Also Leute, man merkt, daß Ihr Liebhaber historischer Rosen seid:
Chanels, wenn die Etikettierung richtig ist, hast Du einige sehr gute Rosen gekauft.
Oklahoma ist eine weinrote Teehybride mit feurigroter Mitte, eine ausgesprochene Duftrose, gesund, robust, wüchsig und nahezu dauerblühend.
Chrysler Imperial ist schwarzrot, hat ansonsten dieselben guten Eigenschaften wie Oklahoma.
Barcelona kenne ich leider nicht.
Queen of England ist eher schon eine kleine Strauchrose, die straff aufrecht wächst mit silbrigrosa Blüten und Diamond Jubilee ist der Queen ähnlich mit hellerem Rosa und nicht ganz so wüchsig. Beide sind genauso robust und gesund wie die Roten, aber nahezu ohne Duft.
Da außer der Fleurette alle anderen Rosen straff aufrecht wachsen und schnell wie etwas wie Besenstiel mit Blüten dran wirken können, wäre es besser jeweils 3 derselben Sorte zusammen zu setzen.
Die Farben der Roten und der Rosafarbenen vertragen sich absolut nicht, warmes Rot trifft da auf kaltes Rosa, verbinden könnte man die Rosen mit Artemisia und sonstigen Graulaubigen.
Bei Euch im Bergischen Land dürfte ansonsten alles recht unproblematisch sein, Loch buddeln, das tief genug ist, den Grund des Loches nochmal mit der Grabegabel gut lockern, eventuell etwas Steine, Schotter als Drainage dazu und rein mit der Rose. Bei Eurem üblicherweise fetten Lehmboden würde ich zunächst nicht düngen, schließlich sollen die Rosen in die Tiefe wachsen und sich da ihr "Futter" holen.
Plan machen ist immer gut, wenn nicht, mach Dich auf 1001 Umpflanzungsaktionen gefaßt. Hat mir am Anfang vor 5 Jahren auch jemand gesagt, ich war dafür viel zu ungeduldig, hab halt lieber umgepflanzt bis ich einigermaßen zufrieden war.
Noch etwas: auch wenn auf den Packungen Sonne bis Halbschatten drauf steht, pflanze diese Rosen in die Sonne, nicht unbedingt in die Bratpfanne eines heißen Südhanges, aber mindestes ein halber Tag, und besser die 2. Tageshälfte sollte es schon sein. Außerdem sind alle diese Rosen nicht nur Sonnenkinder, sondern auch wärmebedürftig, d.h. für ein vor kalten Ost- und Nordwinden geschütztes Plätzchen sind sie dankbar.
Grüße Karin