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Autor Thema: Rasenpflege  (Gelesen 11025 mal)

Silvia

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Rasenpflege
« am: 04. September 2004, 07:47:33 »

Ich habe einmal eine Frage zur Rasenpflege:

Auf unserem nach wie vor sehr verdichteten und sowieso aufgrund der Struktur sehr harten Tonboden und Rasen im Schatten wächst ja vor allem Moos und alles Mögliche, nur kein Gras. Ist es sinnvoll, jetzt im Herbst noch zu vertikutieren? Oder sollte ich das Elend ertragen und bis zum Frühjahr warten? Wie haltet ihr es mit der Rasenpflege?

LG Silvia

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Nina

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Re:Rasenpflege
« Antwort #1 am: 04. September 2004, 08:36:58 »

Silvia, bei Dir scheint mir eher Aerifizieren und anschließendes Besanden angesagt zu sein. Das bringt richtig was. Dein Boden ist ja verdichtet und das Vertikutieren greift nicht in die Tiefe.

Wie das mit dem Aerifizieren geht steht recht gut hier:Aerifizieren und Besanden
« Letzte Änderung: 04. September 2004, 08:37:21 von Nina »
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Silvia

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Re:Rasenpflege
« Antwort #2 am: 04. September 2004, 08:46:12 »

Wahrscheinlich hast du recht. Aber das würde bedeuten, wieder ein Fuder 'irgendwas' in der Einfahrt. ::)

LG Silvia
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Nina

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Re:Rasenpflege
« Antwort #3 am: 04. September 2004, 08:54:06 »

Wie groß ist denn die Rasenfläche?
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Silvia

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Re:Rasenpflege
« Antwort #4 am: 04. September 2004, 09:00:31 »

200 m²? Schlecht zu schätzen, da nicht rechteckig. Das wären bei unserem Beton ca. 600 l. Unter einem Kubikmeter fahren die Händler gar nicht erst los. Das kennen wir schon. ::)

LG Silvia
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Nina

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Re:Rasenpflege
« Antwort #5 am: 04. September 2004, 09:07:07 »

Silvia 600 l sind doch nicht die Welt uns außerdem soll der Sand nicht in der Einfahrt stehen, sondern in die Löcher eingebracht werden. ;D
Habe zwar einen Mikrorasen, aber ich habe sogar schon mal mit der Grabegabel aerifiziert. Das war wirklich heftig. Der Sand war danach ein richtiger Klacks. :P
« Letzte Änderung: 04. September 2004, 09:07:22 von Nina »
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Susanne

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Re:Rasenpflege
« Antwort #6 am: 04. September 2004, 10:18:25 »



Man kann auch anders vorgehen, das dauert aber länger, nämlich, indem man Regenwürmer die Löcher bohren läßt.
Wenn im Herbst der Rasen nicht mehr ganz so stark begangen wird, mähen, anschließend dünn Kompost oder Billigblumenerde, beides am besten mit Sand gemischt, aufbringen, glattrechen, wenn die Grasnarbe sehr dünn ist, auch nachsäen. Nicht anwalzen, sondern anregnen. Dann abwarten und den Rasen hoch wachsen lassen, mindestens 10 cm. Erst dann wieder mähen, mit hoch gestelltem Rasenmäher, Schnitthöhe mindestens 6 cm. Die Einstellung am besten beibehalten.
Gras wächst ja auch im Winter, nicht bei Frost, aber an milden Tagen. Deshalb kann man das - je nach Klimazone - im zeitigen Frühjahr nochmal wiederholen.


 
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Hortulanus

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Re:Rasenpflege
« Antwort #7 am: 05. September 2004, 07:11:28 »

Teile Susannes Ausführungen und ergänze noch um die generelle Mähhöhe. Besonders niedrig gemähter Rasen vermoost besonders stark.

Von der (sehr arbeitsäufwändigen) Aerifizierungsmethode halte ich auch nicht sehr viel, da nur über einen sehr langen Zeitraum und bei regelmäßiger Vornahme die Bodenstruktur verändert wird. Außerdem wandert der eingebrachte, feinkörnige Sand allmählich nach unten, so dass die Verdichtung nach recht kurzer Zeit wieder einsetzt. Vertikutieren verschlimmert das Ganze nur noch, da es das Moos hübsch verteilt.

