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News: Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind. Andere gibt's nicht (Adenauer)

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|21|7|Der Unverstand ist die unbesiegbarste Macht auf Erden.  (Anselm Feuerbach)

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Autor Thema: Unkraut entsorgen  (Gelesen 9422 mal)

Bessie

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Unkraut entsorgen
« am: 14. September 2005, 12:52:22 »

Hallo an alle,

ich möchte jetzt irgendwann den hinteren Teil unseres Gartens nutzbar machen und im nächsten Jahr dort ein bißchen was für den Kochtopf anbauen. Im Moment allerdings steht dort das Unkraut mannshoch in allen Variationen. Da es wohl ein bißchen mehr als eine Schubkarre wird, würde ich gern von Euch wissen, wie ihr so riesige Mengen an Unkraut entsorgt.

Viele Grüße
Bessie
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Zuccalmaglio

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Re:Unkraut entsorgen
« Antwort #1 am: 15. September 2005, 08:15:28 »

Kompost. Wo sonst?
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Tschöh mit ö

fisalis

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Re:Unkraut entsorgen
« Antwort #2 am: 15. September 2005, 08:23:04 »

Vielleicht hast du Bedenken wegen den Samen, die sich dann über den Kompost oder bei auch der Verwendung des Unkrauts als Mulch verbreiten. Keimfähige Samen sind in der jetzigen Jahreszeit sicher zahlreich. Anderseits finde ich wird die Gefahr überbewertet: Unkraut keimt auch nur, wenn es ideale Bedingungen vorfindet. Und dann keimen auch Samen, die von sonstwo einfliegen. Willst du die zusätzliche Verbreitung über den Kompost dennoch vermeiden, bleibt dir nur eine öffentliche Grüngutsammelstelle. In Grosskomposten, die hohe Temperaturen erreichen, sterben die meisten Samen.
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Silvia

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Re:Unkraut entsorgen
« Antwort #3 am: 15. September 2005, 08:23:17 »

Das ist auch bei mir immer ein Problem, denn so viel Kompostplatz habe ich gar nicht zur Verfügung, um alles Grünzeug dort abzuladen. Giersch und Ackerwinde kommen bei mir nie auf den Kompost, sondern in die Biotonne. Dann sammle ich auch in einem großen Laubsack und fahre es ab und zu ins Kompostwerk. Das kostet dann allerdings immer Geld. Jetzt habe ich mir noch einen 600 l Schnellkomposter gekauft. Mal sehen, ob das was bringt.

LG Silvia
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Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.

Soni

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Re:Unkraut entsorgen
« Antwort #4 am: 15. September 2005, 08:42:13 »

Also wir haben dieses Jahr einen reifen Kompost geschenkt bekommen und da war wohl auch alles Unkraut drin. 2 Tage nach dem Ausbringen des Kompostes auf das Gemüsebeet ist das Unkraut wie ein Teppich aufgegangen! Ich bin mit dem Entfernen gar nicht mehr nachgekommen. Da hab ich mir geschworen, kein blühendes oder samendes Unkraut zu kompostieren!
LG
Soni
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beeeeeerige Grüsse!

berta

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Re:Unkraut entsorgen
« Antwort #5 am: 15. September 2005, 09:04:25 »

mir tuts immer im herzen weh wenn ich lese "unkraut entsorgen".
das klingt so nach giftmüll oder sonstigem fürchterlichen.
meine nachbarin hat ihren komposthaufen aufgelassen und ist froh, nicht mehr so viel "dreck" im garten zu haben.
bei uns heisst der biokübel "grüne tonne" und wird rege genutzt.
die leute holen sich dann vom mistplatz den fertigen kompost, was ich, zugegeben, auch vor 3 jahren einmal versucht habe. die qualität war unter jeder kritik! entweder war er zu scharf oder er hat ungut gestunken oder färbte füsse und hände merkwürdig grau.
ich habe 3 komposthaufen und fühle mich fast "verpflichtet", das, was ich dem boden wegnehme, ihm auch wieder zuzuführen.
giersch fressen die hasen, ackerwinde kommt in den normalen mistkübel und blühendes kraut in die mitte des komposts.
so hab ich natürlich keinen "unkrautfreien" garten , aber das will ich auch nicht.
@ bessie: du könntest ein hügelbeet anlegen! wär doch was!
lg.b.
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Re-Mark

