Das Geheimnis des Kübels ist sein Wasserspeicher. In der unteren Kübelhälfte habe ich umgedrehte Töpfe als künstlichen Hohlraum aufgestell, so daß ca. 20 cm Substrattiefe übrigbleiben. Den Zwischenraum habe ich fest mit feuchtem Torf ( ungedüngter Hochmoor -Weißtorf- ) ausgefüllt, damit ein Feuchtetransport zu obern Torf geschied. Ca. 5 cm unter der Substratoberfläche habe ich ein 5 mm Loch gebohrt, es soll ja ein Moorkübel sein und kein Teich werden.
In der regenreichen Jahreszeit speichert der Kübel so viel Wasser, daß er problemlos über eine Trockenzeit von bis zu drei Monaten kommt. Entscheidend ist dann eben das für die Pflanzen frei verfügbare Wasser in den Hohlräumen und nicht Wasser welches der "nasse" Torf festhält. 10ltr. Torf speichern 10ltr. Wasser aber nur 5ltr sind für die Pflanzen verfügbar die restlichen 5ltr. können die Pflanzen dem Torf nicht entziehen. Daher der Wasserspeicher!
Ich habe meine Kübel winterharten Pflanzen bestückt und schütze sie im Winter gegen Kahlfröste mit einem Vlies, die Pflanzen erfrieren nicht wenn der Kübel durchgefroren ist sonder könnten bei starker Sonneneinstrahlung vertrocknen.
Diese Kübel stehen bei uns auf der Terrasse und locken viele Insekten, vor allen Fliegen und Wespen an, sodas wir wieder ungestört essen können. Im Moment blühen die Sarracenien, ich stelle noch wieder ein Foto rein.
Marcus