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|9|8|Wenn man einen falschen Weg einschlägt, verirrt man sich um so mehr, je schneller man geht.  Denis Diderot

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Autor Thema: Kleine Stechfliegen in unserem Garten  (Gelesen 40655 mal)

Kaeferfrau

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Kleine Stechfliegen in unserem Garten
« am: 27. Juni 2005, 15:40:09 »

Hallo,
ich bin recht neu in diesem Forum, kann aber jetzt schon sagen, dass vor allem das Lesen sehr interessant ist! Ganz bestimmt werde ich so manchen Tipp mit hinaus nehmen.

Nun zu meinem Problem, von dem ich euch erzählen will. In unserem Kleingarten, vor allen Dingen, wenn es auch irgendwo feucht ist, werden mein Mann und ich hin und wieder von kleinen schwarzen Fliegen gestochen. Der Biss tut ein wenig weh, danach entzündet sich die Stelle, wird dick und heiß und schmerzt. Ich war aus diesem Grund sogar schon zweimal beim Arzt, konnte echte Hilfe und eine Erklärung jedoch nicht bekommen. Mir kam die Idee, eine Allergietablette zu nehmen, wenn es mir passiert. Und siehe, es wird nicht ganz so schlimm. Aber....! Mein Mann hat an seinen Beinen momentan ca. 60 Stiche!!! Da konnte die Tablette Lorano auch nicht mehr helfen. Der Hautarzt verschrieb eine Salbe und verordnet Füße hoch!
Meine Hoffnung: Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Was kann man noch tun?
Vielen Dank und viele Grüße!

Kaeferfrau

Ich bin momentan recht selten am PC, weil wir im Garten wohnen. Ich kann auf eventuelle Antworten leider nicht gleich reagieren.
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Nili

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Re:Kleine Stechfliegen in unserem Garten
« Antwort #1 am: 27. Juni 2005, 15:57:47 »

halloechen Kaeferfrau,
bei uns heissen diese besonders bissigen kleinen Gesellern Kribbelmuecken.
Ich reagier auch extrem allergisch drauf, mir ging es aehnlich wie Deinem Mann.
Nur leider hatten mich die Biester im GESICHT ueberfallen.
Ich sah aus wie ein Preisboxer nach einem verlorenen Kampf.
Bei mir hat leider nicht viel geholfen als Kuehlen und 2 Tage abwarten.
Antihistamine sind aber bestimmt nicht schlecht, das nehm ich nun auch nach einem Wespenstich z.b.
Damals hatte ich aber noch kein Anti-Histamin und da es am WE war, haett ich nur einen Arzt mit Notdienst aufsuchen koennen (was ich aber nicht tat). Aber wie gesagt, nach 2 Tagen wars wieder einigermassen ok..
viele Gruesse und Gute Besserung fuer Deinen Mann
Nili
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salamander

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Re:Kleine Stechfliegen in unserem Garten
« Antwort #2 am: 27. Juni 2005, 17:56:53 »

Hallo,
die Kriebelmücken sind fies. Ich habe irgendwo von Rindern gelesen, die nach Massenstichen gestorben sind. Die Larven der Plagegeister leben in Bächen.
Viele Grüße, Salamander
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Lilia

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Re:Kleine Stechfliegen in unserem Garten
« Antwort #3 am: 27. Juni 2005, 22:04:42 »

Wenn's Kriebelmücken sind, hilft nur eins - wehret den Anfängen!
Also, lange Hosen und lange Ärmel - ein wunderbarer Tipp bei der Hitze, ich weiß.
Käferfrau, wenn ihr im Garten wohnt - Fenster und Türen mit Fliegengitter schützen und beten, daß die Biester nicht durch die Maschen schlüpfen.

Essigsaure Tonerde als Umschläge lindert oft die Entzündungen der Stiche.

Einreiben mit Autan oder Azaron before wäre einen Versuch wert.
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Tolmiea

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Re:Kleine Stechfliegen in unserem Garten
« Antwort #4 am: 28. Juni 2005, 01:04:25 »

Wir haben sie auch, mal mehr, mal weniger, schau mal hier, ist immer gut seinen "Feind" genau zu kennen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kriebelm%C3%BCcken

und hier sind mögliche Prophylaxen:

" ....Je näher der Sonnenuntergang heranrückt, desto mehr nehmen ihre Zahl und ihre Stechbereitschaft zu. Doch auch wenn sie nicht stechen, ist ihr ständiges Schwirren und Krabbeln ebenso lästig wie das Blutsaugen selbst. Erleichterung kommt nach Einbruch der Dunkelheit, denn im Gegensatz zu Moskitos und Gnitzen (Culicoides sp.) greifen Kriebelmücken nachts nicht an.

