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Autor Thema: Pflanzen für extrem windigen Standort?  (Gelesen 12604 mal)

Patrizibizi

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Pflanzen für extrem windigen Standort?
« am: 04. März 2015, 21:49:41 »

Hallo,
bin neu hier und hoffe, daß mir hier vielleicht jemand ein paar Tipps geben kann.

Wir wohnen auf den schottischen Orkneyinseln und Garteln ist doch ein bisschen aufwendiger als wir es von früher aus Deutschland gewohnt waren...

Wegen des Klimas wächst alles etwas langsamer, hab vor 2,5 Jahren eine Jungfichte (aus Bayern mitgebracht) gesetzt, die hält sich zwar wacker, aber das Höhenwachstum geht halt nicht so schnell. Nun möchte ich noch ein paar Bäumchen setzen. Hat jemand ein paar Ideen, welche Bäume (nur Nutzbäume, also essbare Früchte oder als Heilpflanzen verwendbar und außerdem ungiftig) mit nordischem Seeklima, also rauhen Winden, manchmal etwas Salzwassergischt und relativ feuchtem (Lehm-)Boden zurechtkommen?
Tiefwurzler dürften windfester sein als Flachwurzler, vermute ich?
Problem ist halt auch, daß Bäume hier grundsätzlich einen gewissen Windschutz (durch Gebäude) brauchen, andererseits möchte man sich weder Mauerwerk noch Wasserleitungen durch Wurzelwerk zerstören lassen, also zu nah am Gebäude geht auch wieder nicht.
Verrückterweise wachsen 2 Palmen im Garten (sollte man bei dem Klima nicht vermuten), die haben schon mehrere Orkane hinter sich, aber sind Zierpalmen, kann man also nix essen.

Hab jetzt in der Baumschule mal 2 verschiedene Sorten Walnußbaum und einen Esskastanienbaum bestellt...

Holunder wäre noch angedacht, weil der eben auch strauchartig wachsen kann. Alle Versuche mit Holunder haben bisher aber leider fehlgeschlagen, anscheinend braucht Holunder eine Blühphase, um weiterzugedeihen und wenn der Wind alle Blüten wegweht, geht die Pflanze ein.

Wie ist das denn mit Obstbäumen? Irgendwas Robustes (alte Sorten?)... ich denk mir, was auf einer Hallig wächst, würde wohl auch unser Wetter überstehen?

In puncto Sträucher (die werden als Windschutz fürs Gemüsebeet benötigt) starte ich gerade einen Versuch mit Johannisbeeren, Blaubeeren und Stachelbeeren. Brombeeren müssten hier eigentlich auch wachsen, angeblich sind sie hier heimisch, nur hat keiner welche...

Weißdorn (Crataegus) wächst (von 3 Pflanzen sind 2 nicht mit dem Klima zurechtgekommen, die 3. macht jetzt grad den 2. Winter tapfer mit), aber auch recht langsam.

Rosmarin wächst wie verrückt im Freiland, das soll noch einer verstehen, ist der nicht eigentlich mediterran?

Frost haben wir so gut wie nie und wenn, dann minimal und nur an wenigen Tagen (oder oft auch nur für 2 - 3 Nachtstunden).

Freue mich über Tipps von jedem, der mit solchen Bedingungen Erfahrung hat und Rat geben kann!
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Gartenplaner

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Re:Pflanzen für extrem windigen Standort?
« Antwort #1 am: 04. März 2015, 22:17:42 »

Hallo und herzlich willkommen im Forum!
Oha, das ist wirklich eine komplexe Fragestellung...das milde Klima erweitert zwar die Möglichkeiten, aber durch den Wind, die Salzwassergischt und den feuchten Lehmboden wird das doch wohl auch wieder eingeschränkt - am besten wäre deine Frage, die ja explizit auf Nutz/Obstbäume abzielt, im Obstforum aufgehoben, da gibt es vielleicht Obstbegeisterte aus Küstennähe, die entsprechende Erfahrungen beisteuern könnten?
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Sternrenette

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Re:Pflanzen für extrem windigen Standort?
« Antwort #2 am: 04. März 2015, 22:20:28 »

Auf Lanzarote bauen sie kleine halbkreisförmige Mauern um jede Pflanze, aber auch um Feuchtigkeit zu sammeln. Es ist warm, windig und regnet nur 4 Tage im Jahr.
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enigma

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Re:Pflanzen für extrem windigen Standort?
« Antwort #3 am: 04. März 2015, 22:27:19 »

Hallo,
bin neu hier und hoffe, daß mir hier vielleicht jemand ein paar Tipps geben kann.

