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Autor Thema: schwarze johannisbeeren- sorten?  (Gelesen 112425 mal)

max.

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schwarze johannisbeeren- sorten?
« am: 12. Juli 2006, 18:07:36 »

weiß noch jemand eine gute sorte der schwarzen johannisbeere für mich?
ich habe zwei 08/15 sorten (rosenthals langtraubige und silvergieters
und eine etwas ausgefallenere (noir de bourgogne). würde aber gerne wietere kennenlernen. standort eher ungünstig (leichter boden, wenig schatten, zu warm)
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agathe

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Re:schwarze johannisbeeren- sorten?
« Antwort #1 am: 12. Juli 2006, 18:26:49 »

ist noir de bourgogne anspruchsvoll + wie schmeckt sie?
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max.

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Re:schwarze johannisbeeren- sorten?
« Antwort #2 am: 12. Juli 2006, 18:49:41 »

zu früh zu sagen. meine sind erst letztes jahr gepflanzt. die wühlmäuse haben sie arg zugerichtet, weshalb sie kaum zuwachs hatten.
die beeren sind kleiner und viel herber als meine standardsorten. das ist nächstes jahr vielleicht anders. in frankreich wird diese sorte zur herstellung des cassis angebaut.
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agathe

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Re:schwarze johannisbeeren- sorten?
« Antwort #3 am: 12. Juli 2006, 18:52:18 »

gäbe es da -vielleicht einmal- stecklinge, ganz vorsichtig + mit blick in die zukunft gefragt?
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Ralf

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Re:schwarze johannisbeeren- sorten?
« Antwort #4 am: 12. Juli 2006, 21:19:59 »

Ometa - robust, Qualitätsfrüchte, reichtragend, süß, aromatisch.
VG Ralf
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biggi67

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Re:schwarze johannisbeeren- sorten?
« Antwort #5 am: 12. Juli 2006, 21:25:15 »

Ich hab die Titania und finde sie sehr lecker.
Hab keinen Vergleich aber hubertusstock bietet sie so an: Es handelt sich hier um eine der besten schwarzfrüchtigen Johannisbeersorten aus dem gewerblichen Anbau. Wie der Name schon andeutet sind die Beeren sehr groß und diese Sorte ist reichtragend
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Kraichgau, Klimazone 8

Re-Mark

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Re:schwarze johannisbeeren- sorten?
« Antwort #6 am: 12. Juli 2006, 22:40:52 »

Hi,

ich versuche auch noch, für mich gute Johannisbeersorten zu finden. Habe dieses Frühjahr wieder sechs Sorten gepflanzt, da waren auch zwei schwarze bei. Muss nochmal nachschauen, ich glaube eine davon ist auch Silvergieters.

Unter meinen anderen Sträuchern ist auch eine Ometa und eine Ben Sarek . Die Ometa war geschmacklich tatsächlich ziemlich gut. Aber Ben Sarek hatte, wenn ich mich recht erinnere, von all meinen Schwarzen Johannisbeeren am wenigsten unter Johannisbeerrost zu leiden. Dummerweise hatte sie kaum Zuwachs und nur kleine Beeren, was man aber auf meine mangelnde Pflege im entfernt liegenden Garten zurückführen dürfte. Die Johannisbeersträucher werden dort sehr stark von Unkraut bedrängt. Nächster Besuch im Garten ist voraussichtlich nächste Woche, dann werde ich hoffentlich daran denken, nochmal genau nach Sorten, Wuchs und Fruchtansatz zu schauen.

Bye,
Robert


Nachtrag: Hab mal auf die Rechnung geschaut - die Schwarzen Johannisbeeren dieses Frühjahr waren: Rosenthals Langtraubige Schwarze, Silvergieters Schwarze und Tsema. Habe sie vom Artländer Pflanzenhof. Tja, leider ziemlich starke Überschneidung mit deinen Sorten... dafür kannst du mir ja mal erzählen, ob der Verkäufer mit seiner Beschreibung recht hat:

Silvergieters Schwarze: Große Beeren an langen Trauben. Dünne Schale, süß mit intensivem Aroma. Reift Anfang Juli. Ertrag hoch.

