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[Christian]

Hallo zusammen,
ich habe vor kurzem aus einem Pinienzapfen die Kerne rausgeholt und diese zum Keimen gebracht. Von 130 sind ca. 90 gekeimt.
nach einiger Zeit habe ich dann die kleinen Bäumchen in Blumentöpfe umgepflanzt. Wann kann ich die Bäumchen in die freie Natur auspflanzen?
Ich wohne in der Oberpfalz. Sollte ich die Bäumchen erst einige Jahre an das Klima gewöhnen? Welchen Standort bevorzugen Pinien?
Für Eure Hilfe wäre ich sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Christian

[bernhard]

hallo,

meinst du mit pinien pinus pinea /pinus pinaster oder eine andere kiefer.

das müsste man genau wissen, um deine frage zu beantworten.

sollten es strandkiefern sein, bin ich mir sicher (obwohl ich das oberpfälzer klima nicht kenne), dass du sie überhaupt nicht auspflanzen kannst.

pinus pinaster - die strandkiefer hat whz 8a, das entspricht einem absoluten minimum von max. minus 12,2 grad.

pinus pinea - die Pinie hat whz 8b, das entspricht einem absolutem minimum von max. minus 9,4 grad.

natürlich gilt es das mikroklima zu berücksichtigen, aber diese beiden vertreter der "genus pinus" sind wohl eher für die kübelkultur.

kennt jemand pinien od. standkiefern am niederrhein.... evtl. innerstädtisch?

[fisalis]

Ich habe (als 30 cm hohe Sämlinge gekauft) eine pinus pinea (die ja irgenwann die leckeren Pinienkerne produziert, falls Klima behagt) und eine pinus maritima (mittlerweile 3 und 4 Meter hoch). Beide wachsen in der Nähe von Zürich sehr gut, auch einige Tage starker Frost im Winter schadet ihnen nicht. Eine langsame Angewöhnung der Sämlinge an das Klima nördlich der Alpen würd ich vor der Auspflanzung (am besten im Frühling und anfangs regelmässig bewässern) schon machen. Möglichst sonnige Lage empfiehlt sich, bei längeren Trockenperioden in den ersten Jahren giessen (grossflächig, da ausgesprochene Flachwurzler - "erfreut" jeden Nachbarn ).

[bernhard]

tja, bei mir würde das sicher nicht gut gehen.... aber ältere exemplare dürften wohl kurzfristig gut frost vertragen. minus 20 über viele tage wohl nicht.

[Christian]

Danke für die schnelle Hilfe!
Leider muß ich gestehen, dass ich nicht weiß um welche Art es sich
handelt. Ich habe den Pinienzapfen in einem Supermarkt gekauft. Diese werden dort unter Nüssen gehandelt.

[bernhard]

Ich habe (als 30 cm hohe Sämlinge gekauft) eine pinus pinea (die ja irgenwann die leckeren Pinienkerne produziert, falls Klima behagt)

dann wird es wohl pinus pinea sein.

[Christian]

Danke für die freundliche und super schnelle Hilfe.
Schöne Grüße von
Christian

[pjoter petrowitsch]

Hallo,

aus einem anderen Froum hab ich verschiedentlich gehört,
daß es bei Frankfurt/Main freistehende Pinien geben soll,
die sogar Samen tragen.
Es werden sogar Samen zum Kauf angeboten.
Ich würde aber vermuten, daß das doch relativ milde Frank-
furter Klima die Grenze für eine erfolgreiche Kultur darstellt.

Wer übrigens an Piniennüssen Geschmack findet, dem werden
die Früchte von Pinus cembra (Zirbelkiefer oder Arve) sicher
auch schmecken und der Baum ist bei uns sicher winterhart.
Problem ist nur, daß er langsam wächst.
Aber man soll ja auch an seine Enkel denken ;-)

PP

[bernhard]

Problem ist nur, daß er langsam wächst.

was sich in den alpen als vernünftig erweist

einen ähnlichen slow growth legt pinus aristata vor....

[pjoter petrowitsch]

In einem russischen BOGA wurde uns eine
Zirbelkiefer gezeigt, die auf Waldkiefer
veredelt war.
Das soll das Wachstum beschleunigen.
Wär doch mal einen Versuch wert.
Statt 60 Jahre nur noch 30 Jahre bis
zur Zapfenernte!

[Christian]

Anbei ein Bild

[bernhard]

 
fleissig, fleissig .... da kannst du dir jetzt in deinem wintergarten einen pinienhain anlegen

scherz beiseite: nach erfolgreicher keimung siehts bei mir auch immer so aus. oft gibt es dann aber nach dem pikieren bzw. im ersten jahr noch hohe ausfälle. nur damit du nicht gleich alle bis auf einen herschenkst