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Autor Thema: Mittel gegen Kräuselkrankheit sind nicht zu bekommen  (Gelesen 72214 mal)

tubutsch

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Mittel gegen Kräuselkrankheit sind nicht zu bekommen
« am: 28. Oktober 2008, 12:58:21 »

Hallo Zusammen, ich wollte meinen Pfirsich rechtzeitig vor der Kräuselkrankheit im kommenden Jahr schützen und muss nun voll Schrecken feststellen, dass die empfohlenen Mittel (funguran und Euparen) nicht mehr erhältlich sind. So wie es aussieht, sind sie nicht nur für den Hausgebrauch nicht mehr erhältlich, sondern ist die Zulassung auch für den gewerblichen Obstbau abgelaufen ??? Jedenfalls ist im Internet nicht eine einzige Quelle zu finden, wo man das Zeug noch bestellen/kaufen kann (auch nicht bei Raiffeisenmärkten). Was mache ich nun bzw. was macht Ihr? Was für Alternativen gibt es oder woher bezieht Ihr die Mittel noch? Ratlose Grüße Tubutsch
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brennnessel

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Re:Mittel gegen Kräuselkrankheit sind nicht zu bekommen
« Antwort #1 am: 28. Oktober 2008, 13:06:58 »

Zitat
was macht Ihr? Was für Alternativen gibt es

wenn ich jetzt schriebe: "EM", gäb ´s wieder haue, drum lass ich die empfehlung lieber ::) !
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bristlecone

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Re:Mittel gegen Kräuselkrankheit sind nicht zu bekommen
« Antwort #2 am: 28. Oktober 2008, 13:50:45 »

Nein, Lisl, Haue gibts dafür ganz bestimmt nicht.
Aber das bloße Hinschreiben allein hilft ja noch nicht. Hast Du Erfahrungen, dass EM gegen Kräuselkrankheit hilft?
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fips

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Re:Mittel gegen Kräuselkrankheit sind nicht zu bekommen
« Antwort #3 am: 28. Oktober 2008, 13:51:38 »

Lisl,

 und wenn Du "EM" empfehlen würdest ( was Du ja aus den bekannten Gründen :o nicht tust ) wie würdest Du es anwenden? :-*
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mime7

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Re:Mittel gegen Kräuselkrankheit sind nicht zu bekommen
« Antwort #4 am: 28. Oktober 2008, 14:09:01 »

Hallo Zusammen, ich wollte meinen Pfirsich rechtzeitig vor der Kräuselkrankheit im kommenden Jahr schützen und muss nun voll Schrecken feststellen, dass die empfohlenen Mittel (funguran und Euparen) nicht mehr erhältlich sind.

Häufig wird auch Kupferoxychlorid (z.B. in kupferkalk) empfohlen.
Das wird im zur "Zeit des Knospenschwellens" (Februar?) aufgebracht.
Erhältlich ist das noch.
Obs im Hausgarten zulässig ist weiss ich nicht, laut Biogärtner nicht:
http://www.bio-gaertner.de/Articles/I.Pflanzen-dieDatenbank/Obstbaeume-Baumfruechte/Pfirsichbaume.html
Laut Werbung der diversen kupferkalk-verkäufer evtl schon, zumindest ist es als wirksam gegen Kräuselkrankehit angegeben.

Gruss.
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brennnessel

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Re:Mittel gegen Kräuselkrankheit sind nicht zu bekommen
« Antwort #5 am: 28. Oktober 2008, 16:01:51 »

Zitat
Aber das bloße Hinschreiben allein hilft ja noch nicht. Hast Du Erfahrungen, dass EM gegen Kräuselkrankheit hilft?
Wenn ich das ganz genau wüsste, ob es nur an EM, welche ich 2007 das einzige Mal anwendete, lag, dass meine (damals 4 oder 5 Jahre alten )kernechten Pfirsichbäume total gesund blieben und mir eine Ernte bescherten, wie ich sie in unserem rauen Klima nie erträumt hätte ... ::)! ???
Damals besprühte ich die Bäume und den Boden darunter im Spätherbst und im Frühling mit EM-Wasser, aber auch einmal mit kolloidalem Silber, soviel ich mich erinnere.
Irgendwie machte ich das Ganze etwas halbherzig, weil ich in unserem Klima sowieso nicht viel zu ernten erwartete. Mir hätte die hübsche Blüte alleine auch schon genügt ;) !

Dieses Jahr machte ich nichts dergleichen - und die Blätter kräuselten wieder wie anderen die Jahre vorher und fast alle angesetzten Früchte fielen ab.
Da es letztes Jahr auch woanders gesündere Pfirsichbäume gab als heuer, weiß ich nicht, was letztendlich alles mitspielte.....

Jetzt sind meine Bäume noch voll belaubt, drum warte ich noch mit der "Behandlung". Wenn der Winter schneller kommt, mache ich sie erst im Frühling...






   
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max.

