwar habe ich ja überwiegend Backsteine, aber die sind alt und angemoost und würden in richtig Orange sehr unschön aussehen.

Was sollen wir denn nur machen?
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Silene

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Re:Lebermoos - unerwünschte Invasion
« Antwort #12 am: 21. Oktober 2005, 12:14:32 »

Das mit der Orangeverfärbung vergeht aber auch wieder, callis.
Näheres dazu, wie es sich z.B auf alten Backsteinen verhält,
steht aber sicher auf der Verpackung.
(Habe im Moment Keine zum Nachschauen - bin zur Zeit
Lebermoosfrei :D)
Wenn der Leidensdruck und die Lebermoosflächen groß sind,
wäre es wirklich angeraten, bald etwas dagegen zu tun,
sonst wird es nur noch schlimmer.
Vielleicht das Mogeton ganz gezielt auf die betroffenen
Flächen ausbringen: nicht über die Pflanzen, sondern nur in
Bodennähe...gewollte Moosarten aussparen.
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fars

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Re:Lebermoos - unerwünschte Invasion
« Antwort #13 am: 21. Oktober 2005, 12:20:36 »

Lebermoos ist m.E. ein Zeiger für verdichteten und übernässten Boden. Nur wenn sich das Substrat verändert, kann wirksame Abhilfe getroffen werden. Mehr groben Sand einbringen.
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michi

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Re:Lebermoos - unerwünschte Invasion
« Antwort #14 am: 21. Oktober 2005, 12:54:28 »

Ich hab letztens erfahren, dass neuerdings mit Lebermoos befallene Container im Gartenbau nicht mehr verkauft werden dürfen. Scheint wirklich ein biestiges Zeugs zu sein. Was dagegen unternommen wird, müsste ich mal fragen, wenn ich wieder arbeite.
Liebe Grüsse
Michi
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