Kriebelmücken können zwar nicht durch Kleidung stechen, sie kriechen aber mit Vorliebe ins Haar oder unter die Kleidung und stechen an zugänglichen Stellen wie den Fußgelenken und an der Gürtellinie. Kriebelmücken werden stark durch Farbe beeinflusst – sie finden dunkle Töne attraktiver als helle und Blau, Violett, Braun und Schwarz attraktiver als Weiß oder Gelb. Ein hellfarbenes Hemd ist daher eine wesentlich bessere Wahl als ein dunkelblaues....."

http://www.bayrepel.com/bre/de/problems/critical_insects/flies/

liegrü g.g.g.
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ronja

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Re:Kleine Stechfliegen in unserem Garten
« Antwort #5 am: 28. Juni 2005, 20:00:03 »

Unsere Pferde, die auch sehr unter den Kriebelmücken leiden (dabei kommen die angeblich über 700m sh nicht vor - ha :-X) sprühen wir immer mit verdünntem Nelkenöl ein; noch besser hilft Bremse-oder Steinöl, aber das stinkt elendig. Nelkenöl riecht dagegen angenehm und ist auch nicht schlecht für die Haut - hilft sicher beim Menschen auch
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Alles Liebe, Heidi

SouthernBelle

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Re:Kleine Stechfliegen in unserem Garten
« Antwort #6 am: 29. Juni 2005, 14:10:16 »

Wenn alle Stricke reissen, helfen immer noch DEET-haltige Mittel zur Abwehr.
 Das Zeugs stinkt allerdings infernalisch und ist auch sonst nicht unproblematisch, aber ehe man 60 Stiche einfaengt....ich nehms beim Wandern (und Schwitzen) in entsprechenden Gegenden.
Am besten als Spray kaufen und ueberwiegend auf die Klamotten spruehen. Gebrauchsanweisung lesen, einige Textilien werden davon an- oder aufgeloest- Baumwolle nicht. Wenn man sich allerdings nicht vollstaendig einsprueht, hat man dann die Stiche zentriert an den noch zugaenglichen Stellen, zB auf dem Scheitel!

Kribbel-grusel
Cornelia
« Letzte Änderung: 29. Juni 2005, 14:10:52 von CorneliaWesermarsh »
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Gruesse

Kaeferfrau

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Re:Kleine Stechfliegen in unserem Garten
« Antwort #7 am: 29. Juni 2005, 18:54:37 »

Ein Hallo an alle!

Ich kann euch gar nicht sagen, wie froh ich bin, dass wir nicht die einzigen "Leidenden" sind!
Und ich freue mich über euer Wissen über dieses Tier!

Wenn ich jetzt immer im Garten bin, sprühe ich mich mit Autan ein und habe Ruhe. Die Zeit der langen Hosen kommt früh genug!
Wir vermuten außerdem, dass der Mensch an sich sich verändert, empfindlicher wird! Denn in all den Jahren vorher hatten wir diese Probleme nicht.

Ich schicke euch also ein großes Dankeschön!

Herzliche Grüße!
Siegrid - Kaeferfrau
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Christiane

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Re:Kleine Stechfliegen in unserem Garten
« Antwort #8 am: 30. Juni 2005, 20:43:19 »

Vielleicht noch ein kleiner Tipp von mir, ebenfalls schon einige Male an sich entzündenden Stichen leidend: Kortisonsalbe führt bei mir dazu, dass die Schwierigkeiten nach zwei Tagen weitestgehend vorbei sind. Ich bin kein Kortison-Anhänger, aber als zeitlich befristet eingesetzte (verschreibungspflichtige) Salbe isses okay.

Dumme Frage: Entzünden sich bei Euch die Stiche auch erst nach 24 Stunden so richtig?!? Vorher habe ich nur ein unangenehmes Gefühl, dann geht es aber heftigst los. Ich bin mir übrigens sicher, dass es sich um keine allergische Reaktion handelt.

LG
Christiane
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ronja

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Re:Kleine Stechfliegen in unserem Garten
« Antwort #9 am: 30. Juni 2005, 20:49:47 »

Tut mir leid, dass ich mich da einmischen muss; wenn es keine Überreaktion wäre, würde Cortison nix helfen. Wenn es sich um eine Entzündung im Sinne einer Infektion handeln würde, dann würde sie durch Kortison sogar noch schlimmer werde. Es gibt auch sogenannte verzögerte Reaktionen, die sogar erst nach meheren Tagen auftreten. Oft ist es allerdings eine vermehrte Histaminfreisetzung durch das Gift der Insekten selbst, dass man durch kratzen schön im Gewebe verteilt.
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Christiane

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Re:Kleine Stechfliegen in unserem Garten
« Antwort #10 am: 01. Juli 2005, 01:03:58 »

Heidi,
ich kratze nicht, reagiere - getestet und durch andere komplikationslose Insektenstiche belegt - nicht allergisch und Kortison hilft. Zumindest bei mir. Bei einem meiner fiesen Insektenstiche war ich vertretungshalber bei einem anderen Arzt, der den Einsatz von Kortison gescheut hat wie der Teufel das Weihwasser. Es hat 5 (!) Tage gedauert, bis ich wieder halbwegs vernünftig auftreten konnte. Beim Kortisoneinsatz war ich schon nach 2 Tagen wieder relativ fit. Und soweit ich weiß, wird Kortison durchaus bei entzündlichen Prozessen eingesetzt.

Ich erinnere mich an eine Zeit, da hatte ich eine üble Kontaktallergie, die schließlich dazu führte, dass meine Hände ziemlich ramponiert und in Entzündung geraten waren. Damals hat der Dermatologe überhaupt keine Hemmungen gehabt, mir Kortison zu verschreiben. Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass er verantwortungslos war, im Gegenteil. Letztendlich muss aber jeder zu den Mitteln greifen, die ihm - gut beraten - helfen. Und das bei mir eingesetzte Kortison ist verschreibungspflichtig, d.h. ein Arzt hat sich das Ganze angesehen.

LG
Christiane
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