Wir wohnen auf den schottischen Orkneyinseln und Garteln ist doch ein bisschen aufwendiger als wir es von früher aus Deutschland gewohnt waren...

Das Klima auf den Orkneys ist hochozeanisch, damit kommen Hanfpalmen bestens zurecht.

Walnuss und Esskastanie hingegen kannst du vergessen, jedenfalls als Fruchtbäume.

Rosmarin wächst wie verrückt im Freiland, das soll noch einer verstehen, ist der nicht eigentlich mediterran?

Frost haben wir so gut wie nie und wenn, dann minimal und nur an wenigen Tagen (oder oft auch nur für 2 - 3 Nachtstunden).

Eben. Deswegen gedeiht dort auch Rosmarin. Stöber mal im Angebot schottischer und irischer Gärtnereien, dort wirst du eine Menge Pflanzen finden, die aus mediterranen und ozeanischen Klimaten stammen.

Versuch' es mit Ebereschen, die gedeihen dort von Natur aus, und von denen gibt es Sorten mit essbaren Früchten. Wie die wiederum mit dem Klima zurechtkommen (sie stammen aus mitteleuropäischen Klimaverhältnissen), musst du probieren.
Ansonsten fällt mir spontan noch Sanddorn ein.
« Letzte Änderung: 04. März 2015, 22:29:55 von Bristlecone »
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Danilo

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Re:Pflanzen für extrem windigen Standort?
« Antwort #4 am: 04. März 2015, 22:31:33 »

Rosmarin und den Palmen dürfte es genügen, daß die Winter hinreichend mild sind. Andersherum traue ich Walnuß und Eßkastanie die Orkneys eher nicht zu. Abgesehen davon, daß die fehlende Wärmesumme in den Sommern die Fruchtreife verhindern dürfte, werden diese Arten das raue Klima nicht sonderlich schätzen.
Was den Holunder betrifft: vielleicht nur Pech, das würde ich nochmal versuchen.

Ich würde mich ansonsten zunächst an heimischen Gehölzen entlanghangeln und von diesen Arten ausgehend und falls dann noch gewünscht, die nächsten Verwandten ausprobieren.
Ich hab mal kurz die "Flora of Orkney" überflogen, Testkandidaten wären etwa die bei euch einheimischen

Corylus avellana, Sorbus aucuparia, Salix-, Rubus- und Cornus-Arten, diverse Wildrosen, Vaccinium, Juniperus.
Pinus sylvestris geht eigentlich auch immer irgendwie.

Die Flora der deutschen Nordseeküste wäre sicher auch einen Versuch wert, aber das überlasse ich den dort wohnhaften Experten. ;)

EDIT: Bristlecone war mit ähnlicher Einschätzung schneller. ;)
« Letzte Änderung: 04. März 2015, 22:36:24 von Danilo »
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Gartenplaner

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Re:Pflanzen für extrem windigen Standort?
« Antwort #5 am: 04. März 2015, 22:37:00 »

...
Ansonsten fällt mir spontan noch Sanddorn ein.

War auch mein Gedanke, aber der mags wohl eher trocken und sandig - bei mir im Lehm wächst er schlecht.

Am sinnvollsten wärs wohl, vor Ort sich umzuschauen, welche Obstsorten in Nachbargärten oder auf den Inseln überhaupt gepflanzt werden.
Oder eben auf Halligen.
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enigma

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Re:Pflanzen für extrem windigen Standort?
« Antwort #6 am: 04. März 2015, 22:38:47 »

Ich würde auch mal schauen, was sie in Südwestnorwegen, auf den Färöern, in Westschottland und Westirland an Apfelsorten anbauen. Die würde ich dann auch auf den Orkneys probieren.
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Danilo

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Re:Pflanzen für extrem windigen Standort?
« Antwort #7 am: 04. März 2015, 22:38:59 »

Zitat
Am sinnvollsten wärs wohl, vor Ort sich umzuschauen, welche Obstsorten in Nachbargärten oder auf den Inseln überhaupt gepflanzt werden.

Auch da gibt die "Flora of Orkney" reichlich Auskunft. Da dürfte so ziemlich alles gelistet sein, was irgendwo auf dem Archipel mal angepflanzt wurde
« Letzte Änderung: 04. März 2015, 22:39:45 von Danilo »
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Re:Pflanzen für extrem windigen Standort?
« Antwort #8 am: 04. März 2015, 22:45:24 »

...
Ich hab mal kurz die "Flora of Orkney" überflogen,
...

