Das umpflanzen bzw. pikieren von Wicken gelingt mitunter nicht
Umpflanzen mögen sie meiner Erfahrung nach überhaupt nicht, ich halte es deshalb vor allem angesichts der schnellen Keimung für unsinnig, Wicken vorzuziehen.
Direkt ins Freiland, in eine Vertiefung säen und im Zuge des schnellen Wachstums einfach die Mulde zuharken oder zuschütten. Dann wurzeln die Wicken auch oberhalb der Pfahlwurzel noch gut ein und werden viel kräftiger.
Lassen sich die Wurzeln dann im Herbst problemlos wieder entfernen
Das ist gar nicht nötig. Duftwicken (Lathyrus odoratus Hybriden) sind bei uns selten winterhart. Die Wurzel verfällt im Boden. Ich würde mir sogar überlegen, das Laub an Ort und Stelle verrotten zu lassen, als Düngung.
Wicken sind Schmetterlingsblütler und haben die nette Eigenschaft, Stickstoff anzusammeln, wovon auch die Nachbarpflanzen profitieren.
Staudenwicken (Lathyrus latifolius) würde ich allerdings nicht unbedingt an Rosen setzen. Sie bilden innerhalb eines Jahres armdicke Pfahlwurzeln aus, versäen sich freudig und sind jederzeit bereit, eine Rose zu überwuchern.