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News: Wenn im April die Maikaefer fliegen, bleiben die meisten im Schmutze liegen
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|27|12| :-* (Fachbeitrag zum Thema "Geänderte botanische Namen" von Pearl)

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Autor Thema: Ostrowskia magnifica  (Gelesen 7418 mal)

Pimpinella

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Ostrowskia magnifica
« am: 26. Juni 2005, 16:29:00 »

Hat jemand diese Glockenblume?
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knorbs

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Re:Ostrowskia magnifica
« Antwort #1 am: 27. Juni 2005, 09:15:09 »

auf die antworten bin ich auch gespannt ;D 8)
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z6b
sapere aude, incipe

Phalaina

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Re:Ostrowskia magnifica
« Antwort #2 am: 27. Juni 2005, 09:28:12 »

Nee,

war mir bei den Preisen, zu denen man sie angeboten bekommt, echt ein zu großes Risiko! Oder kennt jemand die Schwester von Chen Yi im Tien Shan? 8) ;D

;)Ph.

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Pimpinella

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Re:Ostrowskia magnifica
« Antwort #3 am: 27. Juni 2005, 14:46:29 »

Zitat
Oder kennt jemand die Schwester von Chen Yi im Tien Shan?

Biete die sie wohl an?

Hier ist so ne holländische Gärtnerei (http://www.marnis.nl/) , die sie für 11,50 verkauft. Was sie dazu sagt, verstehe ich aber nur so annäherhungsweise:

Zitat
OSTROWSKIA (CAMPANULACEAE)

Mystery-plant. Een plant die bij ons weten door niemand gekweekt wordt en terecht. Deze schoonheid bloeit pas na zo’n 5 jaar, verlangt wat vocht tijdens de zomer en droogte tijdens de winter. Ook trekt de plant zich na de spectaculaire bloei terug. Maakt een diepe, vlezige penwortel. Zie voor een foto ‘Vaste Planten’ van Phillips en Rix. G.S. Thomas zegt: ‘An unbelievable plant until seen’. William Robinson (beroemd tuinarchitect van rond de eeuwwisseling) ‘Unique among perennials it is worthy of any care to make it a success’ 15 Cm. diep planten.

  magnifica 100 7-8 3 z 11.50

Wit met een lila waas en idem adering. De bloemen lijken op een lelie. Stengels en loof zijn staalgrijs.

(hihi, ist Niederländisch lustig, wenn man's nicht kann)
« Letzte Änderung: 27. Juni 2005, 14:47:49 von Pimpinella »
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Pimpinella

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Re:Ostrowskia magnifica
« Antwort #4 am: 27. Juni 2005, 15:21:58 »

Eine weitere Website zu dem Schätzchen:
http://www.mobot.org/MOBOT/Research/russia/ostrowskia.shtml

und da steht:
Zitat
Prefers sunny places, but needs to be protected from the afternoon sun. Requires a light, well-drained soil, without watering during the dormant period (from mid summer till late autumn).

Mit Hilfe eines Eimers Sand hätte ich vielleicht so einen Platz...
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Hortulanus

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Re:Ostrowskia magnifica
« Antwort #5 am: 27. Juni 2005, 15:28:51 »

Wenn die von Mitte Sommer bis späten Herbst schläft, wann treibt sie denn dann aus? Im Winter?
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Pimpinella

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Re:Ostrowskia magnifica
« Antwort #6 am: 27. Juni 2005, 21:18:33 »

Wie ich draufkam: Gardens Illustrated (habe ich mir gestern als Entschädigung für die Hitze am Bahnhof gegönnt) schreibt in der Juniausgabe (S. 34):

Zitat
Nurserymen's catalogues of yesteryear listed scores, sometimes hundreds, of named varieties of phlox, lupins and delphiniums. Among the plethora of mouth-watering herbaceous plants a few prize perennials shone forth especially brightly from the beautifully illustrated publications. Ostrowskia magnifica, a campanula described by Graham Stuart Thomas as 'unbelievable', is listed in the current RHS Plant Finder as being stocked by only one nursery, yet up the Second World War it was widely available. Labour was cheap and nursery staff were skilled in the production of new plants from basal cuttings. Today, such production is uneconomic, so exciting plants like Ostrowskia magnifica have all but disappeared.

Das wundert mich nun doch. Wenn es Leute gibt, die €100 für ein Leberblümchen ausgeben, würden die doch sicher jeden Preis für so eine Wunderstaude bezahlen.
« Letzte Änderung: 27. Juni 2005, 21:19:16 von Pimpinella »
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Ismene

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Re:Ostrowskia magnifica
« Antwort #7 am: 27. Juni 2005, 21:40:13 »

Goedenavond, Pimpernelletje,
Holländisch ist auch lustig, wenn man es kann. ;D
Einige Staudianer wie Hans Kramer (Hessenhof) und Coen Jansen schreiben sehr vergnüglich. Habe Hans Kramer auch angeboten seine Webseite ins Deutsche zu übersetzen, aber irgendwie hat das dort keine Priorität. Obwohl er dann natürlich NOCH mehr deutsche Kunden hätte. Komisch. :-\
Da hier viele Leute erstaunlich gut Nederlands verstehen, hier nur mal die schwierigeren:
penwortel = Pfahlwurzel
waas = -Schleier , hier also angehaucht
gekweekt = gezüchtet kwik kwek kwak sind übrigens Tick Trick und Track
Bloemen lijken = Blüten ähneln denen einer Lilie.

