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Autor Thema: Vogelgrippe - beim Gärtner?  (Gelesen 4442 mal)

frida

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Vogelgrippe - beim Gärtner?
« am: 17. Februar 2006, 17:49:47 »

Im Bereich Garten und Tiere wird bereits ausschweifend diskutiert, ob sich z.B. Katzen bei der Jagd erkrankter Vögeln infizieren können oder z.B. Hunde an den AUSSCHEIDUNGEN erkrankter Schwäne o.ä..
Mir liegt da die Frage auf der Zunge, was eigentlich passiert, wenn infizierte Möwen, Tauben, Enten etc. auf meinen Salat scheißen oder auf meine Erdbeeren (da naschen die Kinder doch ewig ohne zu waschen)... also auf alle Gartenfrüchte, die ungegart und bisweilen auch ungewaschen verzehrt werden.
Was meint Ihr?
Wäre ja schade um den mühsam vorgezogenen Salat, wenn wir ihn in ein paar Wochen nicht mehr essen dürfen. Und Tomaten jetzt nur noch unter Folie?
« Letzte Änderung: 17. Februar 2006, 17:50:41 von frida »
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Eva

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Re:Vogelgrippe - beim Gärtner?
« Antwort #1 am: 17. Februar 2006, 18:06:03 »

Naja,

wenn Du sehen kannst, dass ein Vogelklacks auf dem Salat oder dem Obst ist, wirst Du ihn ja kaum ungewaschen essen? Und da der Mensch relativ viel Virus braucht um sich infizieren zu können finde ich das Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten nicht so gefährlich.

Mir graut ein bisschen davor, wenn ich überlege, dass mein Leih-Hund sicher mit Begeisterung den ein oder anderen toten Schwan herbeizerren würde. H5N1 ist beim Hund allerdings noch nicht sicher als infektiös nachgewiesen. Bei Katzen schon, aber die fressen keine toten Vögel, die wohl das größte Risiko darstellen. Welche von unseren heimischen Singvögeln potentiell Influenza-Träger sind, weiß ich gar nicht, muss mich mal auf die Suche machen.

Edit:
lt. F.Löffler Institut ist bei Singvögeln und Spatzen noch keine Übertragung von Influenza nachgewiesen. Also bleiben die eigenen Hendl und Enten, die eine Gefahr sein könnten, aber eh Hausarrest verordnet haben, oder?
« Letzte Änderung: 17. Februar 2006, 18:52:55 von Eva »
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bristlecone

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Re:Vogelgrippe - beim Gärtner?
« Antwort #2 am: 17. Februar 2006, 18:06:30 »

Wie das Risiko für Haustiere eingeschätzt wird, kann man hier nachschauen:
Habe gerade bei Spectrum der Wissenschaften folgenden Artukel gefunden:
------------------------------------------
spektrumdirekt
Ausgabe vom 17. Februar 2006
 
Das aktuelle Stichwort
Vogelgrippe und Haustiere
[ www.wissenschaft-online.de/abo/ticker/800038 ]
 
Zitat
Die Vogelgrippe hat Deutschland erreicht; das heimische Geflügel ist zum Hausarrest verdonnert. Für Vögel endet eine Infektion mit dem gefürchteten Erreger H5N1 fast immer tödlich. Doch wie sieht es mit Katzen, Hunden und anderen Haustieren aus?
Um es gleich vorwegzunehmen: Die Gefahr ist da - aber gering.

Editiert s.u.

Zitat
Müssen wir nun befürchten, dass Bello und Mieze uns die Vogelgrippe ins Haus schleppen? Vermutlich nicht. Das Friedrich-Loeffler-Institut weist darauf hin, dass Säugetiere und Menschen sehr große Virusmengen aufnehmen müssen, um sich anzustecken. Und selbst wenn sie erkranken, scheiden sie nur sehr wenige Viren aus.

Kuiken bestätigt nach Anfrage von spektrumdirekt diese Auffassung: "Verglichen mit dem Risiko, sich über Geflügel mit H5N1 zu infizieren, ist das Infektionsrisiko über Katzen sehr gering, weil viel mehr Vögel als Katzen in den betroffenen Gebieten infiziert sind, und weil Geflügel mehr Viren ausscheidet als Katzen. Dennoch muss man sich bewusst machen, dass Katzen infiziert sein und das Virus ausscheiden können."
 
