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|19|3|Gut, dass ich aufgeklärt wurde: auch ein Einhorn muss ja mal schlafen.  (Albizia)

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Autor Thema: Verrottetes Häckselgut  (Gelesen 6447 mal)

Aella

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Verrottetes Häckselgut
« am: 08. März 2006, 23:08:14 »

da ich keinen eigenen kompost habe, hab ich nun bei unserer grüngutannahmestelle nachgeschaut.
das grüngut, welches man dort anliefert wird gehäckselt und auf großen haufen gelagert.
dieses häckselgut ist ziemlich verrottet, aber noch nicht ganz zu "komposterde" geworden.
dieses kann man sich dort kostenlos und so viel man möchte mitnehmen.

meine frage: kann ich das mit normaler blumen- bzw gemüseerde mischen und dann in töpfen im mai meine tomaten, gurken etc reinsetzen?

hat das die gleiche wirkung wie normaler kompost? oder eher nachteile, da noch nicht komplett verrottet?
wie ist die düngerwirkung hiervon? in welchem verhältnis sollte ich es mischen?
« Letzte Änderung: 09. März 2006, 07:30:46 von Aella »
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Equisetum

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Re:Verrottetes Häckselgut
« Antwort #1 am: 08. März 2006, 23:44:34 »

Hallo Aella,
wenn noch Stücke drin sind, würde ich es sieben und den grobkörnigen Rest als Mulch auf die Beete verteilen. Wenn grobes Zeug an der Oberfläche bleibt, hat es genug Sauerstoff zum verrotten.
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arumgrande

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Re:Verrottetes Häckselgut
« Antwort #2 am: 09. März 2006, 07:52:47 »

Hallo Aella,
insgesamt gibt das eine gute, nicht zu nährstoffreiche Komposterde. Allerdings sollte das Häckselgut mindestens eine halbe bis dreiviertel Saison alt sein. Der Winter ist da nicht relevant, weil das Bodenleben ( auch im Komposthaufen ) ziemlich ruht. Unverrottete holzige Bestandteile geben einer Erde - besonders in größeren Kübeln - Struktur, Halt und sorgen für gute Belüftung. Komposterde mit unverrotteten grünen Bestandteilen ist noch zu jung und kann zu Fäulnis führen. Bei hohen Komposterde-Anteilen hat man - auch im Topf - immer starken Volumenschwund, da die Abbauprozesse weiterlaufen. Zu grobes Material landet bei mir wieder auf dem Komposthaufen. Ich häcksle auch alles holzige Material ( so wie die "Städtischen" ), meine guten Erfahrungen halte ich daher für übertragbar.
PS: Kommt Aella aus dem Spanischen " a ella" oder Paella ohne "p"?
Gruß
hermann
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Aella

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Re:Verrottetes Häckselgut
« Antwort #3 am: 09. März 2006, 16:35:28 »

ne, das ist einfach ein fantasiename, den ich vor jahren mal irgendwo gelesen habe und der mir einfach gefallen hat.
man spricht es a-ella. wie mans schreibt ae wird nicht zu ä.
ein paar haben mich aber auch schon paella geschimpft...oder schrapnella, ulla, trulla, trullala und so weiter. ;)

das häckselgut ist definitiv nicht mehr grün, scheint schon gut verrottet zu sein.
bei der abholstelle steht sogar ein sieb dabei, nur war da vor ein paar tagen noch alles eingeschneit und gefroren...da werde ich mir die nächsten wochen auf jeden fall was holen.
wie viel kann/soll ich davon der normalen erde für die kübel (Tomaten, Gurken, Paprika, Chillies, Zucchini etc) untermischen?
hälfte? drittel?
sollte ich noch zusätzlich hornspäne, gesteinsmehl oder ähnliches zugeben?
Außerdem, ich weiß nun nicht wie viel "Nadelholz" da mit verhäckselt wurde.
Kann die Erde dadurch sauer werden? Oder stört das nicht?



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willem_baltic

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Re:Verrottetes Häckselgut
« Antwort #4 am: 09. März 2006, 19:49:14 »

Moin Moin

erkundige dich bei der Kompostieranstalt, ob es Untersuchungen gibt und/oder woher das Grün kommt.

Gerade in Großstädten wird alles, was die städtischen Gärtner einsammeln kompostiert. Auch das mit Verkehrsabgasen stark belastete Laub der Straßenbäume. Da kann der eigene Öko-Garten schnell einige Schadstoffe abbekommen.