Aber sagt mal : feucht im Sommer , trocken im Winter: wo gibts denn so was?
Und kommt mir jetzt nicht mit Glasplättchen, das ist uncool. :P

« Letzte Änderung: 27. Juni 2005, 21:40:54 von Ismene »
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"Man muss nicht das Licht des anderen ausblasen, um das eigene leuchten zu lassen." Griechisches Sprichwort

Pimpinella

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Re:Ostrowskia magnifica
« Antwort #8 am: 27. Juni 2005, 21:46:49 »

Zitat
penwortel = Pfahlwurzel

Muss man das irgendwie verwurschtelt aussprechen? Das wäre doch ein schönes Schimpfwort, wenn man wieder man Ampfer stechen gehen muss.

Wenn die Pflanze im Regenschatten des Hauses steht, dann kann man gießen, wenn sie es braucht, und es lassen, wenn sie es nicht mag. Ich mein ja nur.
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Tolmiea

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Re:Ostrowskia magnifica
« Antwort #9 am: 28. Juni 2005, 01:24:14 »

Nach dem Artikel von Brickell/Sharman und den Pflegehinweisen von Christian Grunert beschloß ich schon vor Jahren, dass ich diese Schöne nicht will und brauche, daran ändert jetzt auch ein günstiger Preis nix.

liegrü g.g.g.
« Letzte Änderung: 28. Juni 2005, 01:25:32 von Tolmiea »
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Phalaina

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Re:Ostrowskia magnifica
« Antwort #10 am: 28. Juni 2005, 07:54:46 »

Wenn die von Mitte Sommer bis späten Herbst schläft, wann treibt sie denn dann aus? Im Winter?

Wie viele Zentralasiaten braucht sie halt eine derb-trockene Sommerruhe, treibt im Herbst wieder an (Wurzeln) und setzt den Trieb im Frühjahr. Viele Geophyten wie Tulpen oder Juno-Iris aus der Gegend machen´s doch genauso! Nix wirklich ungewöhnliches also.

;)Ph.
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ebbie

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Re:Ostrowskia magnifica
« Antwort #11 am: 30. Juni 2005, 12:01:34 »

Nach dem Artikel von Brickell/Sharman und den Pflegehinweisen von Christian Grunert beschloß ich schon vor Jahren, dass ich diese Schöne nicht will und brauche, daran ändert jetzt auch ein günstiger Preis nix.

Kann man den Artikel und die Pflegehinweise irgendwo nachlesen? Würde mich interessiern.
 :)
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Tolmiea

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Re:Ostrowskia magnifica
« Antwort #12 am: 30. Juni 2005, 16:11:05 »

Ich raffe dir oder anderen Interessenten mal das Wichigste in meinen Augen, jeweils heraus, wenn´s net reicht, könnte ich noch Kopien machen.

Aus Grunert Gartenblumen von A-Z:

stammt aus Turkestan, Vorkommen in den Bergen in etwa 2000 m Höhe, knolliger Wurzelstock, Blüte im Hochsommer, imposante Staude, schwierig zu halten, die Knolle verträgt keine Nässe, vor allem nicht im Winter.
Sie braucht einen erhöhten Standort, etwa am Gipfel einer Bodenwelle oder Hanges.
35 cm tiefe geräumige Grube, unten grober Schotter, darauf Rasenerde, etwas Kuhmist und viel scharfer Sand. Standtort warm, geschützt, aber volle Sonne nötig.
Im Winter unbedingt mit trockener Nadelstreu abdecken, darüber ein großes Stück Folie.Im Frühjahr ist Schutz vor Spätfrösten wichtig, die zerstören den Austrieb und damit die ganze Pflanze, man muss eine Frostschutzhaube überstülpen, somit nur Stauden für Liebhaber. Am besten wäre sie in einem gut drainierten Frühbeet heranzuziehen und bei reichlich Niederschlägen Fenster auflegen. Sämlinge wäre nach 4-5 Jahren blühstarke Knollen.

Aus Brickell/Sharman, Pflanzenschätze aus alten Gärten

Debüttierte in England 1888 durch Veitch, gewann damals ein FCC, die höchste Auszeichnung. Wurde danach in den meisten großen Katalogen angeboten. Wuchs nach dem Bot. Magazin um die Jahrhundertwende in vielen Gärten auf dem Kontinent, 1953 wurde bekannt dass sie auch in Noramerika gut gedeiht. Heute nur in einigen Spezialsammlungen, kaum im Handel.