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Re:Mittel gegen Kräuselkrankheit sind nicht zu bekommen
« Antwort #6 am: 28. Oktober 2008, 17:55:23 »

@1
die zulassung für oxychloridhaltige mittel wie funguran ist abgelaufen.
ob andere, zugelassene kupferverbindungen gegen kräuselkrankheit wirksam sind, weiß ich leider nicht.
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massonia

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Re:Mittel gegen Kräuselkrankheit sind nicht zu bekommen
« Antwort #7 am: 28. Oktober 2008, 19:52:27 »

Versucht es doch mit basischem Kupfersulfat (Cuproxat), 2-3x vor dem Knospenschwellen im Frühling. Ich hab noch nie was anderes verwendet!
lg,
massonia
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tubutsch

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Re:Mittel gegen Kräuselkrankheit sind nicht zu bekommen
« Antwort #8 am: 29. Oktober 2008, 10:07:15 »

Versucht es doch mit basischem Kupfersulfat (Cuproxat), 2-3x vor dem Knospenschwellen im Frühling. Ich hab noch nie was anderes verwendet!
lg,
massonia
Das Mittel scheint es nur in Österreich zu geben. Mist. Bin beim Surfen auf Atempo Kupfer Pilzfrei und Naturen Netzschwefel WG gestoßen. Leider stand nirgends dabei, dass sie auch gegen Kräuselkrankheit eingesetzt werden können. Hat jemand damit Erfahrung. Viele Grüße Tubutsch
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cydorian

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Re:Mittel gegen Kräuselkrankheit sind nicht zu bekommen
« Antwort #9 am: 29. Oktober 2008, 10:56:50 »

Atempo geht, inhaltlich ist es ein Standard-Kupfermittel, das breite fungizide Wirkung hat. Man könnte im Prinzip auch "Bordeaux Brühe" verwenden und die selbst anrühren. Ist natürlich alles verboten und ich warne auch davor, ohne richtige Verdünnung und Anwendung wird nur Schaden angerichtet.

Die Kupfermittel haben Kupfer in unterschiedlicher Form vorliegen, Kupferhydroxid (Cupravit blau), Kupferoxychlorid (Cuprofix), Kupferoxysulfat (Cuproxat flüssig), bei der Anwendung wird gerechnet in Reinkupfer pro Hektar. Korrekt angewendet sind sie dann aber auch im Bioanbau vieler Länder zugelassen.

Gegen Kräuselkrankheit gibts noch viel mehr anderes. Geforscht wird aber wenig, man hat ja die gut wirkenden Kupfermittel und Privatleute interessieren niemand, die sollen ihr Obst gefälligst im Laden kaufen. Angewendet wurden schon Perchloressigsäure und Formaldehyd, die sich beide gegen Kräuselkrankheit mehr oder wenig wirksam zeigten. Angewendet zum gleichen Zeitpunkt wie Kupfer, beim Knospenschwellen im Spätwinter.
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bristlecone

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Re:Mittel gegen Kräuselkrankheit sind nicht zu bekommen
« Antwort #10 am: 29. Oktober 2008, 11:11:45 »


Angewendet wurden schon Perchloressigsäure und Formaldehyd, die sich beide gegen Kräuselkrankheit mehr oder wenig wirksam zeigten.
Du meinst Peressigsäure, oder?

Zum Thema Peressigsäure (bzw. Gemisch von Wasserstoffperoxid und Essigsäure) gegen Kräuselkrankheit hatten wir schon mal einen Thread.
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Daniel - reloaded

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Re:Mittel gegen Kräuselkrankheit sind nicht zu bekommen
« Antwort #11 am: 09. November 2008, 22:31:33 »

.
« Letzte Änderung: 13. August 2018, 20:31:04 von Daniel - reloaded »
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max.

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Re:Mittel gegen Kräuselkrankheit sind nicht zu bekommen
« Antwort #12 am: 09. November 2008, 22:42:42 »

danke für die information.
Zitat
...Für Euparen wurde übrigens das Ruhen der Zulassung angeordnet...
dito für das kombipräparat "folicur" (gegen oidium und peronospera bei reben) und zwar aus dem gleichen grund, da der gleiche emulgator(?) oder sonstwas drin ist.
nun ist aber, wie ich hier an anderer stelle gelesen habe, das mittel "folicur" wieder zugelassen. müßte das dann nicht auch für "euparen" gelten?
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fips

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tubutsch

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Re:Mittel gegen Kräuselkrankheit sind nicht zu bekommen
« Antwort #14 am: 21. November 2008, 13:33:03 »

So viele Mittel, die gar nicht mehr oder bald nicht mehr zugelassen sind. Um das doch recht komplexe Thema abzukürzen: Was kann ich aktiv gegen die Kräuselkrankheit tun bzw. welches Mittel ist aktuell auf dem Markt und verspricht wenigstens etwas Schadensbegrenzung? In einem großen Gartencenter sagte man mir, "da brauchen Sie nix zu machen, wenn die Blätter abgefallen sind, ist auch der Pilz weg...". Ich brauche noch nicht mal die Blätter vernichten! Ja, Ja das liebe Fachpersonal ;D Grüße Tubutsch PS: Das mit dem Selbermixen ist so eine Sache, denn ich möchte ungern meinen Gartenboden mitsamt seinen Bewohnern vergiften.
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