Da ich im heurigen Frühjahr von ihm geradezu überwältigt werde, möchte ich diese Selektion des Bergahorns hier etwas vorstellen. Wenn man seinen "Artvertreter", den mächtigen Bergahorn (acer pseudoplatanus) betrachtet, kann man kaum glauben, dass es davon eine solche zierliche Selektion gibt. Die ehrfurcht einflößenden Riesen des Bergahorns kann man bei uns in den Bergen noch öfter sehen. Er klettert hoch hinauf und bildet dort oft atemberaubend verwitterte Exemplare aus.
Die Selektion 'Brillantissimum' bleibt weit kleiner. Sie wächst entweder als
Strauch bis 5 m Höhe, oder eben als Stammveredlung bis ca. 7 m Höhe. Darüber hinaus wächst er sehr langsam.
Am besten kommt er vor dunklem Hintergrund (zb einer Koniferenhecke oder Gruppe, Efeuwand) oder in einer dunklen Fläche wenn er auf einen Hochstamm veredelt wurde (zb. flächige Wacholder Pflanzung) zur Geltung. Seine Show zieht er vor allem jetzt im Frühjahr ab. Der Austrieb braucht Konkurrenz nicht zu scheuen. Die Farben wechseln - um es mit Warda's Farbwahrnehmung zu beschreiben - von blaßrosa bis lachsrosa, danach danach goldfarben um danach hellgelb gefleckt zu werden. Bärtels nimmt es als terrakotta- bis orangefarben, später gelb bis orangegelb wahr. Im Sommer vergrünt er etwas. Dies dürfte allerdings standortabhängig sein. Unterseite ist hellgrün. Schwacher Wuchs.
Whz wie sein großer Bruder 4. Leider nicht überall leicht zu bekommen. Meiner stammt aus Bayern und wurde von einem Ahornexperten höchstpersönlich ausgewählt und von der Spedition Ernst
geliefert.
Claudia, wie du auf dem Bild siehst geht es ihm gut! Über das Verhalten des Blattwerks werde ich berichten. Ich würde mich auch über deine Berichte freuen. Dann könnten wir die Ozonvermutung mal andiskutieren.