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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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Autor Thema: Wurzelechte Rosen a) gekauft b) selbstgemacht  (Gelesen 25312 mal)

Susanne

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Wurzelechte Rosen a) gekauft b) selbstgemacht
« am: 14. Januar 2004, 10:49:44 »

Zum einen bin ich nach Bezugsquellen für wurzelnackte Rosen gefragt worden, zum anderen würde ich mich gerne mit euch über Stecklingsvermehrung, Bewurzelung und Erfolgsquoten verschiedener Rosen austauschen.

Ich habe im Sommer folgende Stecklinge in eine Mischung aus Blumenerde und Rindenhumus getopft und unter einer Plastiktütenhaube im lichten Schatten feucht gehalten:
Veilchenblau
Maria Lisa
Raubritter
Treasure Trove

Veilchenblau und Maria Lisa gingen ab wie eine Rakete, Veilchenblau hatte 100% Austrieb. Raubritter war etwas zögerlicher, vielleicht auch, weil die Stecklinge ziemlich dünn waren, kam dann aber auch mit Austrieb an jedem Zweig. Treasure Trove hatte von etwa zehn Stecklingen nur einen, der ausschlug, und der auch heute noch sehr mickrig erscheint.

Wie sind eure Erfahrungen?
Mich würde vor allem interessieren, ob jemand schon erfolgreich Edelrosen und andere Öfterblühende vermehrt hat. Und natürlich auch über das wie.



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Nina

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Re:Wurzelechte Rosen a) gekauft b) selbstgemacht
« Antwort #1 am: 14. Januar 2004, 11:21:14 »

Ganz problemlos ist in jedem Fall Mutabilis.
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sonnenschein

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Re:Wurzelechte Rosen a) gekauft b) selbstgemacht
« Antwort #2 am: 14. Januar 2004, 13:57:28 »

Kaufen bei Kruchem, www.hortensis.de

Zwei jahre Erfahrung habe ich jetzt:

Betty Sherriff ist das Erfolgserlebnis schlechthin bei Stecklingen: nach einem Jahr Ranken bis 2m und gutes, gesundes Wurzelwerk.

Auch Austins lassen sich sehr gut stecken. Am besten kam bei mir Chianti, die hat einfach im Wachstum weitergemacht, als ob nichts wäre.
Auch sehr wuchsfreudig: Ghislaine de Féligonde.

Schnitt vom Frühjahr stecken klappt etwa zu 50 Prozent, ich habe vom letzten Jahr GdF, Graham Thomas, Schneewittchen und The Pilgrim.
Einen mickeligen Albasteckling habe ich versucht: war schon angetrocknet, lebt aber zu meinem Erstaunen noch.

Gallicas, Remontanten, Bourbons und Portlands gingen bei mir ganz gut an. Bei ihnen hundertprozent-Quote!!! für die Stecklinge sofort nach der Blüte, etwa 15 cm-Stücke. Diese Rosen sehen auch am besten aus von Wuchs und Gesundheit.

Trotzdem sollte man den Schnitt vom Frühjahr nicht einfach umkommen lassen. Selbst bei sagen wir 40 Prozent Erfolgsquote wäre das sehr schade...

Rugosa ist danebengegangen als einziges. War aber auch schon spät im Jahr. Versuch mit späten Stecklingen ist im vorletzten Jahr gescheitert, da sie im März erfroren sind, obwohl sie sonst gut aussahen.
Ins Freiland stecken, auf keinen Fall lockeres Material wie Blumenerde/Torf. Das macht nur Arbeit. Ich stecke sie nur, den Rest müssen sie mit teilweiser Hilfe durch ein Marmeladenglas im Winter selbst schaffen. Platz schattig und feucht, Boden Lehm mit Sandbeimischung. Das wichtigste ist das gaanz feste Andrücken.

Ich habe schätzungsweise 100 Stecklinge in etwa 30 Sorten, wenn der Winter nicht noch gaaanz böse zuschlägt. Wer tauscht mit mir ;D?
« Letzte Änderung: 14. Januar 2004, 13:59:54 von sonnenschein »
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ulla

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Re:Wurzelechte Rosen a) gekauft b) selbstgemacht
« Antwort #3 am: 14. Januar 2004, 14:00:04 »

Ein interessantes Thema!

