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News: Wenn im April die Maikaefer fliegen, bleiben die meisten im Schmutze liegen
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Autor Thema: rosa Pampasgras  (Gelesen 13309 mal)

Preston

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rosa Pampasgras
« am: 21. Januar 2008, 18:59:20 »

Hat jemand sich schon einmal mit "rosa" Pampasgras beschäftigt bzw. in seinem Garten zur Blüte gebracht?

Ich bin auf der Suche nach einer wirklich "rosa" Pflanze als Geschenk. Bisher waren die Versuche nur normale weisse Pflanzen mit "rosa" Etikett oder sie blühten nicht. Der Beschenkte ist allerdings ein Fachmann. Es wäre prima, wenn die Sorte bekannt ist.
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Staudo

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Re:rosa Pampasgras
« Antwort #1 am: 22. Januar 2008, 09:30:57 »

Schlicht und ergreifend: Vergiss es.

Es gibt wohl wirklich rosa blühende Sorten. Es soll Leute geben, die dergleichen in wärmeren Gefilden schon einmal gesehen haben. Was hier als rosa Pampasgras verkauft wird ist (fast?) immer Schrott.
Ich würde mich freuen, wenn ich eines Besseren belehrt würde.


Viele Grüße

Peter
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„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

Ismene

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Re:rosa Pampasgras
« Antwort #2 am: 22. Januar 2008, 09:38:22 »

Was ist denn los mit Cortaderia selloana 'Rosea'?
Ist die Dame mit den fluffigen, rosa Puderquasten etwas schwach auf der Brust? ;D
Oder ein Spätzünder bei der Blüte?
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"Man muss nicht das Licht des anderen ausblasen, um das eigene leuchten zu lassen." Griechisches Sprichwort

Staudo

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Re:rosa Pampasgras
« Antwort #3 am: 22. Januar 2008, 09:40:13 »

Die Dame gibt es wohl nur auf nachkolorierten Fotos in dieser Pracht ...

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„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

sarastro

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Re:rosa Pampasgras
« Antwort #4 am: 22. Januar 2008, 19:20:20 »

In Neuseeland sah ich Exemplare, die in Richtung Rosa tendierten. Ansonsten grenzt das Babyrosa der Farbbilder eher an Kundenbetrug.

Überhaupt wäre Cortaderia ein sicher lohnendes Sichtungs-Betätigungsfeld, da es hier sehr unterschiedliche Typen gibt. Man braucht ja nur in englischen oder französischen Gärten schauen, was da alles steht. Schmalrispige, reichblühende, niedrige Individuen. Das Rosa ist nur ein Aspekt des Pampasgrases.

Ein Freund von mir an der holländischen Grenze macht seit 20 Jahren jedes Jahr 500.000 Exemplare, hauptsächlich die Sorten 'Sunningdale Silver' und 'Pumila'. Diese enorme Zahl besagt nichts anderes, dass in Europa die "Pampers"-gräser entweder regelmäßig absaufen oder anderweitig falsch behandelt werden, also ein reines Wegwerfprodukt darstellen.

Man kann hingegen sogar in Tschechien in relativ rauen Gebieten voll blühende Pampasgräser sehen, trotz kontinentaler Kälte.

Ich habe schon einmal vor zig Jahren angeregt, an verschiedenen Orten zu sichten, aber da stieß ich auf taube Ohren. Miscanthus-Sorten waren damals interessanter.
« Letzte Änderung: 22. Januar 2008, 19:21:23 von sarastro »
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Staudo

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Re:rosa Pampasgras
« Antwort #5 am: 22. Januar 2008, 19:59:52 »

Das wäre doch eine Idee. Hat jemand hier im Forum, der in Klimazone 7 oder kälter wohnt eine Pflanze vom Pampasgras, die mindestens 10 Jahre alt ist? Die müsste doch gut winterhart sein.


Viele Grüße

Peter
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„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

silberspinne

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Re:rosa Pampasgras
« Antwort #6 am: 22. Januar 2008, 20:33:10 »

Das Pampasgras im Garten meiner Eltern ist glaube ich mittlerweile 9 Jahre (KZ 6b glaube ich). Das hat laut der Zählung vom lezten Wochenende 120 Wedel, wurde bisher nie wintergeschützt und hat jedes Jahr geblüht. Rein von der Form denke ich es ist ein "Pumilla". Der Garten ist allerdings in einer Siedlung.
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Staudo

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Re:rosa Pampasgras
« Antwort #7 am: 22. Januar 2008, 20:36:09 »

Her damit! ;D

Vielleicht kannst Du Deine Eltern überreden, zum Oktober mal ein Stück abzuhacken.


Viele Grüße

Peter
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silberspinne

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Re:rosa Pampasgras
« Antwort #8 am: 22. Januar 2008, 20:49:18 »

Es ist echt ein Schmuckstück und meine Eltern hängen auch sehr dran. In der Mitte ist es zwar etwas kahl, aber wer das nicht weiß merkts nicht ;D .
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Querkopf

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Re:rosa Pampasgras
« Antwort #9 am: 22. Januar 2008, 21:13:34 »

Hallo, Peter,

...Hat jemand hier im Forum, der in Klimazone 7 oder kälter wohnt eine Pflanze vom Pampasgras, die mindestens 10 Jahre alt ist? ...

nicht ich selber, aber Nachbars - da steht ein Riesenhorst im Vorgarten. War schon riesig, als ich unsere Straße hier kennenlernte; das war vor 17 Jahren. Ohne Schutz, nur mit Zusammenbinden.