Andreas Jahn
 
Quellen:
[1] Science 306: 241 (2004), Abstract
[2] American Journal of Pathology 168: 176-183 (2006), Abstract
[3] Nature 439: 773 (2006)
 
© spektrumdirekt
------------------------------------------

Es ist nicht gerade DER Artikel, bzw das Ergebniss, den/das ich mir erhofft hatte. Aber man sollte ihn wirklich kritisch von vorne bis hinten lesen und sich nicht unnötig verunsichern lassen :-\

WühlmausGrüße


Editiert von Thomas wegen Copyright. - Kompletter Artikel ist über den Link erreichbar.

Für Menschen ist das Risiko, auf diesem Weg durch die Ausscheidungen infizierter Wildvögel auf Obst und Gemüse zu erkranken, verschwindend gering.
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frida

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Re:Vogelgrippe - beim Gärtner?
« Antwort #3 am: 17. Februar 2006, 18:12:32 »

 "Dennoch muss man sich bewusst machen, dass Katzen infiziert sein und das Virus ausscheiden können", heißt es in dem Artikel. Warum sollte es bedenklich sein, wenn Katzen das Virus ausscheiden? Und bei Vögeln nicht? Finde ich nicht logisch.

Na klar wasch ich normalerweise meinen Salat. Die Erdbeeren aber nicht immer, dafür bin ich viel zu gierig ;D .
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bristlecone

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Re:Vogelgrippe - beim Gärtner?
« Antwort #4 am: 17. Februar 2006, 18:14:31 »

Der Hauptgrund: Weil ein Katzenhalter mit seiner infizierten Katze in viel engeren Kontakt käme als ein Gärtner mit Vogelkot auf dem Gemüse und Obst.
« Letzte Änderung: 17. Februar 2006, 18:15:06 von bristlecone »
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frida

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Re:Vogelgrippe - beim Gärtner?
« Antwort #5 am: 17. Februar 2006, 19:40:01 »

Der Hauptgrund: Weil ein Katzenhalter mit seiner infizierten Katze in viel engeren Kontakt käme als ein Gärtner mit Vogelkot auf dem Gemüse und Obst.


 ... also ich esse mein Gemüse. Was machen wohl die Katzenhalter mit ihren Katzen? :o
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Feder

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Re:Vogelgrippe - beim Gärtner?
« Antwort #6 am: 17. Februar 2006, 19:42:55 »

Aber Frida, wie fragst du denn? :o
Wie will man denn z.B. Kinder davon abhalten, die Schmusekatze herumzuschleppen...
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Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
  Pat Parelli

toto

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Re:Vogelgrippe - beim Gärtner?
« Antwort #7 am: 17. Februar 2006, 19:46:06 »

Der Hauptgrund: Weil ein Katzenhalter mit seiner infizierten Katze in viel engeren Kontakt käme als ein Gärtner mit Vogelkot auf dem Gemüse und Obst.


 ... also ich esse mein Gemüse. Was machen wohl die Katzenhalter mit ihren Katzen? :o


....sie werden sie vermutlich nicht essen - wg. der Virusgefahr....:-)))
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frida

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Re:Vogelgrippe - beim Gärtner?
« Antwort #8 am: 17. Februar 2006, 20:16:10 »

Aber Frida, wie fragst du denn? :o
Wie will man denn z.B. Kinder davon abhalten, die Schmusekatze herumzuschleppen...