Weiterhin wird zu wenig berücksichtigt, dass jeder Rasen eine natürliche Tendenz zum Versauern hat. Deshalb ist ein älterer moosloser Rasen eine Illusion. Findet man im Übrigen in England auch nicht.

Ich habe es aufgegeben, derartige "Schönheitsfehler zu bekämpfen. Seit ich den Rasen etwas höher stehen lasse, sehe ich das Moos auch nicht mehr. Zudem können die Bodenbewohner ihrem Treiben viel ungestörter Nachgehen. Ach ja, und halt regelmäßig düngen (Blaukorn :-X bzw. ALDI-Dünger reichen vollauf), was aber auch erhöhten Mähaufwand bedeutet.

Schönheit kostet Geld und Zeit ;)
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Silvia

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Re:Rasenpflege
« Antwort #8 am: 05. September 2004, 07:20:53 »

Wie dick soll ich die Blumenerde aufstreuen? Ich probiere es mal, wenn wieder mehr Regen angekündigt ist.

Das Ärgerliche ist nach wie vor, dass ich eine Stelle im Rasen habe, auf der einfach gar nichts wachsen will, nicht mal Unkraut. :(

LG Silvia
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Susanne

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Re:Rasenpflege
« Antwort #9 am: 05. September 2004, 10:05:09 »


Guck mal, wie sie sich streuen läßt. Ein bißchen mußt du sie sowieso einharken. Wenn du nur Blumenerde draufstreust, würde ich auch etwas Kalk spendieren. Blumenerde säuert schnell mal.

Die Stelle, wo rein gar nichts wächst, ist entweder verseucht oder übermäßig betreten worden (Trittstelle). Wenn das letztere nicht zutrifft, müßtest du an der Stelle den Boden gegen gesunde Erde (Gemüsebeet) austauschen. Spatentief reicht.

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Silvia

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Re:Rasenpflege
« Antwort #10 am: 05. September 2004, 10:09:23 »


Spatentief reicht.


Ja, ich befürchte das auch, dass der Boden verseucht ist. :( Gemüsebeete habe ich bei mir wegen der vielen Bäume leider keine. Aber tiefer als spatentief komme ich in meinen Boden wegen der vielen Steine im Untergrund ohne Spezialwerkzeug sowieso nicht. ::)

LG Silvia
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Susanne

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Re:Rasenpflege
« Antwort #11 am: 05. September 2004, 19:22:11 »



Kein Pyrotechniker in der Familie? 8)

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sonnenschein

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Re:Rasenpflege
« Antwort #12 am: 05. September 2004, 21:27:20 »

Silvias Boden ist Kalksteinverwitterungsboden. Versauern des Bodens braucht schon ein paar Jahrhunderte.
Verdichtung ist der Grund fürs Vermoosen. Organische Substanz und Sand (und eben die angesprochenen Regenwürmer ;)) lockern diesen tonhaltigen Boden. Also jahrelang mußt Du das schon machen, um einen "schönen" Rasen zu bekommen. Oder Dich damit abfinden oder Rasen morden :-X.
Eisensulfat (jetzt noch) oder schwefelsaueres Ammoniak (Frühjahr) zur Moosbekämpfung würde Dir (und den Gräsern) das erleichtern.
Einen schönen Gruß an Silvia von meinem angeheirateten Bodenkundler und Rasenschuler ;).
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Es wird immer wieder Frühling

Silvia

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Re:Rasenpflege
« Antwort #13 am: 05. September 2004, 21:30:47 »

Ein paar Jahre? Mein lieber Kokoschinski! :o
Ich glaube, so lange kann ich nicht warten.

Gruß zurück, Sonnenschein! :)

LG Silvia
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Susanne

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Re:Rasenpflege
« Antwort #14 am: 05. September 2004, 21:40:10 »



Eisensulfat ist meines Wissens schädlich für Regenwürmer. Außerdem ist die Wirkung nur eine vorübergehende. Irgendwas sagt mir, daß auch schwefelsaures Ammoniak im Hausgarten nichts zu suchen hat, nicht zuletzt, weil dadurch nicht die Ursache des Problems bekämpft, sondern lediglich Kosmetik am Erscheinungsbild betrieben wird.



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