... die stauden sollen an eine rabatte an einer berggaststätte,
Also gerade an einer Berggaststätte fände ich es besonders schön, wenn in der Umgebung wachsenden Pflanzen dort Platz fänden. Es gibt ja reichlich Auswahl an heimischen Pflanzen, die herrlich blühen.
Grauenhafte Pflanzungen gibt es ja leider schon mehr als genug, in denen Arten aus aller Welt verwendet werden und dann wie die Faust aufs Auge passen. - Ich selber fahre öfter in die Alpen, um die Pflanzen zu sehen, die dort natürlich wachsen, und nicht die, die auch im Flachland in den Discountern zu haben sind.
OK, es gibt eine ganze Reihe von Arten, die sich kulturell eingebürgert haben und nicht mehr wegzudenken sind (z.B. Pelargonien an den Balkonen Bayerns, Tirols und Südtirols egal welcher Höhenlage), aber die finden sich ja direkt an den Häusern und weniger in der Umgebung.
Für mich endet nach solchen Arten dann aber meine Toleranz, gerade bei einzeln stehenden Almhütten, die sich - ganz subjektiv - in die Landschaft einfügen sollten.
Für eine Staudenrabatte eignen sich aber eine ganze Reihe Pflanzen der Hochstaudenfluren. Einfach mal das nächste Bestimmungsbuch zur Hand nehmen. Enziane (Gelber, Schwalbenwurz-, Ungarischer...), Germer, Lattiche, vielleicht zur Durchsetzung mit niedrigen Sträuchern und Latschen, dann ist auch was immergrünes da und es wird nicht so fad...
LG
Markus
PS: Kommt natürlich drauf an, wo genau die Berggaststätte steht. Wenn es sich um eine der vielen "schönen" Berg-Bahn-Stationen handelt, die scharenweise Stöckel-Schuh-Touristen in die Berge karrt, dann schließe ich großzügig beide Augen angesichts der baulichen Anlagen, der damit verbundenen Landschaftsverschandelung und der z.T. äußerst mangelhaften Ausrüstung der nach oben beförderten Kundschaft. Denn gerade der Tourismus für die Leute, die zum Wandern gehen, um sagen zu können, dass sie dort oben waren, entwertet die Berge und die Landschaft. Bergbahnen und breit ausgebaute Wege sind ein Graus für mich, denn sie machen den Stöckel- und Turnschuhtourismus bis in die höchsten Alpengipfel möglich und nehmen so den Reiz des Gipfelerlebnisses, ja entwerten es quasi in seiner natürlichen Schönheit. - Ob dort oben Hosta, Hemerocallis oder Cimicifuga wachsen, ist dann auch schon fast egal
OT Ende, da könnte ich mich ewig aufregen