Kannst du nicht mal ein paar der angepflanzten Obstarten und Sorten hier aufführen?
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Eva

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Re:Pflanzen für extrem windigen Standort?
« Antwort #9 am: 04. März 2015, 23:02:07 »

Schau mal, hier gibt es einen Blog von den Hebriden. Die haben es da auch ganz schön windig, glaube ich.

Die Windschutzhecke aus Olearia traversii sieht durchaus brauchbar aus.
« Letzte Änderung: 04. März 2015, 23:03:31 von Eva »
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Patrizibizi

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Re:Pflanzen für extrem windigen Standort?
« Antwort #10 am: 05. März 2015, 01:24:58 »

Erstmal danke für die vielen Rückmeldungen!

Die Baumschule hat vor ein paar Jahren schon mal Nußbäume nach Shetland (die nächstgelegene Inselgruppe von uns aus und noch etwas nördlicher gelegen) geliefert. Hab diesen Kunden kontaktiert und seine Bäume gedeihen. Auch er hat sie im Windschatten von Gebäuden gepflanzt. Hoffentlich hab ich also auch Glück.

An Sanddorn hab ich auch schon gedacht... ich sollte den Gedanken wohl weiterverfolgen.

Die Antwort war nett:
Am sinnvollsten wärs wohl, vor Ort sich umzuschauen, welche Obstsorten in Nachbargärten oder auf den Inseln überhaupt gepflanzt werden.

Keine! Die meisten haben es mal versucht, bei keinem ist es was geworden. Diese Aussage gilt jetzt nur für unsere Insel (eine der abgelegenen Nordinseln). Wir haben nur ca. 300 Einwohner und jedes angepflanzte Bäumchen wird von allen neugierig beäugt... meine kleine Fichte ist daher Attraktion pur und es freut sich jeder, daß sie gedeiht, die Skepsis war am Anfang groß. Als Windschutz ist der Pferdeanhänger daneben geparkt.
Es gibt ein Gemeindegewächshaus, da haben sich einige kleine Zwergobstbäume in ihr plot gestellt (im Kübel).

Ich habe ein eigenes kleines Gewächshaus (nur2 x 3m und 2m hoch), da hab ich im Moment meine "tropischen" Anpflanzversuche laufen, für einen Zwergobstbaum im Kübel hätte ich da allenfalls noch Platz, aber draußen wär mir lieber.

Orkney Flora: die Aussagen haben nur begrenzte Gültigkeit, was da an "Wäldern" genannt wird, sind nur sehr kleine Ansammlungen von (meist alten) Bäumen, wo sich kaum einer der Einwohner dran erinnert, wann die gepflanzt wurden. Die Insel Hoy ist eine Ausnahme, die ist z.T. bewaldet, hat aber ein ganz anderes Mikroklima als die anderen Inseln, schon durch ihre Form (die einzige mit Berg).
Alle anderen sind flach und der Wind fegt drüber weg...
Was hier früher mal alles gewachsen ist (und sich oft nur noch bei Bodenuntersuchungen feststellen lässt) wächst halt leider heutzutage nicht unbedingt mehr. Daß die Inseln jetzt so karg sind und keine natürlichen Wälder mehr als Windschutz haben, das haben wir den Wikingern zu verdanken, die viel niedergebrannt haben und später dann den Engländern, die für ihre Schafe Weideland gebraucht haben und ohne Rücksicht auf Verluste den Rest auch noch abgeholzt haben oder die Schafe abfressen ließen.

Drum ist es jetzt eine bisschen "Versuch und Irrtum".

Spannend ist's schon irgendwie mit meinen diversen Anbauprojekten... und manchmal gut, wenn man Ideen aus anderen Ländern hier anwenden kann, das gute bayerische Mistfrühbeet für Salat z.B. da haben mich die Nachbarn letztes Jahr für übergeschnappt gehalten... im Februar draußen Salat anpflanzen... Pferdemist haben wir genug (dafür sorgen unsere Vierbeiner täglich) und der hat von unter der Erdschicht genug Wärme nach oben abgegeben, daß wir uns vor Salat bald nicht mehr retten konnten. Was im kalten Bayern funktioniert, geht ja hier auch. Hoffe, das gilt auch für Topinambur, den hier niemand kennt und den ich jetzt zum ersten Mal hier oben anbaue.