Rosenthals Langtraubige: Große Beeren an langen Trauben. Säuerlicher, starkaromatischer Geschmack. Reift Anfang Juli. Ertrag mittel bis hoch. Starker Wuchs, Holz etwas frostempfindlich.

Der Vollständigkeit halber auch die Beschreibung für Tsema: Neue schwarze Johannisbeere. In Holland gezüchtet. Bringt große, lange bis sehr lange Trauben mit gut greifbaren Stiel hervor. Verrieselt wenig. Die Früchte reifen sehr gleichmääßig aus. die Reifezeit ist mittelfrüh. Sehr hohe und regelmäßige Erträge. Kräftiger und leicht hängender Wuchs.

Und zu Titania schreiben sie: Neuzüchtung. Starker, aufrechter und sehr gesunder Wuchs. Sehr krankheitsunempfindlich.
Die sehr gut schmeckenden Früchte wachsen an langen Trauben und sind die größten Beeren, die bei schwarzen Johannisbeeren zu finden sind. So ist eine schnelle und große Ernte möglich.
Für den Hausgarten sehr zu empfehlen.


Na ja, und wenn wir schon dabei sind, hier noch ein paar Infos aus dem Buch "Beeren und besondere Obstarten" von Neuweiler, Röthlisberger, Rusterholz, Terrettaz aus dem Jahr 2000 im Verlag Landwirtschaftliche Lehrmittelzentrale:

Bona (Polen 1969)
Reifeperiode: Früher Reifebeginn, sechs Tage vor Ometa, kurze, konzentrierte Reifeperiode
Aussehen der Grappen: Kurze, sehr kompakte Grappen mit sehr kurzem Stielansatz. Geringe Neigung ztur Verrieselung. Grappengewicht: 6 bis 8 g.
Aussehen der Beeren: Sehr grosse, kugelige Beeren mit schönem Glanz. 100 Beeren-Gewicht: 170 bis 210 g.
Innere Qualität: Kräftiger, angenehmer, süsslicher Geschmack.
Festigkeit - Haltbarkeit: Mittlere Transportfestigkeit und Haltbarkeit. Erhöhte Neigung der Fruchthaut zum Aufplatzen. Erhöhte Regenempfindlichkeit.
Wuchs: Mittelstarker, eher breiter Wuchs.
Blütenbildung - Ertrag: Starke Neigung zur Blütenbildung. Erhöhte Empfindlichkeit für Blütenfrost. Hohe Ertragsleistung.
Anfälligkeiten: Hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Echten Mehltau und dem Johannisbeerrost.

Titania (Schweden)
Reifeperiode: Mittelfrüher Reifebeginn, drei Tage vor Ometa, konzentrierte Reifeperiode
Aussehen der Grappen: Mittellange bis lange, eher lockere Grappen mit kurzem Stielansatz. Erhöhte Empfindlichkeit für Blütenfrost. Im Übrigen geringe Neigung zur Verrieselung. Grappengewicht 6 bis 8 g.
Aussehen der Beeren: Grosse, abgeflacht kugelige Beeren mit schönem Glanz. 100 Beeren-Gewicht: 150 bis 180 g.
Innere Qualität: Mittelmässiger, etwas herber Geschmack. Refraktometerwert: 14,2% Brix.
Festigkeit - Haltbarkeit: Gute Transportfestigkeit und Haltbarkeit. Mittlere Platzfestigkeit. Mittlere Regenempfindlichkeit.
Wuchs: Starker, aufrechter Wuchs.
Blütenbildung - Ertrag: Mittlere Neigung zur Blütenbildung, mittlere Ertragsleistung.
Anfälligkeiten: Sehr widerstandsfähig gegenüber dem Echten Mehltau und dem Johannisbeerrost.