Das Grünzeug wird in den Kompostieranlagen bei hohen Temperaturen und hohem Druck kompostiert, so dass alle unliebsamen Sporen und Samen sich erledigt haben.

Gruss willem
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Aella

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Re:Verrottetes Häckselgut
« Antwort #5 am: 10. März 2006, 08:39:15 »

nein, das ist keine kompostieranstalt, sondern eine grüngutannahmestelle.
d.h. hier können privatpersonen (sicherlich auch die städtischen gärtner) ihr gebündeltes grüngut hinbringen.
also heckenschnitt, baumschnitt etc. (grasschnitt ist z.b. nicht gestattet.)

dies wird dort gehäckselt und auf großen haufen gelagert. die rottet dort gemütlich vor sich hin. davor liegt ein großes metallsieb.
jeder der möchte, darf sich das verrottete häckselgut mitnehmen.

ich wohne in einer kleinstadt, hier gibts nur eine hauptstraße, also mit abgasen hab ich hier keine großen probleme.
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mickeymuc

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Re:Verrottetes Häckselgut
« Antwort #6 am: 10. März 2006, 09:15:18 »

Hi Wilem,

Sag mal, welche Schadstoffe meinst Du denn ? Ich denke aus den Autoabgasen war nur das Blei relevant, aber das ist ja nun nicht mehr im Treibstoff enthalten. Ruß, etc. ist ja nur schlecht wenn sie in der Luft herumstaubt, im Boden macht der sicher nichts...
Würde mich mal interessieren an was Du gedacht hast.

Merci & Grüße !

Michael
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Viele Grüße aus dem Ermstal !

arumgrande

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Re:Verrottetes Häckselgut
« Antwort #7 am: 13. März 2006, 10:07:48 »

Hallo Aella, Willem, Michael @ alle Kompostfans,
an Schadstoffen wären noch Schmiermittel, Brems- und Kupplungsabrieb sowie Streusalz relevant. Dabei weiß ich nicht, was die Abriebe enthalten, es lassen sich jedoch höchstens Spuren im Kompost nachweisen, Schädlichkeit kann ich mir da nicht vorstellen ( solange man nicht "ideologisch/homöopatisch" an die Sache herageht - grins: wie oft ist der Kompost geschüttelt worden?! ). Salz ist da etwas anderes, Kompost enthält immer (Koch)Salz, Kompost "von der Straße" erst recht. Auch Kalk wird über die Ausgangsmaterialien zugefügt. Eine Analyse empfiehlt sich daher allenfalls für besonders kalk- oder salzempfindliche Pflanzen.
Nadelanteil wirkt m.E. nicht besonders versauernd, da beim Häckseln die Zweige auch mit verarbeitet werden. Versauernd wirken eher die reinen Nadeln in der obersten Bodenschicht im Wald - zusammen mit den Einträgen aus der Luft.
Meinen Kompost verwende ich pur - in Töpfen auf der Fensterbank und im Garten sowie in Blumenkübeln und zum Auffüllen der Balkonkästen. Zuschläge gibt es nur für Pflanzen, die magerere Erde brauchen, z.B. Kakteen.
( A-ella ist klar, wir Deutschen sind sowieso international etwas "dyphtong-isoliert". ( Im Spanischen ll wie j im Deutschen, siehe Mallorca ( Au-weia - ich bin übrigens kein Lehrer, falls die Frage auftauchen sollte - grins-schon-wieder!)

Gruß
hf
« Letzte Änderung: 13. März 2006, 10:11:22 von arumgrande »
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fisalis

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Re:Verrottetes Häckselgut
« Antwort #8 am: 14. März 2006, 11:37:21 »

Das Hauptproblem liegt halt schon darin, dass du nicht weisst, woher das Material stammt. Hast du denn überhaupt keine Möglichkeit, einen eigenen kleinen Kompost aufzustellen, z.B. auf dem Balkon? Da gibts heute echt gute Lösungen. Und dann weisst du, was drin ist.
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willem_baltic

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Re:Verrottetes Häckselgut
« Antwort #9 am: 15. März 2006, 08:10:44 »

Moin Moin

alle Inhaltstoffe des modernen Abgaswesens finden sich direkt oder in gewandelter Form auch in den Pflanzen der der öffentlichen Begrünung wieder.

Viel schlimmer finde ich die zum Teil genannten Abriebreste. Kupplungen, Bremsen, Reifen verflüchtigen sich in Staubform und werden am Wegesrand auf Blatt und Stengel abgelagert. Das ist genau das, was ich eben nicht in meinem Gemüse habewn möchte.

Gruss willem
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