Kirschbaum würde mir jetzt noch einfallen, könnte das funktionieren?
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Hummelchen

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Re:Pflanzen für extrem windigen Standort?
« Antwort #11 am: 05. März 2015, 04:51:57 »

Das nenn' ich mal einen Extremstandort! ;D

Zum Sanddorn: Der wächst hier am Salzhaff der Ostsee in gelegentlich überfluteten Bereichen, d.h. mit den Wurzeln steht er öfter mal im Salzwasser. Und Wind stört ihn eigentlich nicht. Aber ernten wirst du nur mit Mühe. Die Beeren lassen sich nur schlecht pflücken, das ist ein einziges Gematsche. Ich hörte, dass zur Ernte die fruchttragenden Zweige geschnitten werden, die friert man dann ein und die hartgefrorenen Beeren lassen sich dann gut pflücken.
Ich habe es jedenfalls so gemacht, um 250ml Sanddornsaft zu gewinnen. Zweige geschnitten, draußen liegen gelassen und nach einer Frostnacht abgepuhlt. Die Beeren halten sich ewig an den Zweigen.
Aber als Windschutz wird der Sanddorn allemal taugen, auch wenn er nicht sehr hoch wird.

Wenn du genug Platz hast, starte doch einen Versuch mit diversen Kernen. Apfel, Kirsche, Birne, Pflaume, Pfirsich, alles was der Obsthändler hergibt. Die Kerne in Töpfe aussäen und gucken, was wächst. Die Töpfe schön gießen, denn der Wind wird die Feuchtigkeit wegtragen. Nach einer Vegetationsperiode oder auch nach zweien, dann auspflanzen. So bekommst du zwar kein Edelobst, aber vielleicht eine Windschutzhecke mit Wildobst an der Grundstücksgrenze. Zumindest wirst du wissen, ob und was für Arten überhaupt gedeihen. Und das ohne viel Geld zu investieren.

Ach ja, jedes Bäumchen würde ich nicht nur an einem, sondern an drei Pfählen anbinden. Ich kann mir vorstellen, dass das ständige Windgerüttel das Anwachsen verhindert, weil das Wurzelwerk immer wieder gelockert wird.
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maigrün

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Re:Pflanzen für extrem windigen Standort?
« Antwort #12 am: 05. März 2015, 06:33:40 »

kennst du diesen fernsehbeitrag über zwei gärten auf den shetlandinseln? ab 6:10
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Patrizibizi

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Re:Pflanzen für extrem windigen Standort?
« Antwort #13 am: 05. März 2015, 20:15:12 »

der Fernsehbeitrag war ja beeindruckend! Die Größe der Bäume... ob es bei uns in 30 Jahren auch so aussieht? Schön wär's ja.

An 3 Pfählen anbinden ist sicher nötig... um unseren Nußbaum in Bayern hatte ich damals sogar einen kleinen dreieckigen Koppelzaun (wie Pferdezaun) aus Holz gebaut, an 3 Querriegeln konnte sich der Baum bei Wind, der in Bayern natürlich weniger war, "anlehnen". Hier könnte ich dann ein Windschutznetz für die ersten Jahre rumwickeln? Und wahrscheinlich auch ein Hasengitter... der Wind und das Klima sind nicht die einzigen Baumfeinde hier... als da wären streunende Schafe und Abertausende von Wildkaninchen. Projektanpflanzungen (Bewaldungsversuche der Gemeindeverwaltung) sind daher auch wie Hochsicherheitstrakte geschützt... Bäume hinter Gittern...

Beim Durchschauen meines Saatguts habe ich vorhin noch einen Fichtenzapfen gefunden (der ist vom selben Baum, von dem meine Fichte Abkömmling ist). Ob die Samen nach 3jähriger Lagerung (kühl und trocken) wohl noch keimen? Hab's jetzt mal mit 6 Stück versucht...
Auf der Seite einer Schweizer Forschungsanstalt steht was von Keimfähigkeit bis zu 40 Jahren bei optimaler Lagerung... na, ob die bei mir optimal war, wird sich zeigen...
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RosaRot

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Re:Pflanzen für extrem windigen Standort?
« Antwort #14 am: 05. März 2015, 20:29:38 »

Vielleicht kannst du Rosa rugosa als Heckenpflanze und Windschutz versuchen? Die macht ja schöne Hagebutten, die sich auch nutzen ließen.
Holunder müsste eigentlich wachsen.
Auf Hiddensee stehen direkt am Steilhang uralte Bäume, da ist eigentlich auch immer Wind. Ist mit Sanddorn vergesellschaftet. Die Sanddornpflücker die ich kenne, "melken" die Büsche mit Handschuhen direkt in Eimer.
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