Oh Feder, ich glaube Du verstehst mich miß. Natürlich schmusen Kinder mit Haustieren. Nur verstehe ich die Logik nicht, wonach die Gefahr größer sein soll, sich beim Schmusen mit der Katze zu infizieren (die sich ja auch erst infiziert haben muß) als beim direkten Verzehr von mit Kot verunreinigtem Obst oder Gemüse.
Habe nichts gegen Katzen oder Hunde (nur gegen Hundekacke, aber das ist anderes Thema).
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Feder

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Re:Vogelgrippe - beim Gärtner?
« Antwort #9 am: 18. Februar 2006, 09:52:06 »

Naja, die Katze wäscht man vor dem Schmusen nicht ab, aber die Beeren schaut man wenigstens an, bevor man sie in den Mund steckt.
Allerdings merkt ja wohl, wenn Tiere krank sind, oder?! Katzen und Hühner mit Infektionen fangen an zu schniefen.
Ich halte ehrlich gesagt ohnehin nichts von übertriebener Hygiene, die zunehmende Allergieneiung wird ja z. B. unter anderem gerade auch darauf zurückgeführt. Bauernkinder sind gesünder und abwehrstärker als Stadtkinder, das ist ein alter Hut. Und nicht zuletzt hat eine positive lebensbejahende Einstellung immer noch einen besseren Einfluss auf das Immunsystem als Überängstlichkeit.Wer sich ständig fürchtet, wird schneller krank. In diesem Sinne: Frische Vitamine aus dem Garten, lustvoll genossen, sind immer noch besser als steriles Dosenobst.
Grippeviren bei Vögeln sind auch nichts Neues, Vogelgrippe gab es immer wieder, sie hiess nur früher Geflügelpest. Neu ist lediglich der Aufstand, der jetzt darum gemacht wird, und die unbegrenzte Mobilität unter den Menschen.
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  Pat Parelli

Lui

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Re:Vogelgrippe - beim Gärtner?
« Antwort #10 am: 18. Februar 2006, 09:59:29 »

feder du sagst es.

Im übrigen haben wir ( die Menschheit) uns das selber zuzuschreiben. So wie wir mit den Tieren umgehen, kein Wunder. Bse ist auch durch unser Verschulden aufgetreten. Schlachtabfälle weiter verfüttern.
So Profitgierig und Pervers kann nur der Mensch sein. :'(
« Letzte Änderung: 18. Februar 2006, 10:00:01 von Lui »
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toto

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Re:Vogelgrippe - beim Gärtner?
« Antwort #11 am: 18. Februar 2006, 10:02:21 »

Feder, Du sprichst mir aus dem Herzen.... wir können uns nicht mit übertriebener Hygiene schützen... heute früh war grad wieder mein Hund dabei, sich in Vogelschiet zu wälzen - er ist zehn mal schneller als ich ihm das verbieten kann. Und es passiert eben. Und wer will schon wissen, ob es die Spatzen dann nicht auch haben oder die Amseln ect. Sowas passiert wahrscheinlich immer dann, wenn große Bevölkerungsdichte+Federviehdichte+entsprechende Unhygiene ( meine Wasser ect. ) zusammentreffen.... siehe Cholera,Pest ect. .... Panikmache denke ich. Gesundes Hinsehen nützt vielleicht besser...
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Raphaela

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Re:Vogelgrippe - beim Gärtner?
« Antwort #12 am: 18. Februar 2006, 13:04:26 »

Zitat von Feder:
 " Ich halte ehrlich gesagt ohnehin nichts von übertriebener Hygiene, die zunehmende Allergieneiung wird ja z. B. unter anderem gerade auch darauf zurückgeführt. Bauernkinder sind gesünder und abwehrstärker als Stadtkinder, das ist ein alter Hut "

- So sieht das unser Kinderarzt auch :)

Für sehr ungesund in Bezug auf Allergieneigungen und das Immunsystem halte ich auch das Herumpfuschen mit Desinfektionsmitteln in Privathaushalten: Wahrscheinlich werden auf diese Art resistente Keime gezüchtet...
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Feder

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Re:Vogelgrippe - beim Gärtner?
« Antwort #13 am: 18. Februar 2006, 14:11:02 »

 :o Toto, was hast du denn da für ein Bild? Zwei Hähne raufen sich um eine Henne?
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toto

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Re:Vogelgrippe - beim Gärtner?
« Antwort #14 am: 18. Februar 2006, 14:12:07 »

neeeiiiin!!! Der eine zeigt dem andern, wies gemacht wird.... ganz sozial und zukunftsdenkend!
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