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Autor Thema: Spätfrostgefährdete Stauden  (Gelesen 3755 mal)

knorbs

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Spätfrostgefährdete Stauden
« am: 11. April 2008, 10:33:01 »

in verschiedenen threads werden immer wieder stauden erwähnt, die frühzeitig austreiben und bei frost dann geschädigt werden. die etwas unüblich verlaufenen letzten beiden winter mit warmperioden im februar/märz lassen erwarten, dass sich künftig die gefahr der schädigung von (zu) früh austreibenden stauden noch erhöhen wird. ich starte hier mal einen sammelthread damit die erfahrungen in einem thread gebündelt werden.

ich beginne mit deinanthe. deinanthe caerulea ist eine der sicheren kandidaten, die regelmäßig schon ende märz austreiben. eine nacht mit -1°C, vielleicht auch schon bei 0°C, reichen aus, die austriebe vollständig zu zerstören. deinanthe treibt zwar wieder aus, aber möglicherwiese blüht sie dann nicht mehr in dem jahr. auch deinanthe bifida ist sehr spätfrostgefährdet. sie treibt nach meiner erfahrung zwar etwas später aus als d. caerulea, aber sicher im april + da genügt auch eine frostnacht, die austriebe zu zerstören. man muss also bei deinanthe bei frostwarnung unbedingt mit eimer + vlies abdecken.

bei meinen hab ich das die tage vergessen...die triebe sind kohlschwarz :P
« Letzte Änderung: 11. April 2008, 10:36:47 von knorbs »
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Gartenlady

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Re:Spätfrostgefährdete Stauden
« Antwort #1 am: 11. April 2008, 14:33:15 »

Die Kandidaten, die bei den Schattenstauden schon erwähnt wurden, hatte ich gut geschützt, sie haben alle überlebt (ganz im Gegensatz zu den ebenfalls geschützten Hydrangeas) Es waren die beiden Deinanthes, obwohl nur geringer Austrieb vorhanden war, Anemonopsis und Dicentra spectabilis ´Alba´.

Nicht geschützt hatte ich den vorwitzigen Austrieb von Adiantum venustum, er ist komplett erfroren.

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pearl

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Re:Spätfrostgefährdete Stauden
« Antwort #2 am: 11. April 2008, 15:06:43 »

meine Helleborus x sternii hat sehr viele braune frostgeschädigte Stellen. Im Gegensatz zu meinen Helleborus argutifolius am gleichen Platz. Da ich sie in diesem Gartengelände nicht aufwendig schützen will, - obwohl da auch Stapelweise Fliesstücke fpr den Ernstfall rumliegen, möchte ich sie los werden.

Wer will sie?
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Hellebora

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Re:Spätfrostgefährdete Stauden
« Antwort #3 am: 11. April 2008, 15:23:46 »

meine Helleborus x sternii hat sehr viele braune frostgeschädigte Stellen. Im Gegensatz zu meinen Helleborus argutifolius am gleichen Platz.


Bist Du sicher, daß das Frostschäden sind? War es soo kalt bei euch in 8a?
Meine steckt -4 Grad im Frühling locker weg. Ich schütze sie mit Vlies, wenn es heißt "strenger Frost" und mit bis zu -8 Grad zu rechnen ist. Vielleicht hat aber Deine recht viel lividus-Blut und ist daher empfindlicher?
Hast Du nicht einen Platz an einer Mauer, wo es etwas geschützter ist?

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pearl

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Re:Spätfrostgefährdete Stauden
« Antwort #4 am: 11. April 2008, 15:44:52 »

es sind eindeutig Frostschäden.

Einige meiner Helleborus orientalis haben in dem Punkt auch versagt, aber bei denen kann man ja sowieso das alte Laub abschneiden. Bei Helleborus x sternii wär das weniger geschickt. Ich will die Pflanze los werden. Ein Foto kann ich nur von dem neuen Austrieb machen. Und von den Helleborus argutifolius daneben, die noch ganz gut aussehen. Sicher ein Problem ist, dass die Stelle zu viel Wintersonne abbekommt.

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pearl

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Re:Spätfrostgefährdete Stauden
« Antwort #5 am: 11. April 2008, 15:45:30 »

und, es handelt sich um einen dicken Brocken.
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wallu

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Re:Spätfrostgefährdete Stauden
« Antwort #6 am: 11. April 2008, 17:06:34 »

Ich hatte vergessen, Podophyllum pleianthum zu schützen. Bis auf die Stiele ist alles erfroren.
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Viele Grüße aus der Rureifel

knorbs

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Re:Spätfrostgefährdete Stauden
« Antwort #7 am: 11. April 2008, 18:31:19 »

