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[Penny Lane]

Hallo Rosenfreunde,
ich bin noch ganz geschockt, über den Rosenschnitt bei meiner Freundin. Alle Rosen, ob englische, Bodendecker, Edelrosen haben schwarze Flecken an den Trieben und brechen auch an diesen Stellen leicht ab. Was ist das für eine Krankheit? Was können wir tun?
Können die Rosen absterben. Das wäre bei dieser Rosenmenge dramatisch.

Gruß Penny

[rorobonn †]

so etwas hatte ich dieses jahr auch bei einer rose...ich ahbe lles abgeschnitten bis zum gesunden holz, die abgeschnittenen äste in den hausmüll geworfen, den boden um die rose gut abgesammlet von laub etc etc...und nun warte ich mal ab, ob die rose es noch "tut"...

[Scilla]

Hallo Penny,

Das klingt nicht so gut, v. a. da Du schreibst, dass die Triebe an diesen Stellen auch leicht abbrechen .
Sind die Flecken wirklich schwarz ?

Vorteilhaft wäre ein Foto, dass man sich ein Bild machen kann.

Ohne Bild kommt mir erstmal nur "Rindenfleckenkrankheit" in den Sinn ....

Ich habe heuer bei 2 Rosen merkwürdig rote grössere Flecken gehabt, habe die betroffenen Triebe einfach bis ins gesunde Holz abgeschnitten; Schere danach desinfizieren .

vlg Scilla

[ALFREDT]

vielleicht Rindenbrand

[Penny Lane]

Das wäre ja fatal!! Gibt es hier ein Spritzmittel? Oder was ist zu tun?

Gruß Penny

[Scilla]

Liebe Penny Lane,


Ich bin kein Rosenexperte, aber viel mehr als in Matthias` Link steht , kann man m. W. nicht tun .
Zurückschneiden bis ins gesunde Holz.

Aber da Du schreibst, a l l e Rosen seien befallen , würde ich wirklich erstmal ein Foto machen und hier einstellen .

Ob es hierfür Spritzmittel gibt, weiss ich nicht.

Vielleicht würde die Sache am schnellsten und sichersten aufgeklärt, wenn Deine Freundin einige Stücke dieser Rosen abschneidet und sie einem Fachmann zeigt ; in einer Gärtnerei oder am besten in einer Rosenbaumschule.


lg Scilla

[ALFREDT]

Als ich im Buchladen zum ersten Mal das Buch Rosenkrankheiten und Schädlinge in der Hand hielt und darin ein paar Seiten gelesen habe, war ich ganz erstaunt, wieviele unterschiedliche Krankheiten es gibt.
Mir ist aufgefallen, dass einige Krankheiten ein recht ähnliches Schadbild besitzen und dadurch ist es für einen Nichtkenner schwer, die richtige Diagnose zu finden.

Wie schon Scilla sagte, auf jeden Fall solltest du die Triebe bis ins gesunde Holz zurückschneiden. Die Rosenschere würde ich ständig nach ein paar Schnitte desinfizieren.
Es kann nämlich sein, dass durch den letzten Rückschnitt die Rosen infiziert wurden, dies wäre dann ziemlich ärgerlich.
Falls der nächste Rückschnitt keine Besserung bringt, dann würde ich die niedrige- mittelhohe Rosen radikal (10- 20cm über Boden) zurückschneiden.

Gibt es hier ein Spritzmittel?

vermutlich ja, aber du solltest bedenken, dass nicht jeder Schadpilz mit Chemie wirksam vernichtet wird.

Viel Erfolg liebe Penny!

[freiburgbalkon]

hat Deine Freundin in den letzten Monaten irgendwas seltsames auf den Boden getan? Vielleicht schimmeligen Rindenmulch (auch "neuer" aus Tüten kann schon schimmeln)?

[Penny Lane]

Es ist ein bisschen Rindenmulch auf dem Boden, aber der ist mind. 4 Jahre alt. Die Rosen waren angehäufelt und leicht mit Fichtenzweige umstellt. Sie sind auch nie gespritzt worden. Gedüngt wurde im Frühjahr und im Juni mit Rosendünger. Zwei Hochstammrosen, die wir im Herbst gepflanzt hatten, sahen gegenüber allen Rosen wesentlich gesünder aus (die Stängel!) Wir haben die Scheren nicht desinfiziert!

Ich werde beim nächsten Besuch nochmals nachsehen und auch ein Stück zur Analyse mitnehmen.

Gruß Penny

[freiburgbalkon]

Es ist ein bisschen Rindenmulch auf dem Boden, aber der ist mind. 4 Jahre alt. Die Rosen waren angehäufelt und leicht mit Fichtenzweige umstellt....

Wurde denn mit dem Rindenmulch angehäufelt?

[Penny Lane]

Sie hat gar nicht angehäufelt!! Ich habe schon geschimpft!
Sie hat nur das Fichtengrün als Schutz genommen.

Was passiert, wenn mich Rindenmulch angehäufelt wird?

Gruß Penny

[freiburgbalkon]

Es wurde hier schon des öfteren abgeraten mit Rindenmulch anzuhäufeln. Ich denke, wenn das Zeug schimmelt, daß dann schon das Holz der Rosen Schaden nehmen kann. Außerdem ist es, wenn ich mich recht erinnere zu sauer vom PH-Wert und entzieht den Pflanzen Stickstoff, deshalb soll man auch Hornspäne unter eine Rindenmulchschicht ausbringen, um das auszugleichen, aber um die Rosen eine kleine Zone freilassen, also nicht direkt bis zur Rose hin mulchen. Es kommt wohl auch noch darauf an, von welchen Pflanzen die Rinde des Rindenmulchs stammt, aber da weiß ich zu wenig drüber.
Aber in Deinem Fall hilft das ja nun nicht weiter...

[Raphaela]

Bei Rindenbrand oder Rindenfleckenkrankheit hab ich bisher noch nichts über brüchige riebe gehört: Das passiert eigentlich erst wenn die Triebe schon mehr oder weniger tot und infolgedessen ausgetrocknet sind.
Außer einem Rückschnitt bis ins gsunde Holz fällt mir leider auch nichts ein. Die Schere sollte sicherheitshalber vor jeder neuen Rose gründlich desinfiziert werden (z.B. mit Spiritus).
Durch Anhäufeln mit ungünstigem Material können Pilzinfektionen gefördert werden. Wenn die Rosen aber gar nicht angehäufelt waren ist es unwahrscheinlich daß da die Ursache liegt.
Frostschäden kommen mir auch unwahrscheinlich vor weil sie an den Hochstämmen stärker ausgeprägt wären.
Ich würde ein, zwei befallene Triebe mit zum nächsten Amt für Pflanzenschuz nehmen und da vorzeigen. Adressen gibt es bei der Kreisverwaltung.

[Penny Lane]

Am ersten Mai war ich nun wieder bei meiner Freundin und habe ein Bild von den kranken Stängeln gemacht. Seht selbst

[ALFREDT]

Auf diesen Bild sehen die Triebe noch schlimmer aus.