Fragt sich, ob Winterhärte in Klimazone 7b schon aussagekräftig genug ist. Wenn ja, könnte ich mal anklopfen, hab' Frau Nachbarin ja auch schon dies & das übern Zaun gereicht ;) (aber sind Pampasgräser wirklich geeignet fürs Teilen/ Umpflanzen im Herbst, wäre da nicht Frühjahr gescheiter?).

Schöne Grüße
Querkopf
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"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

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sarastro

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Re:rosa Pampasgras
« Antwort #10 am: 22. Januar 2008, 21:24:14 »

Pampasgräser sollten grundsätzlich wegen etwaiger Fäulnis immer im Frühjahr verpflanzt werden, auch wenn das Wurzelwachstum im Herbst angeregt wird. Viel Wasser und Dünger, sowie ein sonniger Standort in gutem, durchlässigem Boden ist Voraussetzung für einen üppig blühenden Horst. Vor Sämlingspflanzen sollte Abstand genommen werden, da viele von ihnen blühfaul sind.
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Staudo

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Re:rosa Pampasgras
« Antwort #11 am: 22. Januar 2008, 21:52:47 »

Ein großes Produzentengeheimnis. :o

Cortaderia, also Pampasgräser werden immer im Herbst geteilt und getopft. Das ist bei den entsprechenden Gärtnereien meist die letzte Arbeit im Herbst. Selbstverständlich müssen diese Pflanzen frostfrei überwintert werden, aber im Mai sind sie verkaufsfertig. Eine Herbstpflanzung im Garten ist natürlich purer Unsinn. Die großen Töpfe, die es im Herbst im Gartencenter blühend zu kaufen gibt, werden oft das Frühjahr nicht erleben.
An Teilstücken der langlebigen Pampasgräser habe ich wirklich großes Interesse.


Viele Grüße

Peter
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„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

Preston

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Re:rosa Pampasgras
« Antwort #12 am: 23. Januar 2008, 17:37:16 »

Vielen Dank für die Infos. Es scheint wirklich schwierig zu sein, ein rosa Pampasgras aufzutreiben. Ich dachte mir das schon. Die Person, die die Pflanze bekommen soll ist nämlich selber Spezialist für Cordaderia und hat eigene Auslesen auf den Markt gebracht. Eine (wirklich) rosa Pflanze hat er aber auch nicht. Das wärs halt. Ich war vor einem Jahr am Lago Maggiore. Mit dem Auto bin ich damals an einem Hausgarten vorbei gefahren. Und da habe ich eine Pflanze mit "echten" rosa Wedweln gesehn. Also gibt es sie doch. Aber wo?
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cornishsnow

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Re:rosa Pampasgras
« Antwort #13 am: 23. Januar 2008, 18:16:33 »

Gut das Du den Lago Maggiore erwähnst Preston, ich dachte neulich schon das ich dort "rosa" Cortaderia gesehen hatte, war mir aber nicht mehr sicher und hatte trotz des beeindruckenden Anblicks keine Fotos gemacht. ::)

Die Pflanze die ich gesehen habe stand in Brissago, also dem schweizer Teil des Lagos, wenn deines wo anders stand, müßten diese Sorten dort häufiger sein!?

Auf alle Fälle verwildern sie dort, ich kenne ein paar Exemplare, die in einem waagerechten Berghang wachsen und die hat dort bestimmt keiner gepflanzt.

Pampasgräser als Solitär waren nie mein Ding aber mit anderen Stauden und Sträuchern können sie malerische Anblicke bieten. :D

Die Engländer haben diesbezüglich bei mir Eindruck hinterlassen, ich kann mich an eine Rabatte in Hardwick Hall erinnern, in der sich die Art Cortaderia fulva in mehren Exemplaren gleichmäßig wiederholte und mit Sonnenuntergangsfarben (gelb orange und rot) kombiniert wurden.

Dunkellaubige Gehölze wie Cotinus 'Rubrifolis' und jeweils eine spektakuläre Aralia elata 'Aureovariegata' zusammen mit den kaskadenartig überhängenden Rispen dieser Pampasgrasart ein toller Anblick! :D

Ich weiß aber nicht wie winterhart diese Art sein könnte? Wird sie hier überhaupt angeboten?

Dann gibt es da noch die schöne flauschigere Cortaderia richardii von der es auch rosa Sorten geben soll!?

Schön ist auch die echte Cortaderia selloana 'Pumila', max. 1,2 m und üppig blühend toll zusammen mit Herbstastern! :D

LG., Oliver.
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sarastro

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Re:rosa Pampasgras
« Antwort #14 am: 25. Januar 2008, 11:30:09 »

und genau letztere ist die härteste Auslese. Cortaderia richardii ist bei uns auf dem Kontinent bis jetzt nicht hart gewesen, ich habe es damals in Südbaden ausprobiert. Vielleicht jetzt, nachdem die Winter milder wurden.

Deine Anregung, Cortaderia in Beeten zu integrieren, spricht mir aus dem Herzen! In vielen Ländern, einschließlich Neuseeland werden diese Riesengräser sehr selten als Solitär verwendet.
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