ähnlich bei mir...versch. podophyllum, die mit ihrem schirm schon aus der erde waren sehen ähnlich aus wie bei dir wallu. ein mit blütenknospen erscheinender podophyllum delavayi + noch kleine triebe von podophyllum peltatum haben es ausgehalten.

sehr gefährdet ist auch disporum megalanthum. ein frühtreiber, den es ab mitte märz nicht mehr im boden hält (außer wenn der boden 10 cm tief gefroren wäre ;D). trotz eimer + vliesschutz hat's ihn in der frostnacht diese woche ziemlich erwischt. er wird sich zwar wieder regnerieren, aber so wie er jetzt aussieht macht das keine richtige freude. ohne schutz wäre er bis zum boden erfroren.
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Gartenlady

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Re:Spätfrostgefährdete Stauden
« Antwort #8 am: 11. April 2008, 18:54:36 »

Podophyllum peltatum hat den Frost auch ausgehalten, aber dann kamen die Schnecken :-\
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hederatotal

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Re:Spätfrostgefährdete Stauden
« Antwort #9 am: 13. April 2008, 14:45:46 »

Die Erkenntnisse von knorbs zu den Deinanthen kann ich auch bestätigen ,währen meine D.caerulea vom Frost erwischt wurde sind an D.bifida keine Schäden zu erkennen.
Noch nie hatte ich aber so viele Blütenschäden an den Epimedium.
Es handelt sich aber um die "gängigen" Sorten ,bei den Asiaten ist sowieso noch nichts zu sehen.
Schlimm sahen auch Jeffersonia diphylla u. dubia aus ,die wollen sich auch gar nicht so richtig erholen.
Ansonsten hat es noch einen Austrieb von Aceriphyllum rossii (Mukdenia) geschädigt ,aber der Hauptaustrieb dieser Staude war ja nach dem Frost.
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knorbs

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Re:Spätfrostgefährdete Stauden
« Antwort #10 am: 13. April 2008, 19:06:05 »

immer wieder interessant die unterschiedlichen erfahrungen. obwohl du in 7b gärtnerst + anhand deiner austriebfotos erkenne, dass deine pflanzen zum großteil viel weiter entwickelt sind als meine, haben meine jeffersonia dubia fast gar nichts abbekommen, obwohl die blütenknospen schon sehr weit entwickelt waren. seit gestern blühen sie ganz wunderbar. vielleicht ist der pflanzplatz meiner exemplare zufällig geschützter...hinter den jeffersonia steht eine vollbelaubte adonis 'fukujukai’ + lässt ein paar ihrer feingeschlitzten blätter über die jeffersonia hängen.
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hederatotal

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Re:Spätfrostgefährdete Stauden
« Antwort #11 am: 13. April 2008, 19:14:23 »

knorbs ,ich glaube die hatten im vergangenen Jahr schon Probleme. Soweit ich mich erinnere war die Blüte auch nicht mehr so schön wie die Jahre davor. Vermutlich hatte es mit dem trockenen April 2007 zu tun ,wir hatten hier 32 Tage am Stück kein Regen ,ich habe auch zu wenig gewässert. Ich weiß auch nicht wie und ob die sich später regenerieren ,ist im Sommer ziemlich trochner Boden an den Stellen wo sie stehen. Evtl. haben sie nun den Rest bekommen ???
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brennnessel

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Re:Spätfrostgefährdete Stauden
« Antwort #12 am: 14. April 2008, 06:46:52 »

Ich konnte die Erfahrung machen, dass manche empfindlichere Pflanzen unterschiedlich auf Frost reagieren - je nachdem, wann er auftritt.
So erfroren mir früher oft Dicentraaustriebe bei plötzlich auftretenden Spätfrösten nach längeren milden Perioden, während sie sich dieses Jahr selbst bei -6° (am Fenster gemessen!) nichts anmerken ließen!

Bei uns friert es heuer noch fast jede Nacht und ich glaube, das ist es, was sie veranlasst, ihren selbst erzeugten Frostschutz zu bewahren.
Schlecht ist, wenn die Morgensonne auf die noch gefrorenen Triebe scheint.
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Hellebora

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Re:Spätfrostgefährdete Stauden
« Antwort #13 am: 14. April 2008, 08:32:52 »



Schlimm sahen auch Jeffersonia diphylla u. dubia aus ,die wollen sich auch gar nicht so richtig erholen.



Das kann ich bestätigen. Ich habe J. diphylla an zwei Stellen, die eine ist geschützter, da kommt sie wesentlich früher. Dieser Pflanze sind beim Frost vor Ostern fast alle Blüten abgefroren, und sie schaut immer noch recht traurig aus.


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Hellebora

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Re:Spätfrostgefährdete Stauden
« Antwort #14 am: 14. April 2008, 08:34:13 »

Die andere habe ich vor dem -3 Grad-Frost vor einer Woche mit einem Eimer geschützt, die hat nix abbekommen.


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