Entdeckt von Albert Regel, Sohn des Kais. Bogas in Petersburg, in den Bergen im Osten Buchara oder Zentralasien. Eng verwandt mit Campula, benannt nach einem russ. Minister., blüht Juni,Juli, nach Samenbildung stirbt das Laub schnell ab, treibt erst wieder im Frühjahr. Heißer sonniger Standort, tiefer, sehr gut drainierter Boden, in dem die langen fleischigen Wurzeln genügend Platz haben. Feuchtigkeit wird schlecht vertragen, winterhart, (England), junge Triebe könnn durch Frühjahrsfröste geschädigt werden, Schutz mit trockenen Farnwedel.
Farrer zog sie in seinem Garten in Qorkshire und beobachtete, dass „sie es übelnimmt, wenn man sie berührt, in die Hand nimmt, oder irgendwie bewegt“
Störungen verträgt sie schlecht, meist wird empfohlen, sie über Samen anstatt Stecklinge zu vemehren, dauert 3-4 Jahre bis zur ersten Blütenbildung, manchmal treten dabei geringfügige Farbveränderungen auf. Samen sobald reif in Töpfe mit Saaterde, abgedeckt mit dünner Schicht aus groben Kies, dann im Freien „aufhängen“. Nach der Keimung ins Gewächshaus. Dann in immer größere Töpfe, nach Absterben der Blätter ins ein Frühbeet, im Frühjahr an den entgültigen Platz, danach sollte jede weitere Störung des Wurzelraumes vermieden werden.
Farrer behauptet, es gibt nur einen Weg mit ihr umzugehen, alte Exemplare müssen verjüngt werden. Er riet die großen Wurzeln in etwa 30 cm lange Stücke zu schneiden, die in Erdlöcher mit gesiebter Erde bedecken, dann 1-2 Winter mit Farnkraut abdecken. Sie soll schwierig, aber den Aufwand an Pflegemaßnahmen wert, wenn sie dann erfolgreich gedeiht J. Nicht einfach zu halten, aber am richtigen Standort mit geeigneten Boden- und Wasserverhältnissen reagiere sie auch nicht empfindlicher als Pfingstrosen oder andere Pflanzen, die Störungen schlecht vertragen.

GP 1/99
Relikt der ehemals prächtigvollen Tertiärflora des Tienschan.
Im Juni, über die Hänge des Umgan-Gebirges, Savanne mit hohen Gräsern, alles goldbraun und verdorrt, von ätherischen Ölen und harzreichen Wacholdern geschwängerte Luft, leuchtet in all der Dürre, in feuchten, geschützten Tälchen die großen Blüten der Prachtglocke....

Und in der GP 8/ 99 auch noch ein mehrseitiger, aber sich teilweise mit den anderen deckender interessanter Artikel.....

Rarität, deren Kultur im Freien sich nur an besonders milden Pflätzen empfiehlt, besser stehen sie vor Nässe geschützt, im Alpinenhaus oder Frühbeet.
Im Boga Göttingen steht sie 1972 im Alpinenhaus. Darf nur sparsam mit Wasser in Berührung kommen, kräfig ausgebildete Speicherwurzel, ähnlich einer Zaunrübe, sehr empfindlich gegen Nässe. Frühbeet, Tomatenhaus, guter Wasserabzug mit kräftigem Boden. Wichtig, vor Spätfrösten gut schützen, also bei Lüftung Gewächshaus schließen. Ab März, am besten vormittags ::) vorsichtig gießen, damit die Pflanze tagsüber :P das Wasser über ihre frisch gebildeten Saugwurzeln aufnehmen kann. Sobald die Blüten am Verblühen sind, ist die Wasserversorgung einzustellen :o Die Vermehrung über Wurzelschnittlinge, (die beziehen sich nicht auf Farrer, sondern auf H.R.Wehrhan von 1931) wurde erfolglos versucht und dann eingestellt, auch die Kultur einiger Pflanzen im Freiland wurde bald wieder aufgegeben, -wegen des unzuverlässigen Klimas in Südniedersachsen.

Vermute, das wird dich alles nicht schrecken ;D, mich aber schon.... ;D

liegrü g.g.g.
« Letzte Änderung: 30. Juni 2005, 16:14:06 von Tolmiea »
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ebbie

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Re:Ostrowskia magnifica
« Antwort #13 am: 30. Juni 2005, 17:44:56 »

Hallo Tolmiea,
vielen Dank - da hast du dir ja Arbeit gemacht. Das muss ich mir in aller Ruhe zu Gemüte führen. Reizen würde mich ein Versuch schon :-\.
In der GdS-Zeitschrift "der Staudengarten", die ich heute bekam, ist übrigens auch eine kleine Abhandlung über O.m. von Erich Pasche (warum liest man von dem nur noch so wenig?).
 ;)
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Tolmiea

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Re:Ostrowskia magnifica
« Antwort #14 am: 02. Juli 2005, 02:42:53 »

Ja, und, wo bleibt denn jetzt deine Zusammenfassung :D,
die solltest du uns nicht vorenthalten...

liegrü g.g.g.
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