Diese Jahr fand ich einfach keine Zeit, den Rhabarber zwischenzeitlich mal zu ernten und zu verwerten. Das fand ich allerdings megaschade.
Dann wächst das Zeug in meinem Garten und vergammelt einfach, weil ich abends zu müde bin, noch in derKüche rumzustehen.
So hatte ich mir das eigentlich nicht gedacht. Also mit schlechtem Gewissen am 25. 6 abends noch einige Kilo Rhabarber geerntet. Ein Tag später wird ja hoffentlich nicht sooo schlimm sein und der Rhabarber wurde dann am 26. abends gesäubert, geschält und küchenfertig eingefroren.
Aus den Schalen wollte ich eigentlich im letzten Jahr schon Rhabarbersirup produzieren, als Grundlage für eiskalte Rhabarberlimonade als Sommergetränk oder um den ein oder anderen Löffel in Naturjoghurt einzurühren. Ich hatte mal gelesen, dass man auch die Schalen nehmen kann und das wollte ich einfach ausprobieren.
Dummerweise waren nach dem Schälen 1,5 kg Schalen übrig.
Das Grundrezept sieht allerdings 250 g Schalen auf 1 l Wasser und 1 kg Zucker vor.
So habe ich dann die Schalen nach dem Putzen mit einem Teil des Zuckers und Wasser kurz aufgekocht und nach dem Abkühlen einen ganzen Tag durchziehen lassen. Gestern dann richtig brodelnd gekocht und den Sud durchs Sieb laufen lassen und nochmal einen Tag kalt gestellt.
Heute abend wurde dann der komplette Zucker und die erforderliche Menge Wasser hinzugegeben und alles brodelnd durchgekocht und in zuvor sterilisierte Flaschen kochend heiß abgefüllt. Das Ganze ergab 8,5 L Sirup.
Der Sirup ist schön rot geworden.