Ich habe letztes Jahr sehr viel Rambler-Stecklinge gesteckt und hatte allgemein nur relativ niedrige Erfolgsquote (Probleme mit Trauermückenlarven in der Erde).
Interessant ist es, daß Kir Royal, gesteckt am 23.7., wie wild ausschlug, aber kein Steckling Wurzeln gebildet hat, während Stecklinge, gesteckt am 30.8. jedoch zögerlicher ausschlugen und ca. 50 % davon heute noch leben.
Dahingegen habe ich Pauls Himalayan musk am 6.8. und am 28.8. gesteckt, wobei dabei die ersteren wesentlich besser angewachsen sind.
Ich vermute, daß das mit der Reife der Triebe zusammenhängt, die bei unterschiedlichen Rosen zu einer anderen Zeit stattfindet. Kann das sein?
Leider, leider hatte ich gar keine Erfolge mit Chevy Chase.
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Liebe Grüße
Ulla

Querkopf

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Re:Wurzelechte Rosen a) gekauft b) selbstgemacht
« Antwort #4 am: 14. Januar 2004, 14:09:44 »

Hallo, Susanne,

zu Edelrosen heißt's ja überall, sie hätten durch züchterische Bearbeitung die Fähigkeit zum Selberwurzeln eingebüßt...

Aber bei "alten" Öfterblühenden geht das gut. Bei mir hat's ohne Fisematenten geklappt mit der 'Rose de Resht' - die hat mich übrigens von selbst drauf gebracht, indem sie eines schönen Tages mit blühenden (!) Ausläufern dastand; das okulierte Exemplar hat sich demnach binnen drei, vier Jahren selbsttätig auf eigene Füße gestellt. Zwei meiner öfterblühenden Rugosas ('Roseraie de l'Haye' und 'Rose à Parfum de l'Hay') machen das Gleiche, auch da wurzeln Stecklinge leicht. Und eine leider namenlose, dauerblühende weiße Strauch-/Kletterrose, von der ich als Kind im Garten meiner Großmutter ein uraltes Riesen-Exemplar kennen lernte, ist über die Jahre in Form von schlichten "Hausfrauenstecklingen" (ins Wasserglas stellen, auf Wurzelbildung warten, auspflanzen) in der gesamten Familie und Nachbarschaft durchgereicht worden. Eine dieser Hart-im-Nehmen-Oma-Rosen wächst jetzt auch bei mir... :D Ach ja, und ein eigentlich halbherzig begonnener Versuch mit Bourbonrosen scheint auch zu gelingen.

Systematisch probiert habe ich's bisher aber noch nicht. Doch da dürften andere Forumsmitglieder hier üppige Erfahrungen haben :)...

Schöne Grüße
Querkopf
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Felizia

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Re:Wurzelechte Rosen a) gekauft b) selbstgemacht
« Antwort #5 am: 14. Januar 2004, 15:16:36 »

Bisher hatte ich Erfolg mit Stecklingen von folgenden Rosen :

Paul's Himalayan Musk ,Rose de Resht,Albertine,Veilchenblau,William Lobb,Ghislaine de Feligonde,Alberic Barbier,Venusta pendula.
Sie sind alle im letzten Jahr nach der Blüte gesteckt und schon gut gewachsen.
Noch nicht gewachsen,aber richtig gut aussehen,knackig grün mit schwellenden Knospen, sind:

St.Cecilia,Abbay de Cluny,St Swithun,The Pilgrim

Sie überwintern im ungeheizten Gewächshaus.Dort habe ich sie auch gesteckt,ohne Tüte.3 Augen pro Steckling,2 in die Erde,eines guckt oben raus.

Zum Tauschen bin ich gerne bereit!!

Gruß Felizia
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Felizia

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Re:Wurzelechte Rosen a) gekauft b) selbstgemacht
« Antwort #6 am: 14. Januar 2004, 15:19:31 »

Da fällt mir noch ein :

Es gab da bestimmte Tage, nach Maria Thun besonders geeignete für Rosenstecklinge.Diese Tage habe ich mir dann auch ausgesucht zum Stecken.

