Also, eigentlich habe ich es ja den ganzen Winter über gewusst, dass es mir nicht erspart bleiben würde:
im Spätsommer war in meinem Garten alles so wühlig und ineinandergewuchert, dass ich kurzzeitig aufgehört hatte Vernunft walten zu lassen. So habe ich dann viele Exemplare des Drüsigen Springkrauts nach dem Abblühen sich fröhlich versamen lassen und einfach zugeguckt, wie sie dann nach dem ersten Frost zusammensackten.
Der lange Winter mit viel Schnee bescherte erstmal dunkle kahle Erdflächen. dann kam Ende März der erste erfreuliche Austrieb vieler Stauden und dann, exakt vor einer Woche, sprangen überall die knackigen Sämlinge von Impatiens glanduliifera auf. Hektisch versuchte ich sofort die ersten rauszuziehen, aber sie waren noch so kompakt, dass ich sie mit meinen kleinen Wurstfingerchen kaum erwischte und sie brachen auch gleich günstigerweise direkt über dem Vegetationspunkt ab statt rauszukommen.
Heute sind etliche Quadratmeter fast flächendeckend voll mit den Keimlingen, auch mitten in den austreibenden Primeln, Akeleien usw. sitzen sie kraftstrotzend und dominant. Da kommt richtig Sisyphos-Arbeit auf mich zu; zum Glück (?) sind sie mittlerweile etwas größer und man hat gute Chancen, die Pflanzen im Ganzen rauszureißen.
Ist das nicht wirklich blöde, so sehenden Auges sich Nervkram aufzuhalsen? Und es ist nicht das erste Frühjahr, dass es mir so geht!
Ob ich es schaffe im kommenden Herbhst vorzubeugen? Passiert es Euch auch manchmal, dass Ihr Notwendiges unterlasst, obwohl klar ist, dass das dicke Ende hinterherkommt?
Nachdenkliche Grüße Barbara