Ometa (Deutschland]
Reifeperiode: Mittelspäter Reifebeginn, 2. Juliwoche, konzentrierte Reifeperiode
Aussehen der Grappen: Lange, eher lockere Grappen mit langem Stielansatz. Erhöhte Empfindlichkeit für Blütenfrost. Mittlere Neigung zur Verrieselung. Grappengewicht: 5 bis 7 g.
Aussehen der Beeren: Mittelgrosse, kugelige Beeren mit schönem Glanz: 100 Beeren-Gewicht: 110 bis 120 g.
Innere Qualität: Kräftiger, süss-säuerlicher Geschmack. Refraktometerwert 16,8% Brix.
Festigkeit - Haltbarkeit: Gute Transportfestigkeit und Haltbarkeit. Mittlere Platzfestigkeit. Mittlere Regenempfindlichkeit.
Wuchs: Starker, aufrechter bis breiter Wuchs.
Blütenbildung - Ertrag: Starke Neigung zur Blütenbildung. Hohe Ertragsleistung.
Anfälligkeiten: Widerstandsfähig gegenüber dem Echten Mehltau und dem Johannisbeerrost. Wenig anfällig für Johannisbeergallmilben.


Hm, bei den Schweizern kommt die Titania nicht so gut weg. Ist auch nicht die grösste. Irgendwie muss man offenbar doch alle selber anbauen und einen eigenen Vergleich machen...


Letzer Nachtrag für heute: in dem Büchlein "Beerenobstsorten" von Peter Sorge, Neumann Verlag 1990 finden sich noch einige sehr detaillierte Beschreibungen. Das Buch gehört zu einer sehr guten Reihe aus der DDR (mein Exemplar riecht sogar noch immer intensiv nach DDR), andere Bände z.B.: Seltenes Kern-, Stein- und Beerenobst und Nüsse und Quitten von Friedrich/Schuricht

Aufgeführte Sorten der Schwarzen Johannisbeere (Jahreszahlen geben z.T. Aufnahme in die Sortenliste an, nicht Jahr der Züchtung):
Bogatyr (UdSSR 1976)
Lowes Auslese (England 1975)
Maron (DDR 1978)
Roodknop (Niederlande 1921)
Tinker (England 1978)
Wusil (DDR 1975)


Und schliesslich gibt es da noch die Broschüre aus der Reihe Garten-Fit mit dem Titel "Beeren" von Gabriele Lehari, Ulmer Verlag
Dort aufgeführte Sorten:
Andrega
Daniels September
Ometa
Titania
Viola

Habe aber keine Lust mehr, das alles abzutippen... Gute Nacht! 8)
« Letzte Änderung: 13. Juli 2006, 00:12:55 von Re-Mark »
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charlii

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Re:schwarze johannisbeeren- sorten?
« Antwort #7 am: 12. Juli 2006, 23:12:04 »

Titania zählt sicher zu den Besten Sorten

lg

charlii
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nr109

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Re:schwarze johannisbeeren- sorten?
« Antwort #8 am: 16. August 2006, 19:59:15 »

hallo re-mark

die beschreibung der sorte bogatyr hätte mich schon ein wenig mehr interessiert. die hatte ich noch vor der wende bei mir gepflanzt.

sonst war es eher üblich, die eigenen sorten weiter zu vermehren. als dann plötzlich ende der siebziger jahre/anfang der achtziger jahre sorten angeboten wurden, griffen die insider zu. so kam auch eine bogatyr zu mir.
ich muss sagen, ich war damals noch kein wirklicher garten- noch beeren-fan. und so musste ich akzeptieren, dass da was gepflanzt wurde, dessen herkunft ich heute zu ergründen suche... heute interessiert und fasziniert es mich.

kannst du die sorte dann mal beschreiben. hast du eventuell auch fotos davon, dass man mal vergleichen kann?

danke vorab; klaus-peter
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zdenekcernoch

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Re:Gestreifte Johannisbeere
« Antwort #9 am: 30. Mai 2015, 08:48:07 »

In Russian is exelent varieties of Black Currant - fruit size from 3 to 8 gram, Brix around 14%. In my collection is only 5 varieties - fruit size around 3 to 4,5 gram.
Harmonia

1 year later Harmonia
« Letzte Änderung: 30. Mai 2015, 09:32:51 von zdenekcernoch »
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b-hoernchen

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Re: schwarze johannisbeeren- sorten?
« Antwort #10 am: 19. Mai 2016, 13:15:56 »

Ich bin auf der Suche nach süßen, milden, schwarzen Johannisbeeren über die Lubera-Sorten gestolpert und habe mir letztes Jahr im Sommer Neva, Nimue, Noiroma bestellt. Letztes Jahr gab's keine Früchte mehr, das Anwachsen der Sträucher verlief unspektakulär.