Felizi
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Laurin

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Re:Wurzelechte Rosen a) gekauft b) selbstgemacht
« Antwort #7 am: 14. Januar 2004, 15:34:32 »

Hallo Sonnenschein
Alba Rosen hab ich bisher noch nie mit Stecklingen vermehren können, Zentifolien, Damaszener und Gallica dagegen schon. Vielleicht ist deine Methode die richtige Art Albas zu vermehren
Laurin
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ulla

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Re:Wurzelechte Rosen a) gekauft b) selbstgemacht
« Antwort #8 am: 14. Januar 2004, 17:03:24 »

Felizia,
Mit dem Kalender von Maria Thun habe ich auch schon gute Erfahrungen gemacht. Nur leider kann ich mich aufgrund von Zeitmangel nicht kosequent danach richten.
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Liebe Grüße
Ulla

Raphaela

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Re:Wurzelechte Rosen a) gekauft b) selbstgemacht
« Antwort #9 am: 14. Januar 2004, 23:10:53 »

Querkopf, von deiner weißen Oma-Rose hätte ich gerne einen Steckling:
Vielleicht finden wir was zum Tauschen?

Mit Abdeckungen, Töpfen, etc hatte ich noch nie richtig Glück. Was bei mir gut klappt, sind Freilandtecklinge in schwerem Boden und an schattigen Stellen, besonders in der Nähe der Mutterpflanzen ("Gluckeneffekt"?).
Jetzt hab ich mal die alte (Geschwind-?) Methode der horizontalen Lagerung in Bündeln von Herbst-Steckhölzern in Sand ausprobiert. Dazu kann ich dann evtl im Frühjahr mehr erzählen. Bitte Daumen drücken!
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Silvia

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Re:Wurzelechte Rosen a) gekauft b) selbstgemacht
« Antwort #10 am: 14. Januar 2004, 23:15:31 »

Bekommen diese Steckhölzer denn schon genügend Wurzeln, dass du sie im Frühjahr auspflanzen kannst?

LG Silvia
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Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.

Querkopf

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Re:Wurzelechte Rosen a) gekauft b) selbstgemacht
« Antwort #11 am: 15. Januar 2004, 02:02:35 »

...von deiner weißen Oma-Rose hätte ich gerne einen Steckling...

Hallo, Raphaela,

gerne :D! Vorausgesetzt, auch ich krieg's hin bei ihr; mein eigenes Exemplar verdanke ich nämlich anderen "Steckern"...

Schöne Grüße
Querkopf
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Andrea

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Re:Wurzelechte Rosen a) gekauft b) selbstgemacht
« Antwort #12 am: 15. Januar 2004, 08:57:41 »


Geklappt hat bei mir Ayrshire Queen und bereits im ersten Jahr geblüht, Venusta Pendula auch bereits mit Blüten und Donau.
Wurzelecht gekauft habe ich Stanwell Perpetual der sich verabschiedet hat, die einzige Rose die mir eingegangen ist. :'(
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Raphaela

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Re:Wurzelechte Rosen a) gekauft b) selbstgemacht
« Antwort #13 am: 15. Januar 2004, 10:17:56 »

Prima :) - Mir reichen schon ein paar Reiser, zum Tauschen kann ich auch nur Reiser anbieten, von den meisten Zufalls-Freilandstecklingen weiß ich nämlich nicht, was es ist ::)

Die Winter-Steckhölzer sollen im Frühjahr leicht zu bewurzeln sein, wenn man sie dann in ein Sand-Erde-Gemisch steckt. - Wenn sie den Winter überlebt haben sollten, kann ich mir das schon vorstellen...

Ja, Rambler, vor allem aus der Arvensis- und der Multiflora-Gruppe wurzeln immer besonders gut :)
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Susanne

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Re:Wurzelechte Rosen a) gekauft b) selbstgemacht
« Antwort #14 am: 15. Januar 2004, 14:14:01 »

Sich selbst auf eigene Füße gestellt haben sich bei mir:

Phyllis Bide
Tuscany superb
Charles de Mille
Cardinal de Richelieu
Rosa gallica officinalis (Rosa mundi)
Agnes

Ich vermute mal, es lag daran, daß ich sie ziemlich tief eingepflanzt hatte. Phyllis Bide konnte ich in der Folge mehrfach teilen, fast wie eine Staude. Bei den anderen bilden sich Ausläufer, die man einfach mit dem Spaten abtrennen kann. Die Gallicas sind in der Beziehung sehr produktiv, teilweise schon wuchernd.
Agnes hat bislang nur einen Ausläufer gebracht, aber sie wächst insgesamt nicht besonders kräftig.

Wie dick und wie alt (verholzt?) sind bei euch die Steckhölzer? Und welche kommen besser, dicke oder dünne, junge oder ältere?
Ich überlege, ob die magere Ausbeute bei Treasure Trove vielleicht daran lag, daß die Hölzer gut 1,5 cm Durchmesser hatten. Es waren auch zweijährige, also schon mit verholzter Rinde.


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