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Re:Unkraut entsorgen
« Antwort #6 am: 15. September 2005, 09:11:52 »

Mannshoch? Ist doch traumhaft. Sofort abmähen und als Mulchschicht liegen lassen. Postings über Urbarmachung von Wiese und über Mulchwirtschaft lesen, z.B. von Gülisar.

Wenn du die Unkräuter einfach auf dem Boden liegen läßt, dann haben auch die Samen nicht so gute Chancen. Denn Unkrautsamen sind meist sehr fein, in dieser Mulchschicht dürften sie Probleme haben zu keimen, und wenn doch lassen sie sich recht einfach herausziehen.
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Schlüsselblume

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Re:Unkraut entsorgen
« Antwort #7 am: 15. September 2005, 09:11:55 »

Bei mir kommt auch kein einziges Unkräutlein auf den Kompost. Da ich hauptsächlich Ackerwinde und Ackerschachtelhalm habe, aber auch diverse Samenunkräuter, möchte ich keinerlei Risiko eingehen, das noch weiter zu verbreiten.
Der Schachtelhalm wird seit neuestem zu Jauche verarbeitet, der Rest kommt in Säcke und wird zum städtischen Bauhof gebracht. Grünmüll darf man dort kostenlos abgeben und das wird auch rege genutzt.
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Die Natur schafft immer von dem, was möglich ist, das Beste. Aristoteles

Bessie

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Re:Unkraut entsorgen
« Antwort #8 am: 15. September 2005, 09:16:16 »

Hallo und vielen Dank schon mal.

Kompost wäre mir natürlich schon die liebste Lösung. Ich hatte nur wirklich Bedenken, wegen der 'unfreiwilligen' Vermehrung darin. Aber Fisalis hat schon recht, daß das Unkraut eigentlich von allen Seiten kommt, zumal wir eh schon immer rund ums Grundstück mit mähen müssen, wir haben dort keine direkten Nachbarn.

@Berta
Wie meinst du das mit dem Hügelbeet? Das Unkraut rausmachen und liegenlassen, dann den Reisig usw. drauf? Ich brauche dann wohl mehrere, für das Gemüse habe ich ca. 30 qm eingeplant.

Bessie
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Bessie

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Re:Unkraut entsorgen
« Antwort #9 am: 15. September 2005, 09:21:46 »

Da habe ich jetzt zu lange geschrieben.

@Re-Mark
Einfach nur abmähen ist nicht so einfach, es sind auch einige ausdauernde Pflanzen wie Disteln mit riesigen Pfahlwurzeln usw. dabei! Es ist leider keine Wiese, wie schon erwähnt, wird rund um unser Grundstück gar nichts gemacht. Eine Seite grenzt an einen unbenutzten Ackerweg, dahinter ein Feld. Rechts und links sind zwar Grundstücke, die werden aber in keinster Weise bearbeitet.

Viele Grüße
Bessie

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berta

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Re:Unkraut entsorgen
« Antwort #10 am: 15. September 2005, 09:24:23 »

bessie, zu "hügelbeet" lässt sich vielleicht hier auch einiges finden, ich schildere dir mal meine version:
im laufe des jahres gebe ich alle äste als unterste schicht auf die geplante hügelbeetfläche. nicht zu breit machen,du willst ja nachher noch vom rand aus alle bereiche erreichen,und von nord nach süd gerichtet soll es auch sein. die länge ist egal.
also: erst äste, vielleicht die stärkeren zu unterst, im herbst dann laub, kleine äste, bisserl erde immer wieder zum abdecken, staudenschnitt, reste vom gemüsebeet, küchenabfälle , gut sind auch verkehrte rasensoden, alle blätter aus dem garten und als letzte schicht gute erde.
über den winter ruhen lassen und im frühling bepflanzen.
alles wächst wie verrückt, das beet wird im laufe von ca 3 jahren immer niedriger und am schluss hast du beste erde.
dann wieder neu beginnen mit der guten erde obendrauf.
könntest auch vor dem anlegen eine 20cm tiefe grube machen, das muss aber nicht sein.
lg.b.
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Re-Mark

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Re:Unkraut entsorgen
« Antwort #11 am: 15. September 2005, 09:45:01 »

@Re-Mark
Einfach nur abmähen ist nicht so einfach, es sind auch einige ausdauernde Pflanzen wie Disteln mit riesigen Pfahlwurzeln usw. dabei! Es ist leider keine Wiese, wie schon erwähnt, wird rund um unser Grundstück gar nichts gemacht.

Und genau solche Wurzelunkräuter wurden auch in den anderen Threads angesprochen. Ob nun Wiese oder nicht spielt keine Rolle. Lies mal:
http://forum.garten-pur.de/index.php?board=20;action=display;threadid=7634;start=0
http://forum.garten-pur.de/Quer-durch-den-Garten-35/Umgraben-pro-und-contra-7937_0A.htm
Gülisars Beschreibungen finde ich echt Gold wert.
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Bessie

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Re:Unkraut entsorgen
« Antwort #12 am: 15. September 2005, 12:25:01 »

@Re-Mark
Danke für den Link. Klingt gut und so einfach. Was soll ich denn jetzt in meiner Freizeit machen, wo ich doch meine ganze Zeit zum Jäten eingeplant hatte? ;)

@Berta
Mein Mann hat mich schon vor längerer Zeit mal gefragt, ob wir nicht Hügelbeete machen wollen. So wie du es beschreibst, ist ja wie ein Komposthaufen. Ich wußte ja eigentlich gar nicht genau, wie das eigentlich geht. Klingt aber gut. In meinem Garten wächst im Moment leider nur nicht so viel verwertbares, aber ich kann mich ja mal umsehen, ob bei uns im Dorf irgendwo was rumliegt ;D

Danke und viele Grüße
Bessie
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berta

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Re:Unkraut entsorgen
« Antwort #13 am: 15. September 2005, 16:04:25 »

bessie, ich leg die hügelbeete auch wie komposthaufen an.
(man sehe mir es bitte nach, wenn es bessere theorien zum thema hügelbeet gibt!)
da ich nur alle 3-4 jahre einen schneideanfall im garten habe und dann sträucher und bäume zurückschneide hab ich mal eine superunterlage.
vielleicht kannst du dir von nachbarn und bekannten hölzer, zweige und blätter fürs erste jahr bringen lassen. ob sie es zur deponie oder zu dir führen, ist ja egal.
gutes gelingen wünsch ich jedenfalls!
lg.b.
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Bessie

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Re:Unkraut entsorgen
« Antwort #14 am: 16. September 2005, 09:21:18 »

Danke Berta,

ich glaube, das probiere ich mal. Unterhalb unseres Grundstückes ist ein Bach und am Ufer gibt es genug Material, um den Grundstein zu legen. Da ich aber nächstes Jahr schon mal was anbauen will, kann ich dann nur einen Teil erst mal als Hügelbeet anlegen? Jetzt muß ich Dich aber noch mal ein bißchen wegen der Reihenfolge löchern:
Was jetzt dort wächst, was mache ich damit: Ummähen? Stehenlassen und einfach die Äste drüber? Ausgraben? Und dann kann ich den Winter über meine Kartoffelschalen usw. einfach dort hin schmeißen statt in den Kompost? Und dann zwischendrin immer mit Laub und Erde abdecken?

Viele Grüße
Bessie
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