Dann dieses Jahr der Neuaustrieb und Blüte - Fotos von letzter Woche:









Nimue schaut am schlimmsten aus, der schwächste Wuchs, die geringste Vitalität, die höchste Anfälligkeit, Aber Noiroma enttäuscht auch total.


Lubera schrieb mir auf die Schilderung meiner Erfahrungen Folgendes zurück:

"wie Sie bereits vermutet haben, handelt es sich um Blattlausbefall. Die Johannisbeeren haben “ihre eigene Blattlausart”, die Johannisbeerblattlaus oder Johannisbeerblasenlaus, die schon sehr früh beim Austrieb der Blätter ihre Saugtätigkeit beginnt. Denn die Blattläuse haben bereits an den Johannisbeerbüschen überwintert, schlüpfen zu Beginn des Frühjahrs und können sofort mit dem Austrieb der Beeren ihre Arbeit beginnen. Außerdem zeigt ein Schädlingsbefall auch immer, dass die Pflanzen in irgendeiner Richtung Not leiden, denn nur geschwächte Pflanzen werden von Blattläusen befallen. Sie sollten bei einem Blattlausbefall deshalb alle Kulturbedingungen überprüfen, vom Standort bis zur Düngung. Da unsere Pflanzen hier gegen Läuse behandelt wurden, kann der Befall nur bei Ihnen letztes Jahr im Garten stattgefunden haben. Sie müssen ja nicht gleich mit einer Chemiekeule gegen diese Schädlinge vorgehen. Die erste Maßnahme bei leichtem Befall ist wieder das Pflücken der Blätter und ein schützender und stärkender Brennnesseljauche-Guss. Erst dann dürfen die zugelassenen Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen. Das sind bei Beerenobst zunächst Mittel mit Kaliseife, also Schmierseife, durchaus auch als Hausmittel-Empfehlung bekannt - hier aber in der reinsten Form ohne jegliche Duft- oder andere Zusatzstoffe eingesetzt."


Die Blätter pflücken? Ist das Ernst? Oder kann ich das nicht, Johannisbeeren halten (Kulturbedingungen, Standort, Düngung)?

Ich hab' ja bereits vier Sorten in meinem Garten stehen: Bona, Ometa, Silvergieter's Schwarze und Titania. Von denen hat nur Bona an einigen Sträuchern Läusebefall, aber doch eher mäßig im Vergleich mit dem massiven Befall der Lubera-Sorten:

Zuerst ein Bild eines eingewachsenen und fruchtenden Altstrauchs "Bona", meiner bislang süßesten, aber - außer den Lubera-Pflanzen - problematischsten Sorte:



Wenn man genau hinsieht, kann man an den Blättern am linken Bildrand etwas Befall (eingedrehte Blattränder) erkennen.

Dann noch ein junger, noch nicht fruchtender Strauch "Bona":

.

Die anderen Sorten haben gar nichts, ohne jeden Pflanzenschutz! Namentlich Ometa strotzt mit frischgrünem Laub vor Gesundheit. Leider schmecken mir Ometa, Silvergieters's Schwarze und Titania nicht so gut. Bona ist die bisher Mildeste und Süßeste - und diejenige, die am ehesten von Läusen befallen wird. Ometa hat Aroma, ja, das schon, aber ziemlich viel herb-holzige Geschmacksanteile, nicht so meine Sache. Silvergieters's Schwarze und Titania sind vom Geschmack her so lala, geht so für Saft, aber kein "Zuckerl" beim Frischverzehr.

Abgesehen von der Enttäuschung mit den - offensichtlich nicht ohne Pflanzenschutz getesteten - Lubera-Sorten, gibt's überhaupt süße Sorten, die keine Probleme machen? Oder was mach ich bitte falsch?







« Letzte Änderung: 19. Mai 2016, 13:19:04 von b-hoernchen »
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cydorian

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Re: schwarze johannisbeeren- sorten?
« Antwort #11 am: 19. Mai 2016, 14:26:45 »

Ob das so sortenabhängig ist? In meiner kleinen Reihe mit ein paar Büschen war eine Zeitlang immer Einer ziemlich befallen. Letztes Jahr plötzlich gar nicht mehr, dafür ein Anderer, der vorher nie was hatte. Und dieses Jahr fängt der Dritte an, während die ersten beiden nix haben...

Bei dem Stil, den du haben willst ("mild, süss") könntest du russische Züchtungen probieren. Die Züchtungsarbeit dort und in Osteuropa nutzte oft Einkreuzung von r. divaricatum-Abkömmlingen. Das Ergebnis sind Beeren, die recht gross und auch süss werden, aber das "schwarze Johannisbeer Aroma" lässt deutlich nach. Hat sich bei uns wenig durchgesetzt, weil schwarze Johannisbeeren hier vor allem für die Verarbeitung interessant sind und der Frischemarkt nur eine kleine Rolle spielt. Das Aroma ist wichtiger, für Saft, Joghurt, Marmelade, Cassis etc. Zucker kann man immer zugeben, Aroma nicht, das ist unersetzlich.

Ob diese Kreuzungen auch robuster sind, weiss ich nicht, aber es könnte durchaus sein. R. divaricatum ist es jedenfalls sehr. Man kriegt sie auch nicht leicht. Typischer Vertreter ist z.B. Leningradski Velikan. Hat auch eine Fruchtform, die Richtung r. divaricatum geht. Deaflora hat sie neuerdings auch. So aromatisch wie beschrieben ist sie allerdings lange nicht. Relativ süss stimmt.

Falls du gegen die Läuse behandeln willst, musst das sehr früh tun, jetzt ist es schon zu spät. Sobald der Austrieb zu sehen ist. Blätter abreissen ist hirnrissig, damit schwächt man die Pflanze nur weiter. Schneide nach der Ernte kräftig, lass nur zwei oder drei Ruten stehen. Falls du behandelst, geht das bei wenigen Fruchtruten auch einfacher.
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b-hoernchen

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Re: schwarze johannisbeeren- sorten?
« Antwort #12 am: 19. Mai 2016, 14:46:57 »

Vielen Dank, für die schnelle Antwort, cydorian!
Es fällt halt auf - Ometa, Solvergieter's Schwarze und Titania stehen seit leicht mal drei Jahren ohne irgendwelche Probleme mit Läusen, die Bona hatte in der Zeit immer mal wieder was, die Lubera-Sorten brauchen anscheinend auch in der Baumschule Pflanzenschutz gegen Läuse ("Da unsere Pflanzen hier gegen Läuse behandelt wurden...").

Falls die Bona so eine R. divaricatum-Einkreuzung wäre - der Robustheit hat das eventuell nicht gut getan, vielleicht gegen Mehltau, aber gegen Läuse?

Fangen wir mal ganz bei Adam und Eva an - was wäre denn der ideale Boden für Schwarze Johannisbeeren, was mögen sie nicht?

Manfred Hans hat noch ein paar angeblich recht süße Sorten im Angebot:
Die Polnische Riesenjohannisbeere, die Süße Auguste und die Schwarze Polnische Zuckerjohannisbeere - kennt die jemand aus eigener Erfahrung?
[Leningradski Velikan - Maibeerenthread?]
« Letzte Änderung: 20. Mai 2016, 21:19:49 von b-hoernchen »
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Re: schwarze johannisbeeren- sorten?
« Antwort #13 am: 19. Mai 2016, 14:51:34 »

Denke schon dass das zum Teil auch sortenabhängig ist. Eine alte Johannisbeersorte zeigt immer sehr starken Befall von der Johannisbeerblasenlaus. Die Weiße Sorte daneben schon weniger und Rovada scheint kaum anfällig zu sein. Ist aber nur meine Beobachtung im Garten.
Grüne Läuse die die Triebspitzen immer ansaugen sind aber auf allen Sorten immer wieder zu finden, allerdings in überschaubaren Maße. Nervt halt nur wenn man Spindeln ziehen will und die Trieben aufhören zu wachsen (oder ganz krum werden) wegen 5-6 Blattläusen  >:(
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cydorian

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Re: schwarze johannisbeeren- sorten?
« Antwort #14 am: 19. Mai 2